Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 4. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Leb Tendenz schrieb er S: Gärung (R. Lebret, Karl August, pseudon. S: Lieder von Julius Alfret. 1840. Lechleitner, A., geb. am 15. April S: Diemelgrand *Lechleitner, Franz, wurde am Led Religion das subjektive Verfahreneingeleitet u. der Steckbrief erlassen. Um sich der Verfolgung zu entziehen, nahm er im Winter 1892 eine Stelle als Privatsekretär bei dem kunstsin- nigen Fürsten zu Wied in Neuwied an, die er noch heute innehat. Größere Reisen führten ihn alljährlich in die verschiedensten Länder Europas. S:
Lederer, J. Joachim, wurde am *
Leb Tendenz ſchrieb er S: Gärung (R. Lebret, Karl Auguſt, pſeudon. S: Lieder von Julius Alfret. 1840. Lechleitner, A., geb. am 15. April S: Diemelgrand *Lechleitner, Franz, wurde am Led Religion das ſubjektive Verfahreneingeleitet u. der Steckbrief erlaſſen. Um ſich der Verfolgung zu entziehen, nahm er im Winter 1892 eine Stelle als Privatſekretär bei dem kunſtſin- nigen Fürſten zu Wied in Neuwied an, die er noch heute innehat. Größere Reiſen führten ihn alljährlich in die verſchiedenſten Länder Europas. S:
Lederer, J. Joachim, wurde am *
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Leb
Led
Tendenz ſchrieb er
S: Gärung (R.
a. d. ſozialdemokr. Parteileben der
Gegenwart), 1907. ‒ Unter Spiri-
tiſten (Schw.), 1908.
Lebret, Karl Auguſt, pſeudon.
Julius Alfret, gebor. am 7. Mai
1809, ſtudierte in Tübingen die Rechte,
wurde in der Folge Auditor bei der
kgl. württemberg. Armee und zuletzt
Sekretär bei dem Oberkriegsgericht.
Als heiterer Geſellſchafter und treff-
licher Sänger allgemein beliebt, ſtarb
er zu Stuttgart am 12. März 1855.
S: Lieder von Julius Alfret. 1840.
2. Ausg. unter dem wahren Namen,
1851.
Lechleitner, A., geb. am 15. April
1850 zu Stadthosbach in Heſſen, war
Lehrer in Barop in Weſtfalen u. ſtarb
am 8. Dezbr. 1884.
S: Diemelgrand
un Emſcherſand (Geſchn. ut Heſſen un
Weſtfalen), 1879.
*Lechleitner, Franz, wurde am
7. März 1865 in Jnnsbruck (Tirol)
geboren, beſuchte die ſogen. „Deutſche
Schule‟ und das Staatsgymnaſium
daſelbſt und trat 1884 an die dortige
Univerſität über, an der er bis 1889,
beſonders unter dem liberalen Patri-
oten und Dichter Jgnaz Zingerle
Philoſophie, Germaniſtik und Äſthetik
ſtudierte, in den beiden letzten Jahren
(1888-89) auch als Volontär an der
Univerſitätsbibliothek arbeitete. Da-
zwiſchen war er als Schriftſteller un-
gemein produktiv geweſen und hatte
teils als Mitarbeiter, teils als Be-
richterſtatter für die geleſenſten Blät-
ter Beiträge geliefert. Vom Dezember
1889 an lebte er als Gaſt des Groß-
herzogs von Weimar auf der Wart-
burg oder als Gaſt des Geheimrats
Ludwig Aegidi in Berlin. Seine
Schrift „Wie ein Tiroler Büblein
deutſchnational wurde‟ ward ſofort
nach Erſcheinen auf Antrieb der Je-
ſuiten und ihres politiſchen Anhangs
in Öſterreich beſchlagnahmt u. gegen
den Verfaſſer wegen ungefähr 30
Verbrechen und Vergehen gegen die
Religion das ſubjektive Verfahren
eingeleitet u. der Steckbrief erlaſſen.
Um ſich der Verfolgung zu entziehen,
nahm er im Winter 1892 eine Stelle
als Privatſekretär bei dem kunſtſin-
nigen Fürſten zu Wied in Neuwied
an, die er noch heute innehat. Größere
Reiſen führten ihn alljährlich in die
verſchiedenſten Länder Europas.
S:
Der germaniſche Völkergeiſt im Weſen
deutſcher Dichtung und ſeine ideale
Verwirklichung im Zeitalter der Auf-
klärung, 1888. ‒ Einhart der Tor
(Ein Sang a. d. Peſtzeit), 1889. ‒
Knodarich (Lr. e. jungen Goten), 1889.
‒ Tiroler Bauernſpiele (Joſeph Speck-
bacher, der Schützenmajor von Rinn.
‒ Sunnwendgluten. ‒ Die Schlangen-
burg auf Frankenſtein 1890. ‒ Rhein-
ſeefahrt, 1890. ‒ Der Schreiber von
Konſtanz (Eine Rheinſee-Geſch. a. den
Tagen d. Minneſangs), 1892. ‒ Wart-
burg-Sprüche, 1892. ‒ Der Sänger-
krieg auf der Wartburg, 1892. ‒ Wie
Meier Amſchel ein deutſcher Dichter
wurde (Sat. Zeit-R.), 1892. ‒ Der
deutſche Minneſang (Geſch., Weſen,
Formen); II, 1893. ‒ Wie ein Tiroler
Büblein deutſchnational wurde (Ge-
ſchichte e. Kindes), 1892. ‒ Wartburg-
Novellen (Die Singburg. ‒ Der Mönch
vom Methylſtein. ‒ Herrn Wolframs
ſchlimme Tage. ‒ Wartburgfrieden),
1893. ‒ Tiroler Waldraſt (Liederbuch),
1893. ‒ Monrepos (Eine Waldfabelei),
1900. ‒ Der Alpenroſenkönig, 1900.
‒ Sonnenkinder (M.), 1900. ‒ Berg-
ſonnenſchein (M.), 1902. ‒ Aus den
Gefilden der Seligen (Märchenbuch),
1902.
Lederer, J. Joachim, wurde am
28. Aug. 1808 zu Prag von jüdiſchen
Eltern geb. Sein Vater war Kauf-
mann und lebte als ſolcher faſt immer
in Wien, während ſeine Familie in
Prag wohnte. Der Sohn erhielt ſeinen
Unterricht im elterlichen Hauſe und
bezog dann die Univerſität Prag, an
der er ein Jahr lang Medizin ſtudierte,
ſich dann aber der Jurisprudenz zu-
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