Fleming, Hans Friedrich von: Der Vollkommene Teutsche Jäger. Bd. 2. Leipzig, 1724.Anmerckungen/ die bey dem Holtz-Verkauff in Acht zu nehmen. [Spaltenumbruch]
Maaß hergegen ist 4. Schuh lang, undwird das Malter damit zwey Ellen weit und zwey Ellen breit abgemessen, und ein Scheit über den Stock gelegt. Das Scheit aber bey dem Malter hält gemeiniglich zwey Schuh in die Länge. Das Klaff- ter- und Malter-Maaß muß von Eisen gemacht, oder doch, wenn es von Holtz ist, mit Eisen beschlagen werden. Das Span- nen-Maaß bestehet in einem Zoll-Stabe, welcher 12. Zoll, das ist, zwey Spannen oder einen Schuh lang austräget. Sol- cher Stab, weil er nur in die Länge ge- braucht werden kan, nicht aber gar zu wohl, wo etwas in der Ründung abzu- messen, wird in solchem Fall mit einer ge- wissen hierzu verfertigten Kette gewech- selt. Diese Kette aber zeiget die Spanne allezeit durch ein etwas grösser Gelencke an, und kan man mit solcher Kette 6. 7. biß 8. spännige Stämme ausmessen. Was aber die Ruthe anlanget, so ist hier ein grosser Unterscheid unter den Wald- und Feld-Ruthen, welches mancher wohl nicht weiß, massen die Feld-Ruthe 16. Schuh hat, die Wald-Ruthe aber nur 14. Schuh halten muß. §. 11. Der Wald-Hammer ist zu §. 12. Was nun den Werth des Hol- 3. gl. 6. pf. oder von einem Gülden einen Groschen bey Anweisung eines gros- sen Well- oder Nutz-Baumes. 1. gl.-Von einem Stamm 3. 4. 5. und 6. spännigen Bau-Holtzes. 2. Thal. Von einem Schock Blochen An- weise-Geld. 6. Thal. Von der Glaß-Hütte, so zwölff Stände hat, ieden Stand 12. gl. 15. Thl. Von dem Hütten-Hammer und Eisen-Wercke. - 1. gl. Von der Klaffter Floß-Holtz. - - 3. pf. Von dem Malter Kohl-Holtz, wo das Holtz rar, wo es aber im Uberfluß, wird von dem Kohl-Werck von Michaelis biß Pfingsten 2. Thl. 12. gl. gegeben. 1. Thal. Von einem Acker Wiesen im Walde, so sonst hingegeben wor- den, solchen zu zu messen. 12. gl. den Tag, bey Aufsuchung der Zi- geuner, oder andern losen Ge- sindels im Walde. 1. Thl. - den Tag, wenn er bey Marchen oder sonst Verschickungen ge- braucht wird. - 16. gl. den Tag, bey Umziehung und Räumung der Grentzen. - 6. gl. Von einem Schock Drechsler- Stämme anzuweisen. - 16. gl. Von einem Gruben-Köhler von Pfingsten biß Michaelis. 1. Th. 12. gl. oder ein Stotz Pech Accidens von dem Hartzscharren. - 12. gl. Von dem Schock Naben und Felgen. 2. Thl. - Von dem Schock Rinnen. - 6. gl. Von 1000. Baum-Schindeln. - 3. gl. Von 1000. Marckt-Schindeln. - 4. gl. Von einem Schock Latten. - 1. gl. 4. pf. Von einem Schock Reißig. 10. Thal. L l 3
Anmerckungen/ die bey dem Holtz-Verkauff in Acht zu nehmen. [Spaltenumbruch]
