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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Sche
ſowie die öſterreichiſchen Ausgaben
von „Moderne Kunſt“.

S:

Bilder
aus dem ſerbiſchen Volks- und Fa-
milienleben, 1882. – Verſchlungene
Wege (En.: Von der Landſtraße. Mei-
ſter Milutin), 1886. – Onkel Benja-
min (Geſch. f. d. reif. Jugd.), 1889. –
Jugendſtürme (R.); II, 1892. – Der
arme Mujo (Orient. Geſch.), 1894. –
Der Theologe (Schſp.), 1908.

*Scherer, Georg,

* am 16. März
1828 (nicht 1824) zu Dennenlohe bei
Ansbach, wollte ſich, nachdem er 1840
bis 1842 die Lateinſchule zu Waſſer-
trübingen beſucht hatte, dem Berufe
eines Volksſchullehrers widmen und
abſolvierte zu dieſem Zwecke das Se-
minar zu Altdorf (1846). Doch ſagte
der beengte Wirkungskreis dem ſtreb-
ſamen Jüngling wenig zu, u. ſo ging
er nach München, wo er ſeine Gym-
naſialſtudien beendete und von 1849
bis 1854 Philoſophie u. Philologie
ſtudierte. Während ſeiner Studien-
zeit bekleidete er die Stelle eines Er-
ziehers im Hauſe des Freiherrn von
Reiſchach, ſiedelte, nachdem er in Tü-
bingen zum Doktor promoviert wor-
den, nach Stuttgart über u. widmete
ſich hier vorzugsweiſe literatur- und
kunſthiſtoriſchen Studien, zu welchem
Zwecke er größere Reiſen durch
Deutſchland, Frankreich, Belgien u.
England machte. Jm Jahre 1865
habilitierte er ſich als Dozent für
Äſthetik und Literaturgeſchichte am
Polytechnikum in Stuttgart, weilte
1874–75 in Jtalien und wurde nach
ſeiner Rückkehr Profeſſor u. Biblio-
thekar an der königl. Kunſtſchule in
Stuttgart, welche Stellung er 1880
aufgab. Jch Jahre 1881 ſiedelte er
nach München über, wo er ſeitdem als
Schriftſteller lebte. Jnfolge von Al-
tersſchwäche verfiel er in eine unheil-
bare Geiſteskrankheit und ſtarb am
21. September 1909.

S:

Jlluſtriertes
deutſches Kinderbuch, 1849. 7. Aufl.
1904. Zweiter Band, 2. Aufl. 1877.
– Deutſcher Dichterwald (Lyr. Antho-
[Spaltenumbruch]

Sche
logie), 1853. 24. A. 1911. – Die ſchön-
ſten deutſchen Volkslieder mit ihren
eigentümlichen Singweiſen, 1855. –
Deutſche Studentenlieder, 1856. –
Rätſelbüchlein für jung und alt, 1862.
– Gedichte, 1864; Prachtausg., 1870.
6. A. 1900. – Jungbrunnen (Deut-
ſche Volkslieder), 1875. – Liederborn
(200 Volks- u. volkstüml. Lieder in
zwei- u. dreiſtimmigem Satz), 1880.
– Die Jahreszeiten (Kinderbuch in
Liedern u. Bildern), 1883. – Alte u.
neue Kinderlieder, 1.–3. A. 1853. –
Deutſche Volkslieder, 1851. 3. A. 1863.
– Aus der Jugendzeit (Scherz und
Ernſt, illuſtr.), 1875. – Das Buch für
fromme Kinder in Bildern und Lie-
dern, 2. A. o. J. – Freie metriſche
Überſetzungen eines alten Dilettan-
ten (Als Mnſkr. gedruckt), 1890. –
– Das Lied vom Magdalener Wein
(G.) 1900.

*Scherer, Rudolf

(pſeud. Rolph),
geb. am 10. Dezbr. 1881 in Straß-
burg i. Elſaß als der Sohn eines
Geheimrats im Miniſterium des
Reichslandes, abſolvierte das Gym-
naſium daſelbſt und widmete ſich zu-
nächſt der militäriſchen Laufbahn,
verließ dieſelbe aber, trotzdem er das
für Beſuch der Kriegsſchule erforder-
liche Examen beſtanden hatte, und
wandte ſich dem Schriftſtellerberufe
zu, dem er von Jugend auf zugetan
war. Seit 1904 hat er ſeinen Wohn-
ſitz in Wiesbaden.

S:

Schulrat Wel-
ler (Komödie), 1905. – Der Zivil-
biſchof (Epiſoden a. d. Leben eines
Biedermeiers), 1905. – Die Heimat-
loſen (3 Akte), 1908.

Scherer-Boccard, Theodor Graf,


wurde am 13. Mai 1816 zu Dornach
im Kanton Luzern geboren, wo ſein
Vater Oberamtmann war. Er er-
hielt ſeine Jugendbildung in ſeiner
Vaterſtadt und im Jeſuitenpenſionat
zu Freiburg und bildete ſich dann in
München u. Paris weiter aus. Jm
Jahre 1836 kehrte er nach der Schweiz
zurück u. gründete in Solothurn die

*

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 166. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913/170>, abgerufen am 25.02.2025.