Neue Sagen aus der Mark Brandenburg, 1883. - Rote Jmmortelle. Die Rose von Jericho im deutschen Land (Märchendichtung), 1886. - Was auf märkischer Erde sprießt (Pflanzenleg. und Pflanzen- symbolik), 1890.
*Hane, Eugen,
geb. am 23. Aug. 1845 zu Neu-Ruppin (Mark Bran- denburg), besuchte das Gymnasium in Stettin, später die Realschulen zu Berlin und Dresden und bereitete sich auf der Handelsschule und weiter auf der Handelsakademie in Berlin für den Kaufmannsstand vor. Jm Jahre 1864 nach der Schweiz über- gesiedelt, widmete er sich dem Ver- sicherungsfache, studierte in seinen Mußestunden neben der Literatur be- sonders naturwissenschaftliche Schrif- ten und wußte sich, wie aus seinen Dichtungen hervorgeht, mit seiner lebhaften Phantasie sowohl in die Romantik des Natur- und Kultur- lebens der Erde, wie in die Wunder- welt des Himmels zu versetzen. Seit 1870 hatte er seinen Wohnsitz in Frank- furt a. Main, wo er als Mitarbeiter mehrerer hervorragender Zeitschrif- ten tätig war und am 19. Nov. 1900 starb.
S:
Träumereien im Studier- stübchen (Ge.), 1888. - Kindermund in Dichtungen, 1899. - Jm Zenit (Neue Dn.), 1900.
*Hango, Hermann,
wurde am 16. Mai 1861 zu Hernals bei Wien als der Sohn des nachmaligen städtischen Registraturdirektors Friedrich H. ge- boren, verlebte seine Jugend unter bescheidenen u. durch das lange Lei- den seiner Mutter getrübten Verhält- nissen. Nach zurückgelegten Gymna- sialstudien u. erfüllter Militärpflicht trat er in den Gemeindedienst der Stadt Wien und fand als Adjunkt im städtischen Archiv Verwendung. 1898 wurde er zum Archivar u. 1904 zum Oberarchivar befördert. Seit 1899 redigiert er den "Deutschen [Spaltenumbruch]
Han
Schulvereinskalender".
S:
Zum Licht! (Ge.), 1890. - Neue Gedichte, 1894. - Faust und Prometheus (D.), 1894. - Nausikaa (Tr.), 1897. - Asche! (Neue Ge.), 1899. - Lieder aus dem Wiener Walde (Neue Ge.), 1903.
*Hankel, Johannes Wilhelm
Paul, geboren am 29. Aug. 1861 zu Halle a. S. als der Sohn eines Kan- tors und Lehrers, besuchte eine Bür- gerschule daselbst und wurde dann Mechaniker. Zu weiterer wissenschaft- licher Ausbildung in seinem Berufe frequentierte er noch die Hallesche Gewerbeschule und war hierauf einige Zeit als Techniker tätig. Jm Jahre 1880 ging er zur Bühne, und seine Streifzüge als fahrender Komödiant waren nicht ohne Romantik u. jam- mervolles Elend. Doch ist er noch jetzt der Bühne angehörig, benutzt aber die Sommer in der Regel zum Hospi- tieren an der Universität Halle.
S:
Liebesfesseln, od.: Die neuen Wahl- verwandtschaften (Schw.), 1881. - Galilei (Dr.), 1885. - Christus (Ep.), 1891. - Harald (Ein Lied der Liebe), 1893. - Aus Deutschlands toller Zeit (Kulturhist. R. a. der Mitte des 19. Jahrhunderts), 1905.
Hann, Pauline,
geb. am 29. Mai 1855 zu Horitz in Böhmen, war in Wien als Mitarbeiterin verschiedener Journale tätig und stand zu Joseph Weilen und Faust Pachler, welche ihr Streben nach Erweiterung ihres Wis- sens in jeder Weise förderten, in freundschaftlichen Beziehungen. Jm Anfange der achtziger Jahre ging sie nach Neuyork, wo sie seitdem als Journalistin tätig ist.
S:
Anspruchs- lose Geschichten, 1891.
*Hannemann, Karl Friedrich
Wilhelm, pseud. Jeannhomme, wurde am 3. Juli 1839 in Berlin geboren, erhielt daselbst seine Schul- bildung u. erlernte dann das Buch- druckergewerbe. Während der Lehr- u. Gehilfenzeit war er teils schriftstel- lerisch tätig, teils betrieb er privatim
*
[Spaltenumbruch]
Han
ſtand und ſiedelte darauf nach Pots- dam über.
S:
Neue Sagen aus der Mark Brandenburg, 1883. – Rote Jmmortelle. Die Roſe von Jericho im deutſchen Land (Märchendichtung), 1886. – Was auf märkiſcher Erde ſprießt (Pflanzenleg. und Pflanzen- ſymbolik), 1890.
