Deckhardt, Johann: New/ Kunstreich und Nützliches Kochbuch. Leipzig, 1611.kalt
vber gebratens oder etwas anders/ es ist Ein gut Södlein von grünen Weinbeeren. WEnn die Weinbeeren abgepflöcket/ vnd kalt
vber gebratens oder etwas anders/ es ist Ein gut Soͤdlein von gruͤnen Weinbeeren. WEnn die Weinbeeren abgepfloͤcket/ vnd <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0073" n="61"/> kalt vber gebratens oder etwas anders/ es ist<lb/> recht gesund vnd gut.</p> </div> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Ein gut Soͤdlein von gruͤnen Weinbeeren.</hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#in">W</hi>Enn die Weinbeeren abgepfloͤcket/ vnd<lb/> rein gewaschen sein/ so thue sie in einen<lb/> Moͤrsel oder reibe Topff/ stosse vnd reibe<lb/> sie das sie werden wie ein muhß/ thue sie den in<lb/> ein lein tuch/ lege es zwischen zwey reine bretterlein/<lb/> beschwere es wol/ vnd presse den Safft gar<lb/> rein daraus/ das nur die huͤlsen vnd kern im tuche<lb/> bleiben. Darnach thue den Safft in eine<lb/> Pfanne oder Tigel/ setze es vbers fewer/ ruͤhre es<lb/> stets vmb/ vnd las es eine halbe stunde sieden/ in<lb/> dessen nim 2 Semmelschnitten/ roͤste sie auff einem<lb/> roste/ bis sie wol harte vnd braun werden/<lb/> den stosse sie in einem Moͤrsel gar klein/ vnd ruͤhre<lb/> es vnter das soͤdlein/ jedoch nicht zuviel/ das<lb/> es nicht zu dicke wird. Menge ein wenig kleine<lb/> Rosinlein/ ein loͤfflein Zucker oder Honig darein/ </p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [61/0073]
kalt vber gebratens oder etwas anders/ es ist
recht gesund vnd gut.
Ein gut Soͤdlein von gruͤnen Weinbeeren.
WEnn die Weinbeeren abgepfloͤcket/ vnd
rein gewaschen sein/ so thue sie in einen
Moͤrsel oder reibe Topff/ stosse vnd reibe
sie das sie werden wie ein muhß/ thue sie den in
ein lein tuch/ lege es zwischen zwey reine bretterlein/
beschwere es wol/ vnd presse den Safft gar
rein daraus/ das nur die huͤlsen vnd kern im tuche
bleiben. Darnach thue den Safft in eine
Pfanne oder Tigel/ setze es vbers fewer/ ruͤhre es
stets vmb/ vnd las es eine halbe stunde sieden/ in
dessen nim 2 Semmelschnitten/ roͤste sie auff einem
roste/ bis sie wol harte vnd braun werden/
den stosse sie in einem Moͤrsel gar klein/ vnd ruͤhre
es vnter das soͤdlein/ jedoch nicht zuviel/ das
es nicht zu dicke wird. Menge ein wenig kleine
Rosinlein/ ein loͤfflein Zucker oder Honig darein/
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Thomas Gloning, Viola Keil, Patricia Krufczik, Marc Kuse, Justus-Liebig-Universität: Datenerfassung und Korrektur, Konversion nach XML
(2013-05-07T06:54:31Z)
Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (Ob-A 75)
(2014-11-24T14:56:31Z)
Weitere Informationen:Die Transkription beruht auf dem Exemplar der Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg, Sign. H61/4 TREW.X 1058. Weitere Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |