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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767.

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von den ſchenkungen.
geboten iſt; tue hinzu: das Solmſiſche landrecht
th. II tit. XIII § 3. Nach den Mindiſchen rech-
ten I, 12, § 1 und 2, muͤſſen die erben eines kran-
ken ſchenkung genemigen; widrigenfalles iſt ſie un-
giltig. Diſes iſt aus dem teutſchen rechtsſaze zu
erlaͤutern, vermoͤge deſſen keiner etwas ſchenken
konnte, welcher nicht geſunden leibes war; immaſ-
ſen man dafuͤr hilt: daß kein kranker zum nachteile
des ſtammes und der erben etwas tun moͤchte;
welches nicht erlaubet waͤre (§ 2890, I, des 2ten
th.), Joh. Tob. Richter de donat. bon. receptit.
ab vxore Sax. absque mariti conſenſu facta valida,

Leipz. 1753, 4t, Joh. Pet. von Ludewig in diff.
I. R. et G. in donation. et barbari adnexus accepta-
tione,
Halle 1721, Gundling in Gundling. P. 29
obſ.
2 — 4, von Leyſer ſpecim. 433, med. 8, Joh.
Frid. Wernher
de acceptatione in donat. neceſſa-
ria,
Witt. 1724. Wenn einer ſchenkung entge-
gen geſezet werden will, daß ſie der ſchenker wegen
ſchwachſinnigkeit nicht habe machen koͤnnen, muß
diſe behoͤrig dargetan werden. Das unvermoͤgen:
den urin, und ſeinen koht zu halten, gibet keine
ſchlußfolge auf den verluſt des verſtandes; in er-
waͤgung: daß ſolches uͤbel: ſein waſſer nicht halten
zu koͤnnen, von der laͤmung des zuſammenzihenden
maͤußleins an der harnblaſe herruͤret, Joh. Dan.
Gohls
einleitung zur praxi clinica ſ. 523 fg. 1755,
gr. 8v, Sim. Paull Hilſcher de incontinentia vri-
nae,
Jena 1716, 4t, Platners einleitung in die
chirurgie th. II § 1433 ſ. 471, 1757, 8v, wie
gen Dillenburg im monate jun. 1762 dahir geſpro-
chen worden iſt.

§ 2889

Die Teutſche hilten viles auf die geſchenke, wa-
ren freigebig, und libeten die gaſtfreiheit (§ 112).

Dahin-
III Teil. R r r

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Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 993. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/1017>, abgerufen am 15.02.2025.