aus einer jeden dieser beyden Gleichungen suche man den Werth für y I.) 211 = 14 y + 11 z, wo 11 z subtrahirt, bleibt 14 y = 211 -- 11 z oder y = II.) 356 = 13 y + 28 z, wo 28 z subtrahirt, bleibt 13 y = 356 - 28 z oder y = diese zwey Werthe einander gleich gesetzt, geben: = , mit 13. 14 multiplicirt wird 2743 - 143 z = 4984 - 392 z und 392 z addirt, giebt 249 z + 2743 = 4984 oder 249 z = 2241 und also z = 9 Hieraus erhält man y = 8 und endlich x = 7.
53.
Solten mehr als drey unbekante Zahlen, und eben so viel Gleichungen vorkommen, so könnte man die Auflösung auf eine ähnliche Art anstellen, welches ge- meiniglich auf verdrießliche Rechnungen leiten wür- de.
Es pflegen sich aber bey einem jeglichen Fall sol- che Mittel zu äußern, wodurch die Auflößung unge- mein erleichtert wird, und solches geschieht, indem
man
Von den Algebraiſchen Gleichungen.
aus einer jeden dieſer beyden Gleichungen ſuche man den Werth fuͤr y I.) 211 = 14 y + 11 z, wo 11 z ſubtrahirt, bleibt 14 y = 211 — 11 z oder y = II.) 356 = 13 y + 28 z, wo 28 z ſubtrahirt, bleibt 13 y = 356 - 28 z oder y = dieſe zwey Werthe einander gleich geſetzt, geben: = , mit 13. 14 multiplicirt wird 2743 - 143 z = 4984 - 392 z und 392 z addirt, giebt 249 z + 2743 = 4984 oder 249 z = 2241 und alſo z = 9 Hieraus erhaͤlt man y = 8 und endlich x = 7.
53.
Solten mehr als drey unbekante Zahlen, und eben ſo viel Gleichungen vorkommen, ſo koͤnnte man die Aufloͤſung auf eine aͤhnliche Art anſtellen, welches ge- meiniglich auf verdrießliche Rechnungen leiten wuͤr- de.
Es pflegen ſich aber bey einem jeglichen Fall ſol- che Mittel zu aͤußern, wodurch die Aufloͤßung unge- mein erleichtert wird, und ſolches geſchieht, indem
man
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><p><pbfacs="#f0047"n="45"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#b">Von den Algebraiſchen Gleichungen.</hi></fw><lb/>
aus einer jeden dieſer beyden Gleichungen ſuche man<lb/>
den Werth fuͤr <hirendition="#aq">y<lb/>
I.) 211 = 14 y + 11 z</hi>, wo 11 <hirendition="#aq">z</hi>ſubtrahirt, bleibt 14 <hirendition="#aq">y = 211<lb/>— 11 z</hi> oder <hirendition="#aq">y</hi> = <formulanotation="TeX">\frac{211 - 11 z}{14}</formula><lb/><hirendition="#aq">II.) 356 = 13 y + 28 z</hi>, wo 28 <hirendition="#aq">z</hi>ſubtrahirt, bleibt<lb/>
13 <hirendition="#aq">y = 356 - 28 z</hi> oder <hirendition="#aq">y</hi> = <formulanotation="TeX">\frac{356 - 28 z}{13}</formula><lb/>
dieſe zwey Werthe einander gleich geſetzt, geben:<lb/><formulanotation="TeX">\frac{211 - 11 z}{14}</formula> = <formulanotation="TeX">\frac{356 - 28 z}{13}</formula>, mit 13. 14 multiplicirt wird<lb/>
2743 - 143 <hirendition="#aq">z = 4984 - 392 z</hi><lb/>
und 392 <hirendition="#aq">z</hi> addirt, giebt 249 <hirendition="#aq">z</hi> + 2743 = 4984 oder<lb/>
249 <hirendition="#aq">z</hi> = 2241 und alſo <hirendition="#aq">z</hi> = 9<lb/>
Hieraus erhaͤlt man <hirendition="#aq">y</hi> = 8 und endlich <hirendition="#aq">x</hi> = 7.</p></div><lb/><divn="3"><head>53.</head><lb/><p>Solten mehr als drey unbekante Zahlen, und eben<lb/>ſo viel Gleichungen vorkommen, ſo koͤnnte man die<lb/>
Aufloͤſung auf eine aͤhnliche Art anſtellen, welches ge-<lb/>
meiniglich auf verdrießliche Rechnungen leiten wuͤr-<lb/>
de.</p><lb/><p>Es pflegen ſich aber bey einem jeglichen Fall ſol-<lb/>
che Mittel zu aͤußern, wodurch die Aufloͤßung unge-<lb/>
mein erleichtert wird, und ſolches geſchieht, indem<lb/><fwplace="bottom"type="catch">man</fw><lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[45/0047]
Von den Algebraiſchen Gleichungen.
aus einer jeden dieſer beyden Gleichungen ſuche man
den Werth fuͤr y
I.) 211 = 14 y + 11 z, wo 11 z ſubtrahirt, bleibt 14 y = 211
— 11 z oder y = [FORMEL]
II.) 356 = 13 y + 28 z, wo 28 z ſubtrahirt, bleibt
13 y = 356 - 28 z oder y = [FORMEL]
dieſe zwey Werthe einander gleich geſetzt, geben:
[FORMEL] = [FORMEL], mit 13. 14 multiplicirt wird
2743 - 143 z = 4984 - 392 z
und 392 z addirt, giebt 249 z + 2743 = 4984 oder
249 z = 2241 und alſo z = 9
Hieraus erhaͤlt man y = 8 und endlich x = 7.
53.
Solten mehr als drey unbekante Zahlen, und eben
ſo viel Gleichungen vorkommen, ſo koͤnnte man die
Aufloͤſung auf eine aͤhnliche Art anſtellen, welches ge-
meiniglich auf verdrießliche Rechnungen leiten wuͤr-
de.
Es pflegen ſich aber bey einem jeglichen Fall ſol-
che Mittel zu aͤußern, wodurch die Aufloͤßung unge-
mein erleichtert wird, und ſolches geſchieht, indem
man
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Euler, Leonhard: Vollständige Anleitung zur Algebra. Bd. 2. St. Petersburg, 1770, S. 45. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/euler_algebra02_1770/47>, abgerufen am 21.12.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.