Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Cramer, Wilhelm: Der christliche Vater wie er sein und was er thun soll. Nebst einem Anhange von Gebeten für denselben. Dülmen, 1874.

Bild:
<< vorherige Seite

der Jugend beuge seinen Nacken und schmeidige
seine Lenden, so lang er ein Kind ist; wo nicht,
so wird er hartnäckig und nicht auf dich achten;
und du wirst Seelenkummer von ihm haben."
-
Und 7, 25: "Hast du Söhne, so unterweise und
beuge sie von Jugend an; hast du Töchter,
so hab' Sorge, daß sie ihren Leib rein bewahren
und zeige kein"
(ausgelassen) "lachendes Gesicht
vor ihnen."

8) Auch der wohlgeordneten strengen Zucht
redet die h. Schrift das Wort: So Jesu Sirach
39, 1: "Wer seinen Sohn liebt, hält ihn be-
ständig in Zucht (unter der Ruthe), daß er schließ-
lich Freude an ihm erlebe."
Und Sprichwörter
13, 24: "Wer die Ruthe spart, hasset seinen
Sohn; wer ihn aber lieb hat, hält ihn beständig
in Zucht;"
- 19, 18: "Züchtige deinen Sohn,
damit du nicht die Hoffnung"
(auf ihn) "ver-
lierest;"
- 29, 15: "Ruthe und Strafe machen
weise; der Knabe aber, dem sein Wille gelassen
wird, macht seiner Mutter Schande."

9) Daran schließt sich dann die Ermahnung,
nicht in Zorn und Aufgeregtheit zu strafen: "Und
ihr Väter, reizet euere Kinder nicht zu Zorn"

(durch Zorn und Aufregung), "erziehet sie in der
Lehre und Zucht des Herrn."
Eph. 6, 4. - "Ihr
Väter reizet euere Kinder nicht"
(ohne Noth)
"zu Unwillen, daß sie nicht kleinmüthig werden."
Colos. 3, 21.

der Jugend beuge seinen Nacken und schmeidige
seine Lenden, so lang er ein Kind ist; wo nicht,
so wird er hartnäckig und nicht auf dich achten;
und du wirst Seelenkummer von ihm haben.“
-
Und 7, 25: „Hast du Söhne, so unterweise und
beuge sie von Jugend an; hast du Töchter,
so hab' Sorge, daß sie ihren Leib rein bewahren
und zeige kein“
(ausgelassen) „lachendes Gesicht
vor ihnen.“

8) Auch der wohlgeordneten strengen Zucht
redet die h. Schrift das Wort: So Jesu Sirach
39, 1: „Wer seinen Sohn liebt, hält ihn be-
ständig in Zucht (unter der Ruthe), daß er schließ-
lich Freude an ihm erlebe.“
Und Sprichwörter
13, 24: „Wer die Ruthe spart, hasset seinen
Sohn; wer ihn aber lieb hat, hält ihn beständig
in Zucht;“
– 19, 18: „Züchtige deinen Sohn,
damit du nicht die Hoffnung“
(auf ihn) „ver-
lierest;“
– 29, 15: „Ruthe und Strafe machen
weise; der Knabe aber, dem sein Wille gelassen
wird, macht seiner Mutter Schande.“

9) Daran schließt sich dann die Ermahnung,
nicht in Zorn und Aufgeregtheit zu strafen: „Und
ihr Väter, reizet euere Kinder nicht zu Zorn“

(durch Zorn und Aufregung), „erziehet sie in der
Lehre und Zucht des Herrn.“
Eph. 6, 4. – „Ihr
Väter reizet euere Kinder nicht“
(ohne Noth)
„zu Unwillen, daß sie nicht kleinmüthig werden.“
Colos. 3, 21.

