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Glück, Christian Friedrich von: Verbesserungen und Zusätze zum ersten Bande des Glückischen Kommentars über die Pandecten. Für die Besitzer der ersten Ausgabe. Erlangen, 1798.

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S. 202. Zu der Note 43, jetzt 73, setze nach affectantes --
folgendes: Jedoch sucht püttmann in Interpret. et Observat.
pag.
77. die gemeine Leseart zu rechtfertigen.

-- in der Note 44, jetzt 74, setze zwischen gebauer und
schott: eckhardus in Hermeneut. iuris Lib. I. cap. 4. §. 134.

S. 203. Z. 4. streiche weg, die Sache -- bis einzulassen;
und lies dafür: Man erkläre nun die Definition des Ulpians,
wie man will, so bleibt die Sache immer undeutlich, und sie
kann daher h. z. T. um so weniger gebraucht werden, da sie aller
Wahrscheinlichkeit nach aus den Grundsätzen und Begriffen der
Stoiker herrührt 76).

-- Z. 13. statt, Dieses kann -- lies: Da jedoch ein Ge-
setz nicht richtig angewendet werden kann, wenn man keine deut-
liche Kenntniß von dem Sinne des Gesetzes hat, so muß auch
b) ein Rechtsgelehrter die Fähigkeit haben, den wahren Sinn
der Gesetze richtig zu bestimmen. Daher ist nun zuförderst die
Lehre von der Erklärung der Gesetze nach Anleitung unsers Ver-
fassers abzuhandeln.

-- Z. 13. von Dieses -- an, bis S. 204. Z. 12. handeln
incl. muß gestrichen werden.

S. 205. Z. 11. nach Begriffe, streiche aus die Worte: die
durch -- herauskommen; und setze dafür: welche dem Sprach-
gebrauche und dem Zusammenhange der Worte gemäß sind.

S. 206. Z. 18. statt einer unserer teutschen Rechtsgelehrten,
lies: ein berühmter practischer Rechtsgelehrter.

S. 208. Z. 8. nach Richter, lies: bey einer ganz deutlichen
Vorschrift des Gesetzes nach seinem eigenen Gefühl von Recht
und Unrecht handeln und dem Gesetz darnach einen Sinn bey-
legen wollte?


S. 208.
76) S. Pet. burgii Elector. libr. cap. I. (in Thes I. R Otton.
Tit. I. pag. 311.) Thom. papillonii Commentar. in Tit hunc
(Tom. I. Thes Meermann. pag. 566.)
und walch ad Eckhardi
Hermeneut. iuris pag. 223. sqq.
D

S. 202. Zu der Note 43, jetzt 73, ſetze nach affectantes
folgendes: Jedoch ſucht püttmann in Interpret. et Obſervat.
pag.
77. die gemeine Leſeart zu rechtfertigen.

— in der Note 44, jetzt 74, ſetze zwiſchen gebauer und
schott: eckhardus in Hermeneut. iuris Lib. I. cap. 4. §. 134.

S. 203. Z. 4. ſtreiche weg, die Sache — bis einzulaſſen;
und lies dafuͤr: Man erklaͤre nun die Definition des Ulpians,
wie man will, ſo bleibt die Sache immer undeutlich, und ſie
kann daher h. z. T. um ſo weniger gebraucht werden, da ſie aller
Wahrſcheinlichkeit nach aus den Grundſaͤtzen und Begriffen der
Stoiker herruͤhrt 76).

— Z. 13. ſtatt, Dieſes kann — lies: Da jedoch ein Ge-
ſetz nicht richtig angewendet werden kann, wenn man keine deut-
liche Kenntniß von dem Sinne des Geſetzes hat, ſo muß auch
b) ein Rechtsgelehrter die Faͤhigkeit haben, den wahren Sinn
der Geſetze richtig zu beſtimmen. Daher iſt nun zufoͤrderſt die
Lehre von der Erklaͤrung der Geſetze nach Anleitung unſers Ver-
faſſers abzuhandeln.