*Hané, Eugen,
geb. am 23. Aug. 1845 zu Neu-Ruppin (Mark Bran- denburg), beſuchte das Gymnaſium in Stettin, ſpäter die Realſchulen zu Berlin und Dresden und bereitete ſich auf der Handelsſchule und weiter auf der Handelsakademie in Berlin für den Kaufmannsſtand vor. Jm Jahre 1864 nach der Schweiz über- geſiedelt, widmete er ſich dem Ver- ſicherungsfache, ſtudierte in ſeinen Mußeſtunden neben der Literatur be- ſonders naturwiſſenſchaftliche Schrif- ten und wußte ſich, wie aus ſeinen Dichtungen hervorgeht, mit ſeiner lebhaften Phantaſie ſowohl in die Romantik des Natur- und Kultur- lebens der Erde, wie in die Wunder- welt des Himmels zu verſetzen. Seit 1870 hatte er ſeinen Wohnſitz in Frank- furt a. Main, wo er als Mitarbeiter mehrerer hervorragender Zeitſchrif- ten tätig war und am 19. Nov. 1900 ſtarb.
S:
Träumereien im Studier- ſtübchen (Ge.), 1888. – Kindermund in Dichtungen, 1899. – Jm Zenit (Neue Dn.), 1900.
*Hango, Hermann,
wurde am 16. Mai 1861 zu Hernals bei Wien als der Sohn des nachmaligen ſtädtiſchen Regiſtraturdirektors Friedrich H. ge- boren, verlebte ſeine Jugend unter beſcheidenen u. durch das lange Lei- den ſeiner Mutter getrübten Verhält- niſſen. Nach zurückgelegten Gymna- ſialſtudien u. erfüllter Militärpflicht trat er in den Gemeindedienſt der Stadt Wien und fand als Adjunkt im ſtädtiſchen Archiv Verwendung. 1898 wurde er zum Archivar u. 1904 zum Oberarchivar befördert. Seit 1899 redigiert er den „Deutſchen [Spaltenumbruch]
Han
Schulvereinskalender“.
S:
Zum Licht! (Ge.), 1890. – Neue Gedichte, 1894. – Fauſt und Prometheus (D.), 1894. – Nauſikaa (Tr.), 1897. – Aſche! (Neue Ge.), 1899. – Lieder aus dem Wiener Walde (Neue Ge.), 1903.
*Hankel, Johannes Wilhelm
Paul, geboren am 29. Aug. 1861 zu Halle a. S. als der Sohn eines Kan- tors und Lehrers, beſuchte eine Bür- gerſchule daſelbſt und wurde dann Mechaniker. Zu weiterer wiſſenſchaft- licher Ausbildung in ſeinem Berufe frequentierte er noch die Halleſche Gewerbeſchule und war hierauf einige Zeit als Techniker tätig. Jm Jahre 1880 ging er zur Bühne, und ſeine Streifzüge als fahrender Komödiant waren nicht ohne Romantik u. jam- mervolles Elend. Doch iſt er noch jetzt der Bühne angehörig, benutzt aber die Sommer in der Regel zum Hoſpi- tieren an der Univerſität Halle.
S:
Liebesfeſſeln, od.: Die neuen Wahl- verwandtſchaften (Schw.), 1881. – Galilei (Dr.), 1885. – Chriſtus (Ep.), 1891. – Harald (Ein Lied der Liebe), 1893. – Aus Deutſchlands toller Zeit (Kulturhiſt. R. a. der Mitte des 19. Jahrhunderts), 1905.
Hann, Pauline,
geb. am 29. Mai 1855 zu Horitz in Böhmen, war in Wien als Mitarbeiterin verſchiedener Journale tätig und ſtand zu Joſeph Weilen und Fauſt Pachler, welche ihr Streben nach Erweiterung ihres Wiſ- ſens in jeder Weiſe förderten, in freundſchaftlichen Beziehungen. Jm Anfange der achtziger Jahre ging ſie nach Neuyork, wo ſie ſeitdem als Journaliſtin tätig iſt.
S:
Anſpruchs- loſe Geſchichten, 1891.
*Hannemann, Karl Friedrich
Wilhelm, pſeud. Jeannhomme, wurde am 3. Juli 1839 in Berlin geboren, erhielt daſelbſt ſeine Schul- bildung u. erlernte dann das Buch- druckergewerbe. Während der Lehr- u. Gehilfenzeit war er teils ſchriftſtel- leriſch tätig, teils betrieb er privatim
*
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[64/0068]
Han
Han
ſtand und ſiedelte darauf nach Pots-
dam über.
S: Neue Sagen aus der
Mark Brandenburg, 1883. – Rote
Jmmortelle. Die Roſe von Jericho
im deutſchen Land (Märchendichtung),
1886. – Was auf märkiſcher Erde
ſprießt (Pflanzenleg. und Pflanzen-
ſymbolik), 1890.