Maaß hergegen iſt 4. Schuh lang, undwird das Malter damit zwey Ellen weit und zwey Ellen breit abgemeſſen, und ein Scheit uͤber den Stock gelegt. Das Scheit aber bey dem Malter haͤlt gemeiniglich zwey Schuh in die Laͤnge. Das Klaff- ter- und Malter-Maaß muß von Eiſen gemacht, oder doch, wenn es von Holtz iſt, mit Eiſen beſchlagen werden. Das Span- nen-Maaß beſtehet in einem Zoll-Stabe, welcher 12. Zoll, das iſt, zwey Spannen oder einen Schuh lang austraͤget. Sol- cher Stab, weil er nur in die Laͤnge ge- braucht werden kan, nicht aber gar zu wohl, wo etwas in der Ruͤndung abzu- meſſen, wird in ſolchem Fall mit einer ge- wiſſen hierzu verfertigten Kette gewech- ſelt. Dieſe Kette aber zeiget die Spanne allezeit durch ein etwas groͤſſer Gelencke an, und kan man mit ſolcher Kette 6. 7. biß 8. ſpaͤnnige Staͤmme ausmeſſen. Was aber die Ruthe anlanget, ſo iſt hier ein groſſer Unterſcheid unter den Wald- und Feld-Ruthen, welches mancher wohl nicht weiß, maſſen die Feld-Ruthe 16. Schuh hat, die Wald-Ruthe aber nur 14. Schuh halten muß. §. 11. Der Wald-Hammer iſt zu §. 12. Was nun den Werth des Hol- 3. gl. 6. pf. oder von einem Guͤlden einen Groſchen bey Anweiſung eines groſ- ſen Well- oder Nutz-Baumes. 1. gl.-Von einem Stamm 3. 4. 5. und 6. ſpaͤnnigen Bau-Holtzes. 2. Thal. Von einem Schock Blochen An- weiſe-Geld. 6. Thal. Von der Glaß-Huͤtte, ſo zwoͤlff Staͤnde hat, ieden Stand 12. gl. 15. Thl. Von dem Huͤtten-Hammer und Eiſen-Wercke. ‒ 1. gl. Von der Klaffter Floß-Holtz. ‒ ‒ 3. pf. Von dem Malter Kohl-Holtz, wo das Holtz rar, wo es aber im Uberfluß, wird von dem Kohl-Werck von Michaelis biß Pfingſten 2. Thl. 12. gl. gegeben. 1. Thal. Von einem Acker Wieſen im Walde, ſo ſonſt hingegeben wor- den, ſolchen zu zu meſſen. 12. gl. den Tag, bey Aufſuchung der Zi- geuner, oder andern loſen Ge- ſindels im Walde. 1. Thl. ‒ den Tag, wenn er bey Marchen oder ſonſt Verſchickungen ge- braucht wird. ‒ 16. gl. den Tag, bey Umziehung und Raͤumung der Grentzen. ‒ 6. gl. Von einem Schock Drechsler- Staͤmme anzuweiſen. ‒ 16. gl. Von einem Gruben-Koͤhler von Pfingſten biß Michaelis. 1. Th. 12. gl. oder ein Stotz Pech Accidens von dem Hartzſcharren. ‒ 12. gl. Von dem Schock Naben und Felgen. 2. Thl. ‒ Von dem Schock Rinnen. ‒ 6. gl. Von 1000. Baum-Schindeln. ‒ 3. gl. Von 1000. Marckt-Schindeln. ‒ 4. gl. Von einem Schock Latten. ‒ 1. gl. 4. pf. Von einem Schock Reißig. 10. Thal. L l 3
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Anmerckungen/ die bey dem Holtz-Verkauff in Acht zu nehmen.
Maaß hergegen iſt 4. Schuh lang, und
wird das Malter damit zwey Ellen weit
und zwey Ellen breit abgemeſſen, und ein
Scheit uͤber den Stock gelegt. Das Scheit
aber bey dem Malter haͤlt gemeiniglich
zwey Schuh in die Laͤnge. Das Klaff-
ter- und Malter-Maaß muß von Eiſen
gemacht, oder doch, wenn es von Holtz iſt,
mit Eiſen beſchlagen werden. Das Span-
nen-Maaß beſtehet in einem Zoll-Stabe,
welcher 12. Zoll, das iſt, zwey Spannen
oder einen Schuh lang austraͤget. Sol-
cher Stab, weil er nur in die Laͤnge ge-
braucht werden kan, nicht aber gar zu
wohl, wo etwas in der Ruͤndung abzu-
meſſen, wird in ſolchem Fall mit einer ge-
wiſſen hierzu verfertigten Kette gewech-
ſelt. Dieſe Kette aber zeiget die Spanne
allezeit durch ein etwas groͤſſer Gelencke
an, und kan man mit ſolcher Kette 6. 7.
biß 8. ſpaͤnnige Staͤmme ausmeſſen.
Was aber die Ruthe anlanget, ſo iſt hier
ein groſſer Unterſcheid unter den Wald-
und Feld-Ruthen, welches mancher wohl
nicht weiß, maſſen die Feld-Ruthe 16.
