lichen mülen im Hanauischen und Isenburgischen s. 14 erwisen. Was Kur-Braunschweigischen rechts sey, leret Tobias Jacob Reinhartde eo quod circa molendinorum exstructionem at- que bannum, imprimis in terris electoralibus Brunsuigo-Luneburgicis iustum est, Göttingen 1740, 4, Jacob Christian Klippsteins disp. de dominio Rheni, Gisen 1740, § 6 s. 10 fgg. von Wernher in relat. VIII im IIIten bande der obseru. select. § 89 fgg. In absicht auf den ge- brauch, nuzen und gewerbe, können die mülen privat und öffentliche mülen seyn; so fern man nämlich entweder die mülen für sich und seinen gebrauch, oder zum gemeinen nuzen einer stadt, oder eines bezirkes hat.
§ 2368
von den wasser-mü- len.
Die wasser-mülen, welche entweder mit pan- ster- oder staber- oder straube-zeugen gebauet sind, werden von flüssen, oder bächen getriben, und sind teils pfal-mülen, teils schiff-mülen. Das was- ser fället aber entweder von oben herab auf das mülrad und treibet solches vorwärts um, oder es fället das wasser unten an das im mül-gerinne hängende mülrad, und treibet dises durch seinen stoß rückwärts um; im ersten falle wird die müle eine überschlächtige, im andern aber eine unter- schlächtige genennet.
§ 2369
was die mahl-müle heisset?
Eine mahl-müle, korn- getreide-müle heisset die- jenige, worin allerhand körner und getreide zu schrot und mehl zubereitet werden.
§ 2370
die wasser- mülen sind den wind- mülen vor- zuziehen.
Die wasser-mülen sind den wind-mülen viler ursachen wegen vorzuziehen, öconomisches lexicon sp. 1949 fg., in betracht die lezten wegen ires un- gleichen tribes nicht so reines und schönes mehl
geben,
LX haubtſtuͤck
lichen muͤlen im Hanauiſchen und Iſenburgiſchen ſ. 14 erwiſen. Was Kur-Braunſchweigiſchen rechts ſey, leret Tobias Jacob Reinhartde eo quod circa molendinorum exſtructionem at- que bannum, imprimis in terris electoralibus Brunſuigo-Luneburgicis iuſtum eſt, Goͤttingen 1740, 4, Jacob Chriſtian Klippſteins diſp. de dominio Rheni, Giſen 1740, § 6 ſ. 10 fgg. von Wernher in relat. VIII im IIIten bande der obſeru. ſelect. § 89 fgg. In abſicht auf den ge- brauch, nuzen und gewerbe, koͤnnen die muͤlen privat und oͤffentliche muͤlen ſeyn; ſo fern man naͤmlich entweder die muͤlen fuͤr ſich und ſeinen gebrauch, oder zum gemeinen nuzen einer ſtadt, oder eines bezirkes hat.
§ 2368
von den waſſer-muͤ- len.
Die waſſer-muͤlen, welche entweder mit pan- ſter- oder ſtaber- oder ſtraube-zeugen gebauet ſind, werden von fluͤſſen, oder baͤchen getriben, und ſind teils pfal-muͤlen, teils ſchiff-muͤlen. Das waſ- ſer faͤllet aber entweder von oben herab auf das muͤlrad und treibet ſolches vorwaͤrts um, oder es faͤllet das waſſer unten an das im muͤl-gerinne haͤngende muͤlrad, und treibet diſes durch ſeinen ſtoß ruͤckwaͤrts um; im erſten falle wird die muͤle eine uͤberſchlaͤchtige, im andern aber eine unter- ſchlaͤchtige genennet.
§ 2369
was die mahl-muͤle heiſſet?
Eine mahl-muͤle, korn- getreide-muͤle heiſſet die- jenige, worin allerhand koͤrner und getreide zu ſchrot und mehl zubereitet werden.
§ 2370
die waſſer- muͤlen ſind den wind- muͤlen vor- zuziehen.
Die waſſer-muͤlen ſind den wind-muͤlen viler urſachen wegen vorzuziehen, oͤconomiſches lexicon ſp. 1949 fg., in betracht die lezten wegen ires un- gleichen tribes nicht ſo reines und ſchoͤnes mehl
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lichen muͤlen im Hanauiſchen und Iſenburgiſchen
ſ. 14 erwiſen. Was Kur-Braunſchweigiſchen
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que bannum, imprimis in terris electoralibus
Brunſuigo-Luneburgicis iuſtum eſt, Goͤttingen
1740, 4, Jacob Chriſtian Klippſteins diſp.
de dominio Rheni, Giſen 1740, § 6 ſ. 10 fgg.
von Wernher in relat. VIII im IIIten bande der
obſeru. ſelect. § 89 fgg. In abſicht auf den ge-
brauch, nuzen und gewerbe, koͤnnen die muͤlen
privat und oͤffentliche muͤlen ſeyn; ſo fern man
naͤmlich entweder die muͤlen fuͤr ſich und ſeinen
gebrauch, oder zum gemeinen nuzen einer ſtadt,
oder eines bezirkes hat.
§ 2368
Die waſſer-muͤlen, welche entweder mit pan-
ſter- oder ſtaber- oder ſtraube-zeugen gebauet ſind,
werden von fluͤſſen, oder baͤchen getriben, und ſind
teils pfal-muͤlen, teils ſchiff-muͤlen. Das waſ-
ſer faͤllet aber entweder von oben herab auf das
muͤlrad und treibet ſolches vorwaͤrts um, oder es
faͤllet das waſſer unten an das im muͤl-gerinne
haͤngende muͤlrad, und treibet diſes durch ſeinen
ſtoß ruͤckwaͤrts um; im erſten falle wird die muͤle
eine uͤberſchlaͤchtige, im andern aber eine unter-
ſchlaͤchtige genennet.
§ 2369
Eine mahl-muͤle, korn- getreide-muͤle heiſſet die-
jenige, worin allerhand koͤrner und getreide zu
ſchrot und mehl zubereitet werden.
§ 2370
Die waſſer-muͤlen ſind den wind-muͤlen viler
urſachen wegen vorzuziehen, oͤconomiſches lexicon
ſp. 1949 fg., in betracht die lezten wegen ires un-
gleichen tribes nicht ſo reines und ſchoͤnes mehl
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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 944. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/956>, abgerufen am 21.12.2024.
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