*Hané, Eugen, geb. am 23. Aug.
1845 zu Neu-Ruppin (Mark Bran-
denburg), beſuchte das Gymnaſium
in Stettin, ſpäter die Realſchulen zu
Berlin und Dresden und bereitete
ſich auf der Handelsſchule und weiter
auf der Handelsakademie in Berlin
für den Kaufmannsſtand vor. Jm
Jahre 1864 nach der Schweiz über-
geſiedelt, widmete er ſich dem Ver-
ſicherungsfache, ſtudierte in ſeinen
Mußeſtunden neben der Literatur be-
ſonders naturwiſſenſchaftliche Schrif-
ten und wußte ſich, wie aus ſeinen
Dichtungen hervorgeht, mit ſeiner
lebhaften Phantaſie ſowohl in die
Romantik des Natur- und Kultur-
lebens der Erde, wie in die Wunder-
welt des Himmels zu verſetzen. Seit
1870 hatte er ſeinen Wohnſitz in Frank-
furt a. Main, wo er als Mitarbeiter
mehrerer hervorragender Zeitſchrif-
ten tätig war und am 19. Nov. 1900
ſtarb.
S: Träumereien im Studier-
ſtübchen (Ge.), 1888. – Kindermund
in Dichtungen, 1899. – Jm Zenit
(Neue Dn.), 1900.
*Hango, Hermann, wurde am 16.
Mai 1861 zu Hernals bei Wien als
der Sohn des nachmaligen ſtädtiſchen
Regiſtraturdirektors Friedrich H. ge-
boren, verlebte ſeine Jugend unter
beſcheidenen u. durch das lange Lei-
den ſeiner Mutter getrübten Verhält-
niſſen. Nach zurückgelegten Gymna-
ſialſtudien u. erfüllter Militärpflicht
trat er in den Gemeindedienſt der
Stadt Wien und fand als Adjunkt
im ſtädtiſchen Archiv Verwendung.
1898 wurde er zum Archivar u. 1904
zum Oberarchivar befördert. Seit
1899 redigiert er den „Deutſchen
Schulvereinskalender“.
S: Zum Licht!
(Ge.), 1890. – Neue Gedichte, 1894. –
Fauſt und Prometheus (D.), 1894. –
Nauſikaa (Tr.), 1897. – Aſche! (Neue
Ge.), 1899. – Lieder aus dem Wiener
Walde (Neue Ge.), 1903.
*Hankel, Johannes Wilhelm
Paul, geboren am 29. Aug. 1861 zu
Halle a. S. als der Sohn eines Kan-
tors und Lehrers, beſuchte eine Bür-
gerſchule daſelbſt und wurde dann
Mechaniker. Zu weiterer wiſſenſchaft-
licher Ausbildung in ſeinem Berufe
frequentierte er noch die Halleſche
Gewerbeſchule und war hierauf einige
Zeit als Techniker tätig. Jm Jahre
1880 ging er zur Bühne, und ſeine
Streifzüge als fahrender Komödiant
waren nicht ohne Romantik u. jam-
mervolles Elend. Doch iſt er noch
jetzt der Bühne angehörig, benutzt aber
die Sommer in der Regel zum Hoſpi-
tieren an der Univerſität Halle.
S:
Liebesfeſſeln, od.: Die neuen Wahl-
verwandtſchaften (Schw.), 1881. –
Galilei (Dr.), 1885. – Chriſtus (Ep.),
1891. – Harald (Ein Lied der Liebe),
1893. – Aus Deutſchlands toller Zeit
(Kulturhiſt. R. a. der Mitte des 19.
Jahrhunderts), 1905.
Hann, Pauline, geb. am 29. Mai
1855 zu Horitz in Böhmen, war in
Wien als Mitarbeiterin verſchiedener
Journale tätig und ſtand zu Joſeph
Weilen und Fauſt Pachler, welche ihr
Streben nach Erweiterung ihres Wiſ-
ſens in jeder Weiſe förderten, in
freundſchaftlichen Beziehungen. Jm
Anfange der achtziger Jahre ging ſie
nach Neuyork, wo ſie ſeitdem als
Journaliſtin tätig iſt.
S: Anſpruchs-
loſe Geſchichten, 1891.
*Hannemann, Karl Friedrich
Wilhelm, pſeud. Jeannhomme,
wurde am 3. Juli 1839 in Berlin
geboren, erhielt daſelbſt ſeine Schul-
bildung u. erlernte dann das Buch-
druckergewerbe. Während der Lehr-
u. Gehilfenzeit war er teils ſchriftſtel-
leriſch tätig, teils betrieb er privatim
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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 64. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon03_1913/68>, abgerufen am 19.07.2024.
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