— Z. 13. von Dieſes — an, bis S. 204. Z. 12. handeln
incl. muß geſtrichen werden.

S. 205. Z. 11. nach Begriffe, ſtreiche aus die Worte: die
durch — herauskommen; und ſetze dafuͤr: welche dem Sprach-
gebrauche und dem Zuſammenhange der Worte gemaͤß ſind.

S. 206. Z. 18. ſtatt einer unſerer teutſchen Rechtsgelehrten,
lies: ein beruͤhmter practiſcher Rechtsgelehrter.

S. 208. Z. 8. nach Richter, lies: bey einer ganz deutlichen
Vorſchrift des Geſetzes nach ſeinem eigenen Gefuͤhl von Recht
und Unrecht handeln und dem Geſetz darnach einen Sinn bey-
legen wollte?


S. 208.
76) S. Pet. burgii Elector. libr. cap. I. (in Theſ I. R Otton.
Tit. I. pag. 311.) Thom. papillonii Commentar. in Tit hunc
(Tom. I. Theſ Meermann. pag. 566.)
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[49/0057] S. 202. Zu der Note 43, jetzt 73, ſetze nach affectantes — folgendes: Jedoch ſucht püttmann in Interpret. et Obſervat. pag. 77. die gemeine Leſeart zu rechtfertigen. — in der Note 44, jetzt 74, ſetze zwiſchen gebauer und schott: eckhardus in Hermeneut. iuris Lib. I. cap. 4. §. 134. S. 203. Z. 4. ſtreiche weg, die Sache — bis einzulaſſen; und lies dafuͤr: Man erklaͤre nun die Definition des Ulpians, wie man will, ſo bleibt die Sache immer undeutlich, und ſie kann daher h. z. T. um ſo weniger gebraucht werden, da ſie aller Wahrſcheinlichkeit nach aus den Grundſaͤtzen und Begriffen der Stoiker herruͤhrt 76). — Z. 13. ſtatt, Dieſes kann — lies: Da jedoch ein Ge- ſetz nicht richtig angewendet werden kann, wenn man keine deut- liche Kenntniß von dem Sinne des Geſetzes hat, ſo muß auch b) ein Rechtsgelehrter die Faͤhigkeit haben, den wahren Sinn der Geſetze richtig zu beſtimmen. Daher iſt nun zufoͤrderſt die Lehre von der Erklaͤrung der Geſetze nach Anleitung unſers Ver- faſſers abzuhandeln. — Z. 13. von Dieſes — an, bis S. 204. Z. 12. handeln incl. muß geſtrichen werden. S. 205. Z. 11. nach Begriffe, ſtreiche aus die Worte: die durch — herauskommen; und ſetze dafuͤr: welche dem Sprach- gebrauche und dem Zuſammenhange der Worte gemaͤß ſind. S. 206. Z. 18. ſtatt einer unſerer teutſchen Rechtsgelehrten, lies: ein beruͤhmter practiſcher Rechtsgelehrter. S. 208. Z. 8. nach Richter, lies: bey einer ganz deutlichen Vorſchrift des Geſetzes nach ſeinem eigenen Gefuͤhl von Recht und Unrecht handeln und dem Geſetz darnach einen Sinn bey- legen wollte? S. 208. 76) S. Pet. burgii Elector. libr. cap. I. (in Theſ I. R Otton. Tit. I. pag. 311.) Thom. papillonii Commentar. in Tit hunc (Tom. I. Theſ Meermann. pag. 566.) und walch ad Eckhardi Hermeneut. iuris pag. 223. ſqq. D

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Zitationshilfe: Glück, Christian Friedrich von: Verbesserungen und Zusätze zum ersten Bande des Glückischen Kommentars über die Pandecten. Für die Besitzer der ersten Ausgabe. Erlangen, 1798, S. 49. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/glueck_pandecten01verbesserungen_1798/57>, abgerufen am 01.05.2024.