Davidis, Henriette: Praktisches Kochbuch für die gewöhnliche und feinere Küche. 4. Aufl. Bielefeld, 1849.Gemüse. mit Eidotter ab. Das Spargelgemüse wird nun zierlich an-gerichtet, mit Semmel-Klößen garnirt und die sehr sämige Brühe darüber her gegossen. Beilagen wie oben. Man kann zum Kochen 11/2 Stunden rechnen. 14. Spargel mit jungen Wurzeln (Möhren). Hierzu nimmt man halb Wurzeln, halb Spargel und läßt 15. Hopfen. Die ganz jungen Sprossen von Hopfen werden verlesen, in Ist der Hopfen jung, so braucht er nur 1/2 Stunde zum Als Beilage: gebackene Fische, Cotelettes, Rauchfleisch, 16. Rübstiel. Von den Blättern der schnell aufgeschossenen Rüben wird Als Beilagen: Bratwurst, Escalopps, Fricadellen, gekochter 17. Mairüben. Man schneidet die Rüben in große Würfel oder schmale 6*
Gemüſe. mit Eidotter ab. Das Spargelgemüſe wird nun zierlich an-gerichtet, mit Semmel-Klößen garnirt und die ſehr ſämige Brühe darüber her gegoſſen. Beilagen wie oben. Man kann zum Kochen 1½ Stunden rechnen. 14. Spargel mit jungen Wurzeln (Möhren). Hierzu nimmt man halb Wurzeln, halb Spargel und läßt 15. Hopfen. Die ganz jungen Sproſſen von Hopfen werden verleſen, in Iſt der Hopfen jung, ſo braucht er nur ½ Stunde zum Als Beilage: gebackene Fiſche, Cotelettes, Rauchfleiſch, 16. Rübſtiel. Von den Blättern der ſchnell aufgeſchoſſenen Rüben wird Als Beilagen: Bratwurſt, Escalopps, Fricadellen, gekochter 17. Mairüben. Man ſchneidet die Rüben in große Würfel oder ſchmale 6*
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Gemüſe.
mit Eidotter ab. Das Spargelgemüſe wird nun zierlich an-
gerichtet, mit Semmel-Klößen garnirt und die ſehr ſämige
Brühe darüber her gegoſſen. Beilagen wie oben.
Man kann zum Kochen 1½ Stunden rechnen.
14. Spargel mit jungen Wurzeln (Möhren).
Hierzu nimmt man halb Wurzeln, halb Spargel und läßt
erſtere gut gereinigt, 1—2 Mal durchgeſchnitten, etwa ¼ Stunde
in guter Fleiſchbrühe und Butter vorkochen; übrigens verfährt
man ganz nach vorhergegangener Vorſchrift.
15. Hopfen.
Die ganz jungen Sproſſen von Hopfen werden verleſen, in
kleine Bündchen gebunden und in Waſſer und Salz gahr ge-
kocht; alsdann angerichtet, die Fäden ſorgfältig heraus gezo-
gen, geſtoßener Zwieback und Muskatnuß darüber geſtreut
und eine ſäuerliche Sauce, z. B. Nro. 19, dazu gegeben.
Iſt der Hopfen jung, ſo braucht er nur ½ Stunde zum
Weichwerden.
Als Beilage: gebackene Fiſche, Cotelettes, Rauchfleiſch,
Rühreier.
16. Rübſtiel.
Von den Blättern der ſchnell aufgeſchoſſenen Rüben wird
das junge Kraut abgeſtreift, die Stengel werden fein geſchnit-
ten, gut gewaſchen und gahr abgekocht. Dann wird Butter
mit etwas Mehl durchgeſchwitzt, ſüße Sahne oder Milch, et-
was Muskatnuß und Salz dazu gegeben und das Rübſtiel
darin geſtovt.
Als Beilagen: Bratwurſt, Escalopps, Fricadellen, gekochter
Schinken.
17. Mairüben.
Man ſchneidet die Rüben in große Würfel oder ſchmale
Streifen, ſetzt ſie mit kochender Fleiſchbrühe oder Waſſer,
Butter und Salz zu Feuer, läßt ſie gahr kochen und gibt ein
wenig Kartoffelmehl daran. Wenn ſie angerichtet ſind, reibt
man Muskatnuß darüber. Auch ſind einige Kartoffeln, dar-
auf gekocht, recht angenehm.
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