Schuh hat, die Wald-Ruthe aber nur
14. Schuh halten muß.
§. 11.Der Wald-Hammer iſt zu
Verhuͤtung alles Unterſchleiffes unent-
behrlich. Es ſtehet hierauf der Herrſchafft-
liche Nahme in einem Circul eingefaßt,
und muß er den Circul voͤllig und accu-
rat halten, weil dieſes Zeichen offtmahls
von boͤſen Buben nachgemacht wird, in-
dem ſie aber den Circul nicht allezeit ver-
ſtehen, ſo wird die Sache offters verra-
then. Auf das Nachmachen des Ham-
mers iſt der Staupen-Schlag und die
Landes-Verweiſung geſetzt. Es wird
dieſer Hammer dem Jager-Meiſter,
Forſt-Meiſter, und Ober-Foͤrſter anver-
trauet, ſonſt aber keinem Jaͤger noch Foͤr-
ſter. Solte es aber vorfallen, daß der
Obere, dem dieſer Hammer anvertrau-
et, verſchicket wuͤrde, oder nicht zu Hau-
ſe ſeyn koͤnte, ſo muß er dieſen Hammer,
dafern er ihn nicht bey ſich haben kan, mit
Papier verbinden, und mit ſeinem Pet-
ſchafft wohl verſiegeln, damit kein Un-
terſchleiff hiedurch geſchehen moͤge. Es
fuͤhren auch wohl der Rath, eine Kirche,
oder Gemeinde, in ihren Waldungen ein
Wald-Zeichen; es iſt ihnen aber ordent-
licher Weiſe nicht erlaubt, es ſey denn, daß
ſolches viereckigt ſey, da ſie denn ihren
Nahmen auch wohl koͤnnen hinein ma-
chen laſſen.
§. 12.Was nun den Werth des Hol-
tzes anbetrifft, ſo beſtehet derſelbe, wo ein
rechter Abgang, nicht in Beliebung der
Forſt-Bedienten, und kan ſolcher von ih-
nen weder geſteigert, noch gemindert wer-
den, ſondern wird aus Fuͤrſtlicher Rent-
Cammer nach Billigkeit und Gelegenheit
des Holtzes geſetzet. Die Forſt-Bedien-
ten duͤrffen ihre ihnen zukommenden An-
weiſe-Gelder ſich nicht ſelbſt nach Gefal-
len ſetzen, ſondern es werden ſolche gleich-
falls von der Fuͤrſtlichen Cammer geord-
net. Sie duͤrffen auch niemand uͤber ſol-
chen ordentlichen Satz beſchweren. Die
Anweiſe-Gelder beſtehen meiſtentheils in
folgenden, wiewohl ſie nach dem Unter-
ſcheid der Oerter bißweilen ein wenig un-
terſchieden ſind:
3. gl. 6. pf. oder von einem Guͤlden einen
Groſchen bey Anweiſung eines groſ-
ſen Well- oder Nutz-Baumes.
1. gl.-Von einem Stamm 3. 4. 5. und
6. ſpaͤnnigen Bau-Holtzes.
2. Thal. Von einem Schock Blochen An-
weiſe-Geld.
6. Thal. Von der Glaß-Huͤtte, ſo zwoͤlff
Staͤnde hat, ieden Stand 12. gl.
15. Thl. Von dem Huͤtten-Hammer und
Eiſen-Wercke.
‒ 1. gl. Von der Klaffter Floß-Holtz.
‒ ‒ 3. pf. Von dem Malter Kohl-Holtz,
wo das Holtz rar, wo es aber
im Uberfluß, wird von dem
Kohl-Werck von Michaelis biß
Pfingſten 2. Thl. 12. gl. gegeben.
1. Thal. Von einem Acker Wieſen im
Walde, ſo ſonſt hingegeben wor-
den, ſolchen zu zu meſſen.
12. gl. den Tag, bey Aufſuchung der Zi-
geuner, oder andern loſen Ge-
ſindels im Walde.
1. Thl. ‒ den Tag, wenn er bey Marchen
oder ſonſt Verſchickungen ge-
braucht wird.
‒ 16. gl. den Tag, bey Umziehung und
Raͤumung der Grentzen.
‒ 6. gl. Von einem Schock Drechsler-
Staͤmme anzuweiſen.
‒ 16. gl. Von einem Gruben-Koͤhler von
Pfingſten biß Michaelis.
1. Th. 12. gl. oder ein Stotz Pech Accidens
von dem Hartzſcharren.
‒ 12. gl. Von dem Schock Naben und
Felgen.
2. Thl. ‒ Von dem Schock Rinnen.
‒ 6. gl. Von 1000. Baum-Schindeln.
‒ 3. gl. Von 1000. Marckt-Schindeln.
‒ 4. gl. Von einem Schock Latten.
‒ 1. gl. 4. pf. Von einem Schock Reißig.
10. Thal.
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