Ebeling, Johann Justus: Andächtige Betrachtungen aus dem Buche der Natur und Schrift. Bd. 1. Hildesheim, 1747.Die von den Sinnen Die von den Sinnen empfundene Güte GOttes. Ps. CIIII. 24. Brunquell! wunderbahrer Güte, Drükke mir doch ins Gemüte Deine Vollenkommenheit, Grösse und Unentligkeit! So weit als der Himmel gehet, So weit sich die Erde drehet Von Nord bis zum Süderpol, Jst die Welt der Güte voll. Ja man siehet dich schon trieffen, Jn den Grenzen losen Tieffen Ungemeßner Ewigkeit: Vor dem Anfang aller Zeit, Warest du die ewge Liebe, Die sich mit vergnügten Triebe, Wie man in der Schwachheit denkt, Schon der Kreatur geschenkt. Als das Allmachts-Wort: Es werde, Jenen Himmel, diese Erde, Aus
Die von den Sinnen Die von den Sinnen empfundene Guͤte GOttes. Pſ. CIIII. 24. Brunquell! wunderbahrer Guͤte, Druͤkke mir doch ins Gemuͤte Deine Vollenkommenheit, Groͤſſe und Unentligkeit! So weit als der Himmel gehet, So weit ſich die Erde drehet Von Nord bis zum Suͤderpol, Jſt die Welt der Guͤte voll. Ja man ſiehet dich ſchon trieffen, Jn den Grenzen loſen Tieffen Ungemeßner Ewigkeit: Vor dem Anfang aller Zeit, Wareſt du die ewge Liebe, Die ſich mit vergnuͤgten Triebe, Wie man in der Schwachheit denkt, Schon der Kreatur geſchenkt. Als das Allmachts-Wort: Es werde, Jenen Himmel, dieſe Erde, Aus
<TEI> <text> <body> <pb facs="#f0320" n="304"/> <fw place="top" type="header">Die von den Sinnen</fw><lb/> <div n="1"> <head> <hi rendition="#b">Die<lb/><hi rendition="#g">von den Sinnen</hi><lb/> empfundene Guͤte GOttes.</hi> </head><lb/> <cit> <quote> <hi rendition="#c">Pſ. <hi rendition="#aq">CIIII.</hi> 24.</hi><lb/> <hi rendition="#fr">HErr! wie ſind deine Werke ſo groß und<lb/><hi rendition="#et">viel, du haſt ſie alle weißlich geordnet<lb/> und die Erde iſt voll deiner Guͤte.</hi></hi> </quote> <bibl/> </cit><lb/> <lg n="1"> <l><hi rendition="#in">B</hi>runquell! wunderbahrer Guͤte,<lb/> Druͤkke mir doch ins Gemuͤte<lb/> Deine Vollenkommenheit,<lb/> Groͤſſe und Unentligkeit!<lb/> So weit als der Himmel gehet,<lb/> So weit ſich die Erde drehet<lb/> Von Nord bis zum Suͤderpol,<lb/> Jſt die Welt der Guͤte voll.</l> </lg><lb/> <lg n="2"> <l><hi rendition="#in">J</hi>a man ſiehet dich ſchon trieffen,<lb/> Jn den Grenzen loſen Tieffen<lb/> Ungemeßner Ewigkeit:<lb/> Vor dem Anfang aller Zeit,<lb/> Wareſt du die ewge Liebe,<lb/> Die ſich mit vergnuͤgten Triebe,<lb/> Wie man in der Schwachheit denkt,<lb/> Schon der Kreatur geſchenkt.</l> </lg><lb/> <lg n="3"> <l><hi rendition="#in">A</hi>ls das Allmachts-Wort: Es werde,<lb/> Jenen Himmel, dieſe Erde,<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Aus</fw><lb/></l> </lg> </div> </body> </text> </TEI> [304/0320]
Die von den Sinnen
Die
von den Sinnen
empfundene Guͤte GOttes.
Pſ. CIIII. 24.
HErr! wie ſind deine Werke ſo groß und
viel, du haſt ſie alle weißlich geordnet
und die Erde iſt voll deiner Guͤte.
Brunquell! wunderbahrer Guͤte,
Druͤkke mir doch ins Gemuͤte
Deine Vollenkommenheit,
Groͤſſe und Unentligkeit!
So weit als der Himmel gehet,
So weit ſich die Erde drehet
Von Nord bis zum Suͤderpol,
Jſt die Welt der Guͤte voll.
Ja man ſiehet dich ſchon trieffen,
Jn den Grenzen loſen Tieffen
Ungemeßner Ewigkeit:
Vor dem Anfang aller Zeit,
Wareſt du die ewge Liebe,
Die ſich mit vergnuͤgten Triebe,
Wie man in der Schwachheit denkt,
Schon der Kreatur geſchenkt.
Als das Allmachts-Wort: Es werde,
Jenen Himmel, dieſe Erde,
Aus
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |