Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Sche daselbst bis zur Berechtigung zumeinjährigen Militärdienst, war dann drei Jahre in den verschiedenen Re- daktionsabteilungen des Paul Schett- lerschen Zeitschriftenverlags tätig u. studierte vom April 1905 zwei Jahre lang am Konservatorium in Leipzig, hörte während dieser Zeit auch Vor- lesungen in der Universität. Nach- dem er darauf noch ein Jahr lang die Berliner Universität und die hie- sige Journalistenhochschule besucht hatte, wurde er im September 1908 Redakteur der "Kieler Zeitung" und ist seit Oktober 1910 Feuilletonleiter der "Hagener Zeitung" in Hagen (Westfalen). S: Schneekönigin (Dra- Schen, Robert, geb. am 11. Juli S: Ware *Scheuermann, Julia Virginia,
Sche Anerbieten machte, in seinem Atelierin Berlin unter seiner Leitung weiter zu arbeiten. Dies Anerbieten nahm sie 1899 mit großer Freude an, und bald war sie in nähere Beziehungen zu den künstlerisch maßgebenden Krei- sen getreten. Den Winter 1903-04 verlebte sie wieder in München, wo sie öfters von Franz von Lenbach ge- malt wurde (diese Bilder gehören mit zu seinen letzten Arbeiten) und von ihm Anregung zu neuen Bestrebungen auf dem Gebiet der Malerei empfing. Mehrere Reisen nach Jtalien wurden für die Künstlerin insofern von Be- deutung, als sie die Dichterin in ihr erweckten. Jhren Wohnsitz hat sie im Sommer in Frankfurt a. M., im Win- ter in Berlin. S: Primitien (Ge.), Scheuffler, Heinrich, pseudonym S: Albert von Hochfelden, Scheufler, Paul, geb. am 13. Mai *
Sche daſelbſt bis zur Berechtigung zumeinjährigen Militärdienſt, war dann drei Jahre in den verſchiedenen Re- daktionsabteilungen des Paul Schett- lerſchen Zeitſchriftenverlags tätig u. ſtudierte vom April 1905 zwei Jahre lang am Konſervatorium in Leipzig, hörte während dieſer Zeit auch Vor- leſungen in der Univerſität. Nach- dem er darauf noch ein Jahr lang die Berliner Univerſität und die hie- ſige Journaliſtenhochſchule beſucht hatte, wurde er im September 1908 Redakteur der „Kieler Zeitung“ und iſt ſeit Oktober 1910 Feuilletonleiter der „Hagener Zeitung“ in Hagen (Weſtfalen). S: Schneekönigin (Dra- Schen, Robert, geb. am 11. Juli S: Ware *Scheuermann, Julia Virginia,
Sche Anerbieten machte, in ſeinem Atelierin Berlin unter ſeiner Leitung weiter zu arbeiten. Dies Anerbieten nahm ſie 1899 mit großer Freude an, und bald war ſie in nähere Beziehungen zu den künſtleriſch maßgebenden Krei- ſen getreten. Den Winter 1903–04 verlebte ſie wieder in München, wo ſie öfters von Franz von Lenbach ge- malt wurde (dieſe Bilder gehören mit zu ſeinen letzten Arbeiten) und von ihm Anregung zu neuen Beſtrebungen auf dem Gebiet der Malerei empfing. Mehrere Reiſen nach Jtalien wurden für die Künſtlerin inſofern von Be- deutung, als ſie die Dichterin in ihr erweckten. Jhren Wohnſitz hat ſie im Sommer in Frankfurt a. M., im Win- ter in Berlin. S: Primitien (Ge.), Scheuffler, Heinrich, pſeudonym S: Albert von Hochfelden, Scheufler, Paul, geb. am 13. Mai *
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Sche
Sche
daſelbſt bis zur Berechtigung zum
einjährigen Militärdienſt, war dann
drei Jahre in den verſchiedenen Re-
daktionsabteilungen des Paul Schett-
lerſchen Zeitſchriftenverlags tätig u.
ſtudierte vom April 1905 zwei Jahre
lang am Konſervatorium in Leipzig,
hörte während dieſer Zeit auch Vor-
leſungen in der Univerſität. Nach-
dem er darauf noch ein Jahr lang
die Berliner Univerſität und die hie-
ſige Journaliſtenhochſchule beſucht
hatte, wurde er im September 1908
Redakteur der „Kieler Zeitung“ und
iſt ſeit Oktober 1910 Feuilletonleiter
der „Hagener Zeitung“ in Hagen
(Weſtfalen).