<TEI>
  <text xml:id="C889_001_1874">
    <group>
      <text>
        <body>
          <div>
            <p><q><hi rendition="#g"><pb facs="#f0323" xml:id="C889_001_1874_pb0112_0001" n="112"/>
der Jugend</hi> beuge seinen Nacken und schmeidige<lb/>
seine Lenden, so lang er ein Kind ist; wo nicht,<lb/>
so wird er hartnäckig und nicht auf dich achten;<lb/>
und du wirst Seelenkummer von ihm haben.&#x201C;</q> -<lb/>
Und 7, 25: <q>&#x201E;Hast du Söhne, so unterweise und<lb/>
beuge sie von <hi rendition="#g">Jugend</hi> an; hast du Töchter,<lb/>
so hab' Sorge, daß sie ihren Leib rein bewahren<lb/>
und zeige kein&#x201C;</q> (ausgelassen) <q>&#x201E;lachendes Gesicht<lb/>
vor ihnen.&#x201C;</q></p>
            <p>8) Auch der wohlgeordneten <hi rendition="#g">strengen Zucht</hi><lb/>
redet die h. Schrift das Wort: So Jesu Sirach<lb/>
39, 1: <q>&#x201E;Wer seinen Sohn liebt, hält ihn be-<lb/>
ständig in Zucht (unter der Ruthe), daß er schließ-<lb/>
lich Freude an ihm erlebe.&#x201C;</q> Und Sprichwörter<lb/>
13, 24: <q>&#x201E;Wer die Ruthe spart, <hi rendition="#g">hasset</hi> seinen<lb/>
Sohn; wer ihn aber lieb hat, hält ihn beständig<lb/>
in Zucht;&#x201C;</q> &#x2013; 19, 18: <q>&#x201E;Züchtige deinen Sohn,<lb/>
damit du nicht die Hoffnung&#x201C;</q> (auf ihn) <q>&#x201E;ver-<lb/>
lierest;&#x201C;</q> &#x2013; 29, 15: <q>&#x201E;Ruthe und Strafe machen<lb/>
weise; der Knabe aber, dem sein Wille gelassen<lb/>
wird, macht seiner Mutter Schande.&#x201C;</q></p>
            <p>9) Daran schließt sich dann die Ermahnung,<lb/>
nicht in Zorn und Aufgeregtheit zu strafen: <q>&#x201E;Und<lb/>
ihr Väter, reizet euere Kinder nicht zu Zorn&#x201C;</q><lb/>
(durch Zorn und Aufregung), <q>&#x201E;erziehet sie in der<lb/>
Lehre und Zucht des Herrn.&#x201C;</q> Eph. 6, 4. &#x2013; <q>&#x201E;Ihr<lb/>
Väter reizet euere Kinder nicht&#x201C;</q> (ohne Noth)<lb/><q>&#x201E;zu Unwillen, daß sie nicht kleinmüthig werden.&#x201C;</q><lb/>
Colos. 3, 21.</p>
          </div>
          <div>
</div>
        </body>
      </text>
    </group>
  </text>
</TEI>
[112/0323] der Jugend beuge seinen Nacken und schmeidige seine Lenden, so lang er ein Kind ist; wo nicht, so wird er hartnäckig und nicht auf dich achten; und du wirst Seelenkummer von ihm haben.“ - Und 7, 25: „Hast du Söhne, so unterweise und beuge sie von Jugend an; hast du Töchter, so hab' Sorge, daß sie ihren Leib rein bewahren und zeige kein“ (ausgelassen) „lachendes Gesicht vor ihnen.“ 8) Auch der wohlgeordneten strengen Zucht redet die h. Schrift das Wort: So Jesu Sirach 39, 1: „Wer seinen Sohn liebt, hält ihn be- ständig in Zucht (unter der Ruthe), daß er schließ- lich Freude an ihm erlebe.“ Und Sprichwörter 13, 24: „Wer die Ruthe spart, hasset seinen Sohn; wer ihn aber lieb hat, hält ihn beständig in Zucht;“ – 19, 18: „Züchtige deinen Sohn, damit du nicht die Hoffnung“ (auf ihn) „ver- lierest;“ – 29, 15: „Ruthe und Strafe machen weise; der Knabe aber, dem sein Wille gelassen wird, macht seiner Mutter Schande.“ 9) Daran schließt sich dann die Ermahnung, nicht in Zorn und Aufgeregtheit zu strafen: „Und ihr Väter, reizet euere Kinder nicht zu Zorn“ (durch Zorn und Aufregung), „erziehet sie in der Lehre und Zucht des Herrn.“ Eph. 6, 4. – „Ihr Väter reizet euere Kinder nicht“ (ohne Noth) „zu Unwillen, daß sie nicht kleinmüthig werden.“ Colos. 3, 21.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Weitere Informationen:

Dieses Werk stammt vom Projekt Digitization Lifecycle am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung.

Anmerkungen zur Transkription:

Bei der Zeichenerkennung wurde nach Vorgabe des DLC modernisiert.

In Absprache mit dem MPI wurden die folgenden Aspekte der Vorlage nicht erfasst:

  • Bogensignaturen und Kustoden
  • Kolumnentitel
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterscheide zugunsten der Identifizierung von titleParts verzichtet.
  • Bei Textpassagen, die als Abschnittsüberschrift ausgeweisen werden können, wird auf die zusätzliche Auszeichnung des Layouts verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.

Es wurden alle Anführungszeichen übernommen und die Zitate zusätzlich mit q ausgezeichnet.

Weiche und harte Zeilentrennungen werden identisch als 002D übernommen. Der Zeilenumbruch selbst über lb ausgezeichnet.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/cramer_mutter_1874
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/cramer_mutter_1874/323
Zitationshilfe: Cramer, Wilhelm: Der christliche Vater wie er sein und was er thun soll. Nebst einem Anhange von Gebeten für denselben. Dülmen, 1874, S. 112. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/cramer_mutter_1874/323>, abgerufen am 22.12.2024.