mit Eidotter ab. Das Spargelgemüse wird nun zierlich an- gerichtet, mit Semmel-Klößen garnirt und die sehr sämige Brühe darüber her gegossen. Beilagen wie oben.
Man kann zum Kochen 11/2 Stunden rechnen.
14. Spargel mit jungen Wurzeln (Möhren).
Hierzu nimmt man halb Wurzeln, halb Spargel und läßt erstere gut gereinigt, 1--2 Mal durchgeschnitten, etwa 1/4 Stunde in guter Fleischbrühe und Butter vorkochen; übrigens verfährt man ganz nach vorhergegangener Vorschrift.
15. Hopfen.
Die ganz jungen Sprossen von Hopfen werden verlesen, in kleine Bündchen gebunden und in Wasser und Salz gahr ge- kocht; alsdann angerichtet, die Fäden sorgfältig heraus gezo- gen, gestoßener Zwieback und Muskatnuß darüber gestreut und eine säuerliche Sauce, z. B. Nro. 19, dazu gegeben.
Ist der Hopfen jung, so braucht er nur 1/2 Stunde zum Weichwerden.
Als Beilage: gebackene Fische, Cotelettes, Rauchfleisch, Rühreier.
16. Rübstiel.
Von den Blättern der schnell aufgeschossenen Rüben wird das junge Kraut abgestreift, die Stengel werden fein geschnit- ten, gut gewaschen und gahr abgekocht. Dann wird Butter mit etwas Mehl durchgeschwitzt, süße Sahne oder Milch, et- was Muskatnuß und Salz dazu gegeben und das Rübstiel darin gestovt.
Als Beilagen: Bratwurst, Escalopps, Fricadellen, gekochter Schinken.
17. Mairüben.
Man schneidet die Rüben in große Würfel oder schmale Streifen, setzt sie mit kochender Fleischbrühe oder Wasser, Butter und Salz zu Feuer, läßt sie gahr kochen und gibt ein wenig Kartoffelmehl daran. Wenn sie angerichtet sind, reibt man Muskatnuß darüber. Auch sind einige Kartoffeln, dar- auf gekocht, recht angenehm.
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Gemüſe.
mit Eidotter ab. Das Spargelgemüſe wird nun zierlich an- gerichtet, mit Semmel-Klößen garnirt und die ſehr ſämige Brühe darüber her gegoſſen. Beilagen wie oben.
Man kann zum Kochen 1½ Stunden rechnen.
14. Spargel mit jungen Wurzeln (Möhren).
Hierzu nimmt man halb Wurzeln, halb Spargel und läßt erſtere gut gereinigt, 1—2 Mal durchgeſchnitten, etwa ¼ Stunde in guter Fleiſchbrühe und Butter vorkochen; übrigens verfährt man ganz nach vorhergegangener Vorſchrift.
15. Hopfen.
Die ganz jungen Sproſſen von Hopfen werden verleſen, in kleine Bündchen gebunden und in Waſſer und Salz gahr ge- kocht; alsdann angerichtet, die Fäden ſorgfältig heraus gezo- gen, geſtoßener Zwieback und Muskatnuß darüber geſtreut und eine ſäuerliche Sauce, z. B. Nro. 19, dazu gegeben.
Iſt der Hopfen jung, ſo braucht er nur ½ Stunde zum Weichwerden.
Als Beilage: gebackene Fiſche, Cotelettes, Rauchfleiſch, Rühreier.
16. Rübſtiel.
Von den Blättern der ſchnell aufgeſchoſſenen Rüben wird das junge Kraut abgeſtreift, die Stengel werden fein geſchnit- ten, gut gewaſchen und gahr abgekocht. Dann wird Butter mit etwas Mehl durchgeſchwitzt, ſüße Sahne oder Milch, et- was Muskatnuß und Salz dazu gegeben und das Rübſtiel darin geſtovt.
Als Beilagen: Bratwurſt, Escalopps, Fricadellen, gekochter Schinken.
17. Mairüben.
Man ſchneidet die Rüben in große Würfel oder ſchmale Streifen, ſetzt ſie mit kochender Fleiſchbrühe oder Waſſer, Butter und Salz zu Feuer, läßt ſie gahr kochen und gibt ein wenig Kartoffelmehl daran. Wenn ſie angerichtet ſind, reibt man Muskatnuß darüber. Auch ſind einige Kartoffeln, dar- auf gekocht, recht angenehm.
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Gemüſe.
mit Eidotter ab. Das Spargelgemüſe wird nun zierlich an-
gerichtet, mit Semmel-Klößen garnirt und die ſehr ſämige
Brühe darüber her gegoſſen. Beilagen wie oben.
Man kann zum Kochen 1½ Stunden rechnen.
14. Spargel mit jungen Wurzeln (Möhren).
Hierzu nimmt man halb Wurzeln, halb Spargel und läßt
erſtere gut gereinigt, 1—2 Mal durchgeſchnitten, etwa ¼ Stunde
in guter Fleiſchbrühe und Butter vorkochen; übrigens verfährt
man ganz nach vorhergegangener Vorſchrift.
15. Hopfen.
Die ganz jungen Sproſſen von Hopfen werden verleſen, in
kleine Bündchen gebunden und in Waſſer und Salz gahr ge-
kocht; alsdann angerichtet, die Fäden ſorgfältig heraus gezo-
gen, geſtoßener Zwieback und Muskatnuß darüber geſtreut
und eine ſäuerliche Sauce, z. B. Nro. 19, dazu gegeben.
Iſt der Hopfen jung, ſo braucht er nur ½ Stunde zum
Weichwerden.
Als Beilage: gebackene Fiſche, Cotelettes, Rauchfleiſch,
Rühreier.
16. Rübſtiel.
Von den Blättern der ſchnell aufgeſchoſſenen Rüben wird
das junge Kraut abgeſtreift, die Stengel werden fein geſchnit-
ten, gut gewaſchen und gahr abgekocht. Dann wird Butter
mit etwas Mehl durchgeſchwitzt, ſüße Sahne oder Milch, et-
was Muskatnuß und Salz dazu gegeben und das Rübſtiel
darin geſtovt.
Als Beilagen: Bratwurſt, Escalopps, Fricadellen, gekochter
Schinken.
17. Mairüben.
Man ſchneidet die Rüben in große Würfel oder ſchmale
Streifen, ſetzt ſie mit kochender Fleiſchbrühe oder Waſſer,
Butter und Salz zu Feuer, läßt ſie gahr kochen und gibt ein
wenig Kartoffelmehl daran. Wenn ſie angerichtet ſind, reibt
man Muskatnuß darüber. Auch ſind einige Kartoffeln, dar-
auf gekocht, recht angenehm.
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Die Erstausgabe erschien 1845 bei Rackhorst in Os… [mehr]
Die Erstausgabe erschien 1845 bei Rackhorst in Osnabrück u.d.T. "Zuverlässige und selbstgeprüfte Recepte der gewöhnlichen und feineren Küche. […]". In der der Bayerischen Staatsbibliothek München, der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz sowie der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg in Frankfurt am Main konnte kein sicherer Nachweis auf ein verfügbares Exemplar der Erstausgabe ermittelt werden. Daher wurde für das DTA die 4., vermehrte u. verbesserte Auflage aus der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz zur Digitalisierung herangezogen.
Davidis, Henriette: Praktisches Kochbuch für die gewöhnliche und feinere Küche. 4. Aufl. Bielefeld, 1849, S. 83. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/davidis_kochbuch_1849/121>, abgerufen am 01.03.2025.
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