geben, als die wasser-mülen, auch darbei viles verstäubet und verwehet wird.
§ 2371
Das fürnämste einer mahl- und wasser-müledas für- nämste einer mahlmüle wird nam- haft gema- chet. ist: 1) der mahl- mül- eich- oder sicher-pfal, der fach- grund- oder spund-baum (§ 525-527), 2) das gris-werk mit gris-säulen, docken, und spannrämen, 3) die schüzen, oder schuzbreter, 4) die leer-wände, 5) das wüste gerinne, wo- durch das überflüssige wasser weggehet, 6) das wasser- oder mahl-gerinne, darinn die mül- oder wasser-räder hängen; 7) das wasser-rad mit seinen armen und schaufeln, daran die welle, die scheiben, das stirn-rad, 8) die drilinge, oder drelinge, 9) das kamm-rad, 10) das getribe, darin die scheiben und stäbe, oder tribe-stecken sind, 11) das mül eisen in der pfanne, 12) der bocks, 13) der bodenstein, in welchem die eiserne haube sich zeiget, 14) der läufer, oder oberste mülstein, 15) der rür-nagel, 16) der schuch, 17) der rump, oder rumpf, darin das getreide aufgeschüt- tet wird, und aus demselben auf den boden-stein läuft, auf welchem es von dem sich umdrehenden läufer zerknirschet, oder zerriben und klein gemalen wird, (heisset auch das kahr), 18) die rump- leiter, 19) der lauf (die zarg), darin die mül- steine umlaufen, 20) der beutel-kasten, darin vermittels des beutels das schöne mehl von den kleien gesondert wird, 21) das schibe-bret, 22) das beutel-tuch, 23) die krücke, 24) der mehl- kasten, 25) die schrot-kasten, 26) die daumen, die anschlags-welle, 27) die kloben säule, 28) die radschere, 29) die beutel-welle mit zwey ar- men, 30) der steg, 31) die tragbank, 32) die hohldocke, 33) die hebe schine, daran oben der arm ist, 34) die laune, 35) die keule, 36) das
zihwerk,
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von den muͤlen.
geben, als die waſſer-muͤlen, auch darbei viles verſtaͤubet und verwehet wird.
§ 2371
Das fuͤrnaͤmſte einer mahl- und waſſer-muͤledas fuͤr- naͤmſte eineꝛ mahlmuͤle wird nam- haft gema- chet. iſt: 1) der mahl- muͤl- eich- oder ſicher-pfal, der fach- grund- oder ſpund-baum (§ 525-527), 2) das gris-werk mit gris-ſaͤulen, docken, und ſpannraͤmen, 3) die ſchuͤzen, oder ſchuzbreter, 4) die leer-waͤnde, 5) das wuͤſte gerinne, wo- durch das uͤberfluͤſſige waſſer weggehet, 6) das waſſer- oder mahl-gerinne, darinn die muͤl- oder waſſer-raͤder haͤngen; 7) das waſſer-rad mit ſeinen armen und ſchaufeln, daran die welle, die ſcheiben, das ſtirn-rad, 8) die drilinge, oder drelinge, 9) das kamm-rad, 10) das getribe, darin die ſcheiben und ſtaͤbe, oder tribe-ſtecken ſind, 11) das muͤl eiſen in der pfanne, 12) der bocks, 13) der bodenſtein, in welchem die eiſerne haube ſich zeiget, 14) der laͤufer, oder oberſte muͤlſtein, 15) der ruͤr-nagel, 16) der ſchuch, 17) der rump, oder rumpf, darin das getreide aufgeſchuͤt- tet wird, und aus demſelben auf den boden-ſtein laͤuft, auf welchem es von dem ſich umdrehenden laͤufer zerknirſchet, oder zerriben und klein gemalen wird, (heiſſet auch das kahr), 18) die rump- leiter, 19) der lauf (die zarg), darin die muͤl- ſteine umlaufen, 20) der beutel-kaſten, darin vermittels des beutels das ſchoͤne mehl von den kleien geſondert wird, 21) das ſchibe-bret, 22) das beutel-tuch, 23) die kruͤcke, 24) der mehl- kaſten, 25) die ſchrot-kaſten, 26) die daumen, die anſchlags-welle, 27) die kloben ſaͤule, 28) die radſchere, 29) die beutel-welle mit zwey ar- men, 30) der ſteg, 31) die tragbank, 32) die hohldocke, 33) die hebe ſchine, daran oben der arm iſt, 34) die laune, 35) die keule, 36) das
zihwerk,
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von den muͤlen.
geben, als die waſſer-muͤlen, auch darbei viles
verſtaͤubet und verwehet wird.
§ 2371
Das fuͤrnaͤmſte einer mahl- und waſſer-muͤle
iſt: 1) der mahl- muͤl- eich- oder ſicher-pfal, der
fach- grund- oder ſpund-baum (§ 525-527),
2) das gris-werk mit gris-ſaͤulen, docken, und
ſpannraͤmen, 3) die ſchuͤzen, oder ſchuzbreter,
4) die leer-waͤnde, 5) das wuͤſte gerinne, wo-
durch das uͤberfluͤſſige waſſer weggehet, 6) das
waſſer- oder mahl-gerinne, darinn die muͤl- oder
waſſer-raͤder haͤngen; 7) das waſſer-rad mit
ſeinen armen und ſchaufeln, daran die welle, die
ſcheiben, das ſtirn-rad, 8) die drilinge, oder
drelinge, 9) das kamm-rad, 10) das getribe,
darin die ſcheiben und ſtaͤbe, oder tribe-ſtecken ſind,
11) das muͤl eiſen in der pfanne, 12) der bocks,
13) der bodenſtein, in welchem die eiſerne haube
ſich zeiget, 14) der laͤufer, oder oberſte muͤlſtein,
15) der ruͤr-nagel, 16) der ſchuch, 17) der
rump, oder rumpf, darin das getreide aufgeſchuͤt-
tet wird, und aus demſelben auf den boden-ſtein
laͤuft, auf welchem es von dem ſich umdrehenden
laͤufer zerknirſchet, oder zerriben und klein gemalen
wird, (heiſſet auch das kahr), 18) die rump-
leiter, 19) der lauf (die zarg), darin die muͤl-
ſteine umlaufen, 20) der beutel-kaſten, darin
vermittels des beutels das ſchoͤne mehl von den
kleien geſondert wird, 21) das ſchibe-bret, 22)
das beutel-tuch, 23) die kruͤcke, 24) der mehl-
kaſten, 25) die ſchrot-kaſten, 26) die daumen,
die anſchlags-welle, 27) die kloben ſaͤule, 28)
die radſchere, 29) die beutel-welle mit zwey ar-
men, 30) der ſteg, 31) die tragbank, 32) die
hohldocke, 33) die hebe ſchine, daran oben der
arm iſt, 34) die laune, 35) die keule, 36) das
zihwerk,
das fuͤr-
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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 945. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/957>, abgerufen am 21.11.2024.
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