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Fontane, Theodor: Gedichte. Berlin, 1851.

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Ein Jäger.
Ich kenn einen Jäger, man heißt ihn "Tod":
Seine Wang ist blaß, sein Speer ist roth,
Sein Forst ist die Welt, er zieht auf die Pirsch,
Und jaget Elenn und Edelhirsch.
Im Völkerkrieg, auf blutigem Feld,
Ist's wo er sein Kesseltreiben hält;
Haß, Ehrsucht und Geizen nach Ruhmesschall
Sind Treiber im Dienste des Jägers all'.
Ein Jäger.
Ich kenn einen Jäger, man heißt ihn „Tod“:
Seine Wang iſt blaß, ſein Speer iſt roth,
Sein Forſt iſt die Welt, er zieht auf die Pirſch,
Und jaget Elenn und Edelhirſch.
Im Völkerkrieg, auf blutigem Feld,
Iſt’s wo er ſein Keſſeltreiben hält;
Haß, Ehrſucht und Geizen nach Ruhmesſchall
Sind Treiber im Dienſte des Jägers all’.
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[68/0082] Ein Jäger. Ich kenn einen Jäger, man heißt ihn „Tod“: Seine Wang iſt blaß, ſein Speer iſt roth, Sein Forſt iſt die Welt, er zieht auf die Pirſch, Und jaget Elenn und Edelhirſch. Im Völkerkrieg, auf blutigem Feld, Iſt’s wo er ſein Keſſeltreiben hält; Haß, Ehrſucht und Geizen nach Ruhmesſchall Sind Treiber im Dienſte des Jägers all’.

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Zitationshilfe: Fontane, Theodor: Gedichte. Berlin, 1851, S. 68. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fontane_gedichte_1851/82>, abgerufen am 21.12.2024.