François, Louise von: Die letzte Reckenburgerin. Bd. 2. Berlin, 1871.Fünftes Capitel. Die neue Herrschaft. Wandelt durch Reckenburg, wenn Ihr in der Es war eine Zeit lediglich der Arbeit, aber einer Die Reichthümer meiner Erblasserin waren nicht Fünftes Capitel. Die neue Herrſchaft. Wandelt durch Reckenburg, wenn Ihr in der Es war eine Zeit lediglich der Arbeit, aber einer Die Reichthümer meiner Erblaſſerin waren nicht <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0157" n="[153]"/> <div n="1"> <head>Fünftes Capitel.<lb/><hi rendition="#b">Die neue Herrſchaft.</hi><lb/></head> <p>Wandelt durch Reckenburg, wenn Ihr in der<lb/> Chronik meiner nächſten zwanzig Jahre blättern wollt.<lb/> Jahre, in denen das, was hinter ihnen lag, unmerk¬<lb/> lich in nebelhafte Erinnerung verſchwamm und mit<lb/> deren Beginn ich mich gewöhnte, die Geſchichte meines<lb/> eigentlichen Lebens zu datiren.</p><lb/> <p>Es war eine Zeit lediglich der Arbeit, aber einer<lb/> Arbeit, die alle Bedingungen des Gelingens und darum<lb/> der Befriedigung in ſich trug. Denn zu einem lang¬<lb/> gehegten, der natürlichen Neigung entſprungenen Plan<lb/> geſellte ſich ein beharrlicher Wille und das Gebot<lb/> über die durchführenden Mittel.</p><lb/> <p>Die Reichthümer meiner Erblaſſerin waren nicht<lb/> unermeßlich, wie ſie die Volksfabel ſich ausgemalt hat;<lb/> ſie hatten ſeit Jahren nahezu als todtes Kapital ge¬<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [[153]/0157]
Fünftes Capitel.
Die neue Herrſchaft.
Wandelt durch Reckenburg, wenn Ihr in der
Chronik meiner nächſten zwanzig Jahre blättern wollt.
Jahre, in denen das, was hinter ihnen lag, unmerk¬
lich in nebelhafte Erinnerung verſchwamm und mit
deren Beginn ich mich gewöhnte, die Geſchichte meines
eigentlichen Lebens zu datiren.
Es war eine Zeit lediglich der Arbeit, aber einer
Arbeit, die alle Bedingungen des Gelingens und darum
der Befriedigung in ſich trug. Denn zu einem lang¬
gehegten, der natürlichen Neigung entſprungenen Plan
geſellte ſich ein beharrlicher Wille und das Gebot
über die durchführenden Mittel.
Die Reichthümer meiner Erblaſſerin waren nicht
unermeßlich, wie ſie die Volksfabel ſich ausgemalt hat;
ſie hatten ſeit Jahren nahezu als todtes Kapital ge¬
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde von OCR-Software automatisch erfasst und anschließend gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien von Muttersprachlern nachkontrolliert. Es wurde gemäß dem DTA-Basisformat in XML/TEI P5 kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |