nenschale oder Zimmet, 2 Pfund feines Mehl, reichlich 1/4 Maß Milch, 4 Loth Hefen, nach Belieben 3/4 Pfund gewaschener und ausgesteinter Rosinen, wie oben angerührt, doch wird das Weiße der Eier nicht zu Schaum geschlagen, dagegen wird der Teig mit dem Löffel gut geschlagen.
Anmerk. Man kann im Rodonkuchen nach Belieben den Zucker weg- lassen, weil Manche ihn darin nicht angenehm finden.
104. Auf andere Art. No. 3.
Ein halbes Pfund Butter, 8 Loth Zucker, Zitronenschale oder Muskatblüthe, 9 ganze Eier, 11/2 Pfund Mehl, 3/8 Maß (gleich 3 Tassen) lauwarmer Milch, 3 Loth Hefen, auch nach Belieben 1/2 Pfund ausgesteinter Rosinen; der Teig wird gut geschlagen.
105. Theekuchen.
Zu 12 Loth zu Sahne geriebener Butter gibt man 2 Eier, 1 Tasse dicker Sahne, 2 gehäufte Eßlöffel Zucker, Zitronen- schale oder Blüthe, 2 Loth zerrührter Hefen und 1 Pfund Mehl, macht einen Teig daraus, den man stark schlägt, einen Finger dick ausrollt oder auf einer Platte auseinanderdrückt, gut aufgehen läßt, mit 4 Loth geschmolzener Butter bestreicht, reichlich mit Zucker und Zimmet bestreut, und bei starker Hitze 15--20 Minuten backt.
106. Korinthen-Platz.
Zwei und drei Viertel Pfund Mehl, 3/4--1 Pfund Korin- then, 1/2 Pfund Butter, 1/2 Maß lauwarmer Milch, 4 Loth Hefen, 1 Obertasse voll Zucker, 2 Eier, Muskatblüthe oder Zimmet und etwas Salz. Milch, Eier und die Hälfte der He- fen rührt man mit der Hälfte des Mehles an, läßt es auf- gehen und macht es dann mit dem Uebrigen zum Teig, den man in eine flache Tortenpfanne legt, gut aufgehen läßt, mit verdünntem Ei bestreicht und bei 1 Grad Hitze 3/4--1 Stunde backt.
107. Ein feiner Puffert.
Ein und ein halbes Pfund Mehl gibt man in ein Geschirr, macht in der Mitte des Mehls eine Vertiefung, gibt hinein:
Backwerk.
nenſchale oder Zimmet, 2 Pfund feines Mehl, reichlich ¼ Maß Milch, 4 Loth Hefen, nach Belieben ¾ Pfund gewaſchener und ausgeſteinter Roſinen, wie oben angerührt, doch wird das Weiße der Eier nicht zu Schaum geſchlagen, dagegen wird der Teig mit dem Löffel gut geſchlagen.
Anmerk. Man kann im Rodonkuchen nach Belieben den Zucker weg- laſſen, weil Manche ihn darin nicht angenehm finden.
104. Auf andere Art. No. 3.
Ein halbes Pfund Butter, 8 Loth Zucker, Zitronenſchale oder Muskatblüthe, 9 ganze Eier, 1½ Pfund Mehl, ⅜ Maß (gleich 3 Taſſen) lauwarmer Milch, 3 Loth Hefen, auch nach Belieben ½ Pfund ausgeſteinter Roſinen; der Teig wird gut geſchlagen.
105. Theekuchen.
Zu 12 Loth zu Sahne geriebener Butter gibt man 2 Eier, 1 Taſſe dicker Sahne, 2 gehäufte Eßlöffel Zucker, Zitronen- ſchale oder Blüthe, 2 Loth zerrührter Hefen und 1 Pfund Mehl, macht einen Teig daraus, den man ſtark ſchlägt, einen Finger dick ausrollt oder auf einer Platte auseinanderdrückt, gut aufgehen läßt, mit 4 Loth geſchmolzener Butter beſtreicht, reichlich mit Zucker und Zimmet beſtreut, und bei ſtarker Hitze 15—20 Minuten backt.
106. Korinthen-Platz.
Zwei und drei Viertel Pfund Mehl, ¾—1 Pfund Korin- then, ½ Pfund Butter, ½ Maß lauwarmer Milch, 4 Loth Hefen, 1 Obertaſſe voll Zucker, 2 Eier, Muskatblüthe oder Zimmet und etwas Salz. Milch, Eier und die Hälfte der He- fen rührt man mit der Hälfte des Mehles an, läßt es auf- gehen und macht es dann mit dem Uebrigen zum Teig, den man in eine flache Tortenpfanne legt, gut aufgehen läßt, mit verdünntem Ei beſtreicht und bei 1 Grad Hitze ¾—1 Stunde backt.
107. Ein feiner Puffert.
Ein und ein halbes Pfund Mehl gibt man in ein Geſchirr, macht in der Mitte des Mehls eine Vertiefung, gibt hinein:
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><p><pbfacs="#f0355"n="317"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#g">Backwerk</hi>.</fw><lb/>
nenſchale oder Zimmet, 2 Pfund feines Mehl, reichlich ¼ Maß<lb/>
Milch, 4 Loth Hefen, nach Belieben ¾ Pfund gewaſchener<lb/>
und ausgeſteinter Roſinen, wie oben angerührt, doch wird das<lb/>
Weiße der Eier nicht zu Schaum geſchlagen, dagegen wird der<lb/>
Teig mit dem Löffel gut geſchlagen.</p><lb/><list><item><hirendition="#g">Anmerk</hi>. Man kann im Rodonkuchen nach Belieben den Zucker weg-<lb/>
laſſen, weil Manche ihn darin nicht angenehm finden.</item></list></div><lb/><divn="3"><head>104. Auf andere Art. No. 3.</head><lb/><p>Ein halbes Pfund Butter, 8 Loth Zucker, Zitronenſchale<lb/>
oder Muskatblüthe, 9 <hirendition="#g">ganze</hi> Eier, 1½ Pfund Mehl, ⅜ Maß<lb/>
(gleich 3 Taſſen) lauwarmer Milch, 3 Loth Hefen, auch nach<lb/>
Belieben ½ Pfund ausgeſteinter Roſinen; der Teig wird gut<lb/>
geſchlagen.</p></div><lb/><divn="3"><head>105. Theekuchen.</head><lb/><p>Zu 12 Loth zu Sahne geriebener Butter gibt man 2 Eier,<lb/>
1 Taſſe dicker Sahne, 2 gehäufte Eßlöffel Zucker, Zitronen-<lb/>ſchale oder Blüthe, 2 Loth zerrührter Hefen und 1 Pfund<lb/>
Mehl, macht einen Teig daraus, den man ſtark ſchlägt, einen<lb/>
Finger dick ausrollt oder auf einer Platte auseinanderdrückt,<lb/>
gut aufgehen läßt, mit 4 Loth geſchmolzener Butter beſtreicht,<lb/>
reichlich mit Zucker und Zimmet beſtreut, und bei ſtarker Hitze<lb/>
15—20 Minuten backt.</p></div><lb/><divn="3"><head>106. Korinthen-Platz.</head><lb/><p>Zwei und drei Viertel Pfund Mehl, ¾—1 Pfund Korin-<lb/>
then, ½ Pfund Butter, ½ Maß lauwarmer Milch, 4 Loth<lb/>
Hefen, 1 Obertaſſe voll Zucker, 2 Eier, Muskatblüthe oder<lb/>
Zimmet und etwas Salz. Milch, Eier und die Hälfte der He-<lb/>
fen rührt man mit der Hälfte des Mehles an, läßt es auf-<lb/>
gehen und macht es dann mit dem Uebrigen zum Teig, den<lb/>
man in eine flache Tortenpfanne legt, gut aufgehen läßt, mit<lb/>
verdünntem Ei beſtreicht und bei 1 Grad Hitze ¾—1 Stunde<lb/>
backt.</p></div><lb/><divn="3"><head>107. Ein feiner Puffert.</head><lb/><p>Ein und ein halbes Pfund Mehl gibt man in ein Geſchirr,<lb/>
macht in der Mitte des Mehls eine Vertiefung, gibt hinein:<lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[317/0355]
Backwerk.
nenſchale oder Zimmet, 2 Pfund feines Mehl, reichlich ¼ Maß
Milch, 4 Loth Hefen, nach Belieben ¾ Pfund gewaſchener
und ausgeſteinter Roſinen, wie oben angerührt, doch wird das
Weiße der Eier nicht zu Schaum geſchlagen, dagegen wird der
Teig mit dem Löffel gut geſchlagen.
Anmerk. Man kann im Rodonkuchen nach Belieben den Zucker weg-
laſſen, weil Manche ihn darin nicht angenehm finden.
104. Auf andere Art. No. 3.
Ein halbes Pfund Butter, 8 Loth Zucker, Zitronenſchale
oder Muskatblüthe, 9 ganze Eier, 1½ Pfund Mehl, ⅜ Maß
(gleich 3 Taſſen) lauwarmer Milch, 3 Loth Hefen, auch nach
Belieben ½ Pfund ausgeſteinter Roſinen; der Teig wird gut
geſchlagen.
105. Theekuchen.
Zu 12 Loth zu Sahne geriebener Butter gibt man 2 Eier,
1 Taſſe dicker Sahne, 2 gehäufte Eßlöffel Zucker, Zitronen-
ſchale oder Blüthe, 2 Loth zerrührter Hefen und 1 Pfund
Mehl, macht einen Teig daraus, den man ſtark ſchlägt, einen
Finger dick ausrollt oder auf einer Platte auseinanderdrückt,
gut aufgehen läßt, mit 4 Loth geſchmolzener Butter beſtreicht,
reichlich mit Zucker und Zimmet beſtreut, und bei ſtarker Hitze
15—20 Minuten backt.
106. Korinthen-Platz.
Zwei und drei Viertel Pfund Mehl, ¾—1 Pfund Korin-
then, ½ Pfund Butter, ½ Maß lauwarmer Milch, 4 Loth
Hefen, 1 Obertaſſe voll Zucker, 2 Eier, Muskatblüthe oder
Zimmet und etwas Salz. Milch, Eier und die Hälfte der He-
fen rührt man mit der Hälfte des Mehles an, läßt es auf-
gehen und macht es dann mit dem Uebrigen zum Teig, den
man in eine flache Tortenpfanne legt, gut aufgehen läßt, mit
verdünntem Ei beſtreicht und bei 1 Grad Hitze ¾—1 Stunde
backt.
107. Ein feiner Puffert.
Ein und ein halbes Pfund Mehl gibt man in ein Geſchirr,
macht in der Mitte des Mehls eine Vertiefung, gibt hinein:
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Die Erstausgabe erschien 1845 bei Rackhorst in Os… [mehr]
Die Erstausgabe erschien 1845 bei Rackhorst in Osnabrück u.d.T. "Zuverlässige und selbstgeprüfte Recepte der gewöhnlichen und feineren Küche. […]". In der der Bayerischen Staatsbibliothek München, der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz sowie der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg in Frankfurt am Main konnte kein sicherer Nachweis auf ein verfügbares Exemplar der Erstausgabe ermittelt werden. Daher wurde für das DTA die 4., vermehrte u. verbesserte Auflage aus der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz zur Digitalisierung herangezogen.
Davidis, Henriette: Praktisches Kochbuch für die gewöhnliche und feinere Küche. 4. Aufl. Bielefeld, 1849, S. 317. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/davidis_kochbuch_1849/355>, abgerufen am 06.07.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.