Euler, Leonhard: Vollständige Anleitung zur Algebra. Bd. 2. St. Petersburg, 1770.Von der unbestimmten Analytic. welches aus dem obigen Articul (188), wo a = 1 undc = 2 geschieht, wann x = p3 - 6pqq und y = 3ppq -- 2q3; da nun hier y = +/- 1 so muß seyn 3ppq - 2q3 = q(3pp - 2qq) = +/- 1, und also q ein Theiler von 1; es sey demnach q = 1, so wird 3pp - 2 = +/- 1; gilt das obere Zeichen, so wird 3pp = 3 und p = 1, folglich x = 5; das untere Zeichen aber giebt vor p einen irrationalen Werth, welcher hier nicht statt findet; woraus folgt daß nur das einzige Quadrat 25 in gantzen Zahlen die verlangte Eigenschaft habe. 194. III. Frage: Man verlangt solche fünffache Man suche erstlich diejenigen Fälle da 5xx + 7yy ten
Von der unbeſtimmten Analytic. welches aus dem obigen Articul (188), wo a = 1 undc = 2 geſchieht, wann x = p3 - 6pqq und y = 3ppq — 2q3; da nun hier y = ± 1 ſo muß ſeyn 3ppq - 2q3 = q(3pp - 2qq) = ± 1, und alſo q ein Theiler von 1; es ſey demnach q = 1, ſo wird 3pp - 2 = ± 1; gilt das obere Zeichen, ſo wird 3pp = 3 und p = 1, folglich x = 5; das untere Zeichen aber giebt vor p einen irrationalen Werth, welcher hier nicht ſtatt findet; woraus folgt daß nur das einzige Quadrat 25 in gantzen Zahlen die verlangte Eigenſchaft habe. 194. III. Frage: Man verlangt ſolche fuͤnffache Man ſuche erſtlich diejenigen Faͤlle da 5xx + 7yy ten
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0413" n="411"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Von der unbeſtimmten Analytic.</hi></fw><lb/> welches aus dem obigen Articul (188), wo <hi rendition="#aq">a = 1</hi> und<lb/><hi rendition="#aq">c = 2</hi> geſchieht, wann <hi rendition="#aq">x = p<hi rendition="#sup">3</hi> - 6pqq</hi> und <hi rendition="#aq">y = 3ppq<lb/> — 2q<hi rendition="#sup">3</hi></hi>; da nun hier <hi rendition="#aq">y = ± 1</hi> ſo muß ſeyn <hi rendition="#aq">3ppq - 2q<hi rendition="#sup">3</hi><lb/> = q(3pp - 2qq) = ± 1</hi>, und alſo <hi rendition="#aq">q</hi> ein Theiler<lb/> von 1; es ſey demnach <hi rendition="#aq">q = 1</hi>, ſo wird <hi rendition="#aq">3pp - 2 = ± 1</hi>;<lb/> gilt das obere Zeichen, ſo wird <hi rendition="#aq">3pp = 3</hi> und <hi rendition="#aq">p = 1</hi>,<lb/> folglich <hi rendition="#aq">x = 5</hi>; das untere Zeichen aber giebt vor <hi rendition="#aq">p</hi><lb/> einen irrationalen Werth, welcher hier nicht ſtatt<lb/> findet; woraus folgt daß nur das einzige Quadrat<lb/> 25 in gantzen Zahlen die verlangte Eigenſchaft habe.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head>194.</head><lb/> <p><hi rendition="#aq">III.</hi> Frage: Man verlangt ſolche fuͤnffache<lb/> Quadrate, wann dazu 7 addirt wird daß ein Cubus<lb/> herauskomme: oder daß <hi rendition="#aq">5xx + 7</hi> ein Cubus ſey?</p><lb/> <p>Man ſuche erſtlich diejenigen Faͤlle da <hi rendition="#aq">5xx + 7yy</hi><lb/> ein Cubus wird, welches nach dem Articul (188) wo<lb/><hi rendition="#aq">a = 5</hi> und <hi rendition="#aq">c = 7</hi> geſchieht, wann <hi rendition="#aq">x = 5p<hi rendition="#sup">3</hi> - 21pqq</hi><lb/> und <hi rendition="#aq">y = 15ppq - 7q<hi rendition="#sup">3</hi></hi>: weil nun hier ſeyn ſoll <hi rendition="#aq">y = ± 1</hi>,<lb/> ſo wird <hi rendition="#aq">15ppq - 7q<hi rendition="#sup">3</hi> = q(15pp - 7qq) = ± 1</hi>, da<lb/> dann <hi rendition="#aq">q</hi> ein Theiler ſeyn muß von 1, folglich <hi rendition="#aq">q = 1</hi>; daher<lb/> wird <hi rendition="#aq">15pp - 7 = ± 1</hi>, wo beyde Faͤlle fuͤr <hi rendition="#aq">p</hi> etwas<lb/> irrationales geben, woraus aber doch nicht geſchloſ-<lb/> ſen werden kann, daß dieſe Frage gar nicht<lb/> moͤglich ſey, weil <hi rendition="#aq">p</hi> und <hi rendition="#aq">q</hi> ſolche Bruͤche ſeyn koͤnn-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">ten</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [411/0413]
Von der unbeſtimmten Analytic.
welches aus dem obigen Articul (188), wo a = 1 und
c = 2 geſchieht, wann x = p3 - 6pqq und y = 3ppq
— 2q3; da nun hier y = ± 1 ſo muß ſeyn 3ppq - 2q3
= q(3pp - 2qq) = ± 1, und alſo q ein Theiler
von 1; es ſey demnach q = 1, ſo wird 3pp - 2 = ± 1;
gilt das obere Zeichen, ſo wird 3pp = 3 und p = 1,
folglich x = 5; das untere Zeichen aber giebt vor p
einen irrationalen Werth, welcher hier nicht ſtatt
findet; woraus folgt daß nur das einzige Quadrat
25 in gantzen Zahlen die verlangte Eigenſchaft habe.
194.
III. Frage: Man verlangt ſolche fuͤnffache
Quadrate, wann dazu 7 addirt wird daß ein Cubus
herauskomme: oder daß 5xx + 7 ein Cubus ſey?
Man ſuche erſtlich diejenigen Faͤlle da 5xx + 7yy
ein Cubus wird, welches nach dem Articul (188) wo
a = 5 und c = 7 geſchieht, wann x = 5p3 - 21pqq
und y = 15ppq - 7q3: weil nun hier ſeyn ſoll y = ± 1,
ſo wird 15ppq - 7q3 = q(15pp - 7qq) = ± 1, da
dann q ein Theiler ſeyn muß von 1, folglich q = 1; daher
wird 15pp - 7 = ± 1, wo beyde Faͤlle fuͤr p etwas
irrationales geben, woraus aber doch nicht geſchloſ-
ſen werden kann, daß dieſe Frage gar nicht
moͤglich ſey, weil p und q ſolche Bruͤche ſeyn koͤnn-
ten
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |