Euler, Leonhard: Vollständige Anleitung zur Algebra. Bd. 2. St. Petersburg, 1770.Zweyter Abschnitt. 15. Zur Uebung wollen wir noch einige Fragen bey- IX. Frage: Eine Gesellschaft von Männern Die Zahl der Weiber sey gewesen = p, der Män- t = 2u + 1 s = 3t + u = 7u + 3 r = s
Zweyter Abſchnitt. 15. Zur Uebung wollen wir noch einige Fragen bey- IX. Frage: Eine Geſellſchaft von Maͤnnern Die Zahl der Weiber ſey geweſen = p, der Maͤn- t = 2u + 1 s = 3t + u = 7u + 3 r = s
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0230" n="228"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Zweyter Abſchnitt.</hi> </fw><lb/> <div n="3"> <head>15.</head><lb/> <p>Zur Uebung wollen wir noch einige Fragen bey-<lb/> fuͤgen:</p><lb/> <p><hi rendition="#aq">IX.</hi> Frage: Eine Geſellſchaft von Maͤnnern<lb/> und Weibern ſind in einem Wirtshaus: ein Mann<lb/> verzehrt 25 Cop. ein Weib aber 16 Cop. und es fin-<lb/> det ſich, daß die Weiber insgeſammt einen Cop. mehr<lb/> verzehrt haben, als die Maͤnner; wie viel ſind es<lb/> Maͤnner und Weiber geweſen?</p><lb/> <p>Die Zahl der Weiber ſey geweſen = <hi rendition="#aq">p</hi>, der Maͤn-<lb/> ner aber = <hi rendition="#aq">q</hi>, ſo haben die Weiber verzehrt 16<hi rendition="#aq">p</hi>, die<lb/> Maͤnner aber 25 <hi rendition="#aq">q</hi>; dahero muß ſeyn 16<hi rendition="#aq">p = 25q</hi> + 1<lb/> und da wird <hi rendition="#aq">p</hi> = <formula notation="TeX">\frac{25q + 1}{16}</formula> = <hi rendition="#aq">q</hi> + <formula notation="TeX">\frac{9q + 1}{16}</formula> = <hi rendition="#aq">q + r</hi>;<lb/> alſo daß <hi rendition="#aq">r</hi> = <formula notation="TeX">\frac{9q + 1}{16}</formula> oder 9 <hi rendition="#aq">q = 16 r</hi> - 1; dahero wird<lb/><hi rendition="#aq">q</hi> = <formula notation="TeX">\frac{16r - 1}{9}</formula> = <hi rendition="#aq">r</hi> + <formula notation="TeX">\frac{7r - 1}{9}</formula> = <hi rendition="#aq">r + s</hi>, alſo daß <hi rendition="#aq">s</hi> = <formula notation="TeX">\frac{7r - 1}{9}</formula>, oder<lb/> 9 <hi rendition="#aq">s = 7 r</hi> - 1; dahero wird <hi rendition="#aq">r</hi> = <formula notation="TeX">\frac{9s + 1}{7}</formula> = <hi rendition="#aq">s</hi> + <formula notation="TeX">\frac{2s + 1}{7}</formula><lb/> = <hi rendition="#aq">s + t</hi>, alſo daß <hi rendition="#aq">t</hi> = <formula notation="TeX">\frac{2s + 1}{7}</formula> oder 7 <hi rendition="#aq">t = 2 s</hi> + 1;<lb/> dahero wird <hi rendition="#aq">s</hi> = <formula notation="TeX">\frac{7t - 1}{2}</formula> = 3 <hi rendition="#aq">t</hi> + <formula notation="TeX">\frac{t - 1}{2}</formula> = 3 <hi rendition="#aq">t + u</hi>,<lb/> alſo daß <hi rendition="#aq">u</hi> = <formula notation="TeX">\frac{t - 1}{2}</formula> oder 2<hi rendition="#aq">u = t</hi> - 1, dahero <hi rendition="#aq">t = 2u</hi> + 1.<lb/> Hieraus erhalten wir nun ruͤckwaͤrts:</p><lb/> <list> <item><hi rendition="#aq">t = 2u</hi> + 1</item><lb/> <item><hi rendition="#aq">s = 3t + u = 7u</hi> + 3</item> </list><lb/> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#aq">r = s</hi> </fw><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [228/0230]
Zweyter Abſchnitt.
15.
Zur Uebung wollen wir noch einige Fragen bey-
fuͤgen:
IX. Frage: Eine Geſellſchaft von Maͤnnern
und Weibern ſind in einem Wirtshaus: ein Mann
verzehrt 25 Cop. ein Weib aber 16 Cop. und es fin-
det ſich, daß die Weiber insgeſammt einen Cop. mehr
verzehrt haben, als die Maͤnner; wie viel ſind es
Maͤnner und Weiber geweſen?
Die Zahl der Weiber ſey geweſen = p, der Maͤn-
ner aber = q, ſo haben die Weiber verzehrt 16p, die
Maͤnner aber 25 q; dahero muß ſeyn 16p = 25q + 1
und da wird p = [FORMEL] = q + [FORMEL] = q + r;
alſo daß r = [FORMEL] oder 9 q = 16 r - 1; dahero wird
q = [FORMEL] = r + [FORMEL] = r + s, alſo daß s = [FORMEL], oder
9 s = 7 r - 1; dahero wird r = [FORMEL] = s + [FORMEL]
= s + t, alſo daß t = [FORMEL] oder 7 t = 2 s + 1;
dahero wird s = [FORMEL] = 3 t + [FORMEL] = 3 t + u,
alſo daß u = [FORMEL] oder 2u = t - 1, dahero t = 2u + 1.
Hieraus erhalten wir nun ruͤckwaͤrts:
t = 2u + 1
s = 3t + u = 7u + 3
r = s
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |