drückt den sinn der schriften aus. Und hie- mit mag auch diese abhandlung beschlossen seyn, da verhoffentlich, der nutzen der Ora- torie, in dergleichen reden, zur gnüge daraus erhellet. Doch muß man sich unter der Ora- torie, keine figuren-krämerey und wäscherey einbilden, noch ingeniöse und satyrische re- dens-arten, denn dergleichen ist hier sorgfäl- tig zu vermeiden.
Das fünfte capitel, von Theologischen oder geistlichen reden.
Jnhalt.
VOn geistlichen reden und predigten, §. 1. Was dazu erfodert werde, §. 2. Von dabey fürfal- lenden fehlern, §. 3. Von dem text, §. 4. Von der proposition, §. 5. Von der tractation, §. 6. Von dem exordio, §. 7. Und der conclusion, §. 8. Von der invention, elocution, disposition, und ausarbei- tung, §. 9. Von andern geistlichen reden, §. 10.
§. 1.
JCh gehe nun fort zu den geistlichen oder Theologischen reden, bey welchen ich ebenfalls, nur denen unerfahrnen, ei- nige Oratorische anmerckungen mittheilen will. Geistliche oder Theologische reden nenne ich alle diejenigen reden, welche auf die heil. schrift, und die lehr-sätze der Theologorum
nach
und ſchriften.
druͤckt den ſinn der ſchriften aus. Und hie- mit mag auch dieſe abhandlung beſchloſſen ſeyn, da verhoffentlich, der nutzen der Ora- torie, in dergleichen reden, zur gnuͤge daraus erhellet. Doch muß man ſich unter der Ora- torie, keine figuren-kraͤmerey und waͤſcherey einbilden, noch ingenioͤſe und ſatyriſche re- dens-arten, denn dergleichen iſt hier ſorgfaͤl- tig zu vermeiden.
Das fuͤnfte capitel, von Theologiſchen oder geiſtlichen reden.
Jnhalt.
VOn geiſtlichen reden und predigten, §. 1. Was dazu erfodert werde, §. 2. Von dabey fuͤrfal- lenden fehlern, §. 3. Von dem text, §. 4. Von der propoſition, §. 5. Von der tractation, §. 6. Von dem exordio, §. 7. Und der concluſion, §. 8. Von der invention, elocution, diſpoſition, und ausarbei- tung, §. 9. Von andern geiſtlichen reden, §. 10.
§. 1.
JCh gehe nun fort zu den geiſtlichen oder Theologiſchen reden, bey welchen ich ebenfalls, nur denen unerfahrnen, ei- nige Oratoriſche anmerckungen mittheilen will. Geiſtliche oder Theologiſche reden nenne ich alle diejenigen reden, welche auf die heil. ſchrift, und die lehr-ſaͤtze der Theologorum
nach
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><p><pbfacs="#f0509"n="491"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#b">und ſchriften.</hi></fw><lb/>
druͤckt den ſinn der ſchriften aus. Und hie-<lb/>
mit mag auch dieſe abhandlung beſchloſſen<lb/>ſeyn, da verhoffentlich, der nutzen der Ora-<lb/>
torie, in dergleichen reden, zur gnuͤge daraus<lb/>
erhellet. Doch muß man ſich unter der Ora-<lb/>
torie, keine figuren-kraͤmerey und waͤſcherey<lb/>
einbilden, noch ingenioͤſe und ſatyriſche re-<lb/>
dens-arten, denn dergleichen iſt hier ſorgfaͤl-<lb/>
tig zu vermeiden.</p></div><lb/><divn="2"><head><hirendition="#fr">Das fuͤnfte capitel,<lb/>
von Theologiſchen oder geiſtlichen<lb/>
reden.</hi></head><lb/><argument><head><hirendition="#fr">Jnhalt.</hi></head><lb/><p><hirendition="#in">V</hi>On geiſtlichen reden und predigten, §. 1. Was<lb/>
dazu erfodert werde, §. 2. Von dabey fuͤrfal-<lb/>
lenden fehlern, §. 3. Von dem text, §. 4. Von der<lb/>
propoſition, §. 5. Von der tractation, §. 6. Von<lb/>
dem exordio, §. 7. Und der concluſion, §. 8. Von<lb/>
der invention, elocution, diſpoſition, und ausarbei-<lb/>
tung, §. 9. Von andern geiſtlichen reden, §. 10.</p></argument><lb/><p><hirendition="#c">§. 1.</hi></p><lb/><p><hirendition="#in">J</hi>Ch gehe nun fort zu den geiſtlichen oder<lb/>
Theologiſchen reden, bey welchen ich<lb/>
ebenfalls, nur denen unerfahrnen, ei-<lb/>
nige Oratoriſche anmerckungen mittheilen<lb/>
will. Geiſtliche oder Theologiſche reden nenne<lb/>
ich alle diejenigen reden, welche auf die heil.<lb/>ſchrift, und die lehr-ſaͤtze der Theologorum<lb/><fwplace="bottom"type="catch">nach</fw><lb/></p></div></div></body></text></TEI>
[491/0509]
und ſchriften.
druͤckt den ſinn der ſchriften aus. Und hie-
mit mag auch dieſe abhandlung beſchloſſen
ſeyn, da verhoffentlich, der nutzen der Ora-
torie, in dergleichen reden, zur gnuͤge daraus
erhellet. Doch muß man ſich unter der Ora-
torie, keine figuren-kraͤmerey und waͤſcherey
einbilden, noch ingenioͤſe und ſatyriſche re-
dens-arten, denn dergleichen iſt hier ſorgfaͤl-
tig zu vermeiden.
Das fuͤnfte capitel,
von Theologiſchen oder geiſtlichen
reden.
Jnhalt.
VOn geiſtlichen reden und predigten, §. 1. Was
dazu erfodert werde, §. 2. Von dabey fuͤrfal-
lenden fehlern, §. 3. Von dem text, §. 4. Von der
propoſition, §. 5. Von der tractation, §. 6. Von
dem exordio, §. 7. Und der concluſion, §. 8. Von
der invention, elocution, diſpoſition, und ausarbei-
tung, §. 9. Von andern geiſtlichen reden, §. 10.
§. 1.
JCh gehe nun fort zu den geiſtlichen oder
Theologiſchen reden, bey welchen ich
ebenfalls, nur denen unerfahrnen, ei-
nige Oratoriſche anmerckungen mittheilen
will. Geiſtliche oder Theologiſche reden nenne
ich alle diejenigen reden, welche auf die heil.
ſchrift, und die lehr-ſaͤtze der Theologorum
nach
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Fabricius, Johann Andreas: Philosophische Oratorie. Leipzig, 1724, S. 491. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/fabricius_oratorie_1724/509>, abgerufen am 21.12.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.