S: Schneekönigin (Dra-
mat. Weihnachts-M.), 1911 (Sv.). –
Seifenblaſen (Ge.), 1911 (Sv.). –
Buntes aus dem Alltag, 1912. –
Krachmandeln (Sk.), 1912. – Die
Kunigunde des Herrn Schlotterhos
(Buntes Skizzenbuch), 1911.
Schen, Robert, geb. am 11. Juli
1873 in Schönau im Gebirge (Öſter-
reich), 1896 Dr. jur. in Wien, lebt
dort (1902) als Konzeptadjunkt im
k. k. Handelsminiſterium.
S: Ware
(Wiener Stück, mit Otto Stoeſſl),
1898. – Tote Götter (Dr., mit Otto
Stoeſſl), 1898. – Der Staatsſtreich
(P. m. Geſ.), 1904. – Der letzte Abend
(Dr.), 1912.
*Scheuermann, Julia Virginia,
pſeud. Julia Virginia, wurde
am 1. April 1878 in Frankfurt a. M.
als die Tochter eines Gerichtsrats
geboren und verlebte dort ihre erſte
Jugendzeit. Schon frühe zeigte ſie
auf dem Gebiete der Malerei und
Plaſtik den Drang zu künſtleriſcher
Betätigung, ging mit 18 Jahren zu
ihrer Ausbildung nach München, aber
bald darauf nach Kaſſel, da die Aka-
demie daſelbſt damals das einzige
ſtaatliche Jnſtitut war, das Bild-
hauerinnen zuließ. Dort lernte ſie
im Hauſe ihres Onkels den genialen
Guſtav Eberlein kennen, der ſich für
ihre Arbeit intereſſierte und ihr das
Anerbieten machte, in ſeinem Atelier
in Berlin unter ſeiner Leitung weiter
zu arbeiten. Dies Anerbieten nahm
ſie 1899 mit großer Freude an, und
bald war ſie in nähere Beziehungen
zu den künſtleriſch maßgebenden Krei-
ſen getreten. Den Winter 1903–04
verlebte ſie wieder in München, wo
ſie öfters von Franz von Lenbach ge-
malt wurde (dieſe Bilder gehören mit
zu ſeinen letzten Arbeiten) und von
ihm Anregung zu neuen Beſtrebungen
auf dem Gebiet der Malerei empfing.
Mehrere Reiſen nach Jtalien wurden
für die Künſtlerin inſofern von Be-
deutung, als ſie die Dichterin in ihr
erweckten. Jhren Wohnſitz hat ſie im
Sommer in Frankfurt a. M., im Win-
ter in Berlin.
S: Primitien (Ge.),
1903. – Sturm und Stern (Ge.),
1905. – Frauenlyrik unſerer Zeit
(Anthol.); hrsg. 2. A. 1907. – Über-
ſetzungen aus dem Ruſſiſchen und
Franzöſiſchen.
Scheuffler, Heinrich, pſeudonym
Paſtor Mahner, wurde am 28.
Febr. 1803 zu Döbeln in Sachſen ge-
boren, beſuchte von 1817–22 die Lan-
desſchule zu Meißen u. ſtudierte dann
bis 1826 in Leipzig Theologie. Er
wirkte darauf bis 1831 als Haus-
lehrer im Hauſe der Freifrau von
Blümner in Leipzig, privatiſierte
dann in Döbeln, wurde 1836 Diako-
nus in Frohburg, 1839 in Gräfen-
hain und 1856 Pfarrer in Groß-
zſchocher bei Leipzig. 1874 trat er in
den Ruheſtand und zog nach Alten-
burg, wo er am 16. Dezember 1882
ſtarb.
S: Albert von Hochfelden,
oder: Militär und Kirche (R.), 1843.
Scheufler, Paul, geb. am 13. Mai
1878 in Leipzig-Neuſtadt, hatte in
ſeiner Kindheit viel mit Krankheit zu
kämpfen und konnte daher nur ſechs
Jahre lang eine Volksſchule beſuchen.
Sein körperlicher Zuſtand war denn
auch der Grund, daß er nach ſeiner
Konfirmation es in verſchiedenen Be-
rufen tätig zu ſein verſuchte: er war
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