Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Kas Roitzsch bei Bitterseld versetzt. S:
Kassebeer, Fritz, geb. am 8. Juni S: Deutscher Sagenschatz (mit *Kastner, Eduard Fedor, geb. am Kast im folgenden Jahre als Lehrer nachBad Eichwald in Böhmen. Hier be- gründete er mit Beginn des Jahres 1891 die Monatsschrift "Böhmens deutsche Kunst und Poesie", wodurch er sich ein erhebliches Verdienst um die Literatur Deutsch-Böhmens erworben hat. Er leitete diese Zeitschrift auch noch, nachdem er im Oktbr. 1891 als Lehrer nach Wien übergesiedelt war, bis sie mit Schluß des 6. Jahrgangs einging. Jm J. 1905 trat K. in den Ruhestand und lebt nun als freier Schriftsteller in Wien. S: Alte *Kastner(-Michalitschke), Else,
S: Jmmortellen (Ge.), 1892. - Ernste *
Kaſ Roitzſch bei Bitterſeld verſetzt. S:
Kaſſebeer, Fritz, geb. am 8. Juni S: Deutſcher Sagenſchatz (mit *Kaſtner, Eduard Fedor, geb. am Kaſt im folgenden Jahre als Lehrer nachBad Eichwald in Böhmen. Hier be- gründete er mit Beginn des Jahres 1891 die Monatsſchrift „Böhmens deutſche Kunſt und Poeſie“, wodurch er ſich ein erhebliches Verdienſt um die Literatur Deutſch-Böhmens erworben hat. Er leitete dieſe Zeitſchrift auch noch, nachdem er im Oktbr. 1891 als Lehrer nach Wien übergeſiedelt war, bis ſie mit Schluß des 6. Jahrgangs einging. Jm J. 1905 trat K. in den Ruheſtand und lebt nun als freier Schriftſteller in Wien. S: Alte *Kaſtner(-Michalitſchke), Elſe,
S: Jmmortellen (Ge.), 1892. – Ernſte *
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Kaſ
Kaſt
Roitzſch bei Bitterſeld verſetzt.
S:
Andreas Hofer (Dr.), 1896. – O Men-
ſchenfreud’, o Menſchenleid! (Ge.),
1898.
Kaſſebeer, Fritz, geb. am 8. Juni
1861 in Northeim (Prov. Hannover),
beſuchte bis 1878 das dortige Pro-
gymnaſium, bereitete ſich dann auf
dem Seminar in Alfeld 1878–81 auf
den Beruf eines Lehrers vor, wirkte
als ſolcher erſt im Dorfe Dinkel-
hauſen bei Uslar und ſeit 1887 an der
evangeliſchen Bürgerſchule in Hildes-
heim. Hier machte er ſich beſonders
um die Errichtung des Schulmuſeums
verdient, deſſen Verwaltung auch in
ſeine Hände gelegt ward. Er war
Mitherausgeber des „Hannoverſchen
Volksſchulboten“ u. der „Hannover-
ſchen Fortbildungsſchule“. Jnfolge
eines Ohrenleidens mußte er ſich einer
Operation unterziehen, die aber er-
folglos blieb, da eine akute Gehirn-
erkrankung hinzutrat, und nach drei-
tägiger Krankheit ſtarb er am 5. Sept.
1900.
S: Deutſcher Sagenſchatz (mit
H. Sohnrey), 1885. 2. A., hrsg. von
Aug. Tecklenburg, 1909. – Durch Kampf
zur Kaiſerkrone (Feſtſp.), 1896. – Hil-
desheimer Roſen (Die ſchönſten Sagen
u. Bilder a. d. Geſch. Hildesheims),
1903. – Geiſtliche Lieder, 1901.
*Kaſtner, Eduard Fedor, geb. am
13. Januar 1859 zu Neudorf a. d. wil-
den Adler in Deutſch-Böhmen, be-
ſuchte die Volksſchule ſeines Heimats-
dorfes, die Untergymnaſialklaſſen zu
Kremſier, das Obergymnaſium zu
Braunau, und hatte die Abſicht, ſich
den gelehrten Studien zu widmen.
Da er aber durch den Tod ſeines Vet-
ters, des Pfarrers Pius in Wiſchau,
ſeine Unterſtützung verlor, ſo wandte
er ſich dem Lehrfach zu und erlangte
ſeine Ausbildung in dem Lehrerſemi-
nar zu Olmütz. Jm Jahre 1879 wurde
er Unterlehrer in Jechnitz, 1883 in
Weſeritz, 1884 in Marienbad, 1886 in
Reichenberg, beſtand 1888 ſeine Prü-
ſung als Bürgerſchullehrer und kam
im folgenden Jahre als Lehrer nach
Bad Eichwald in Böhmen. Hier be-
gründete er mit Beginn des Jahres
1891 die Monatsſchrift „Böhmens
deutſche Kunſt und Poeſie“, wodurch
er ſich ein erhebliches Verdienſt um die
Literatur Deutſch-Böhmens erworben
hat. Er leitete dieſe Zeitſchrift auch
noch, nachdem er im Oktbr. 1891 als
Lehrer nach Wien übergeſiedelt war,
bis ſie mit Schluß des 6. Jahrgangs
einging. Jm J. 1905 trat K. in den
Ruheſtand und lebt nun als freier
Schriftſteller in Wien.
S: Alte
Weiſen (Ge.), 1885. 2. A. u. d. T.:
Herbſtfäden (Ge.), 1889. – Literari-
ſche Plaudereien, 1886. – An und
aus Marienbad (Streitſchriften, Ge.,
Sat.), 1887. – Stimmungen (Ge.),
2. A. 1894. – Aus meinem Leben
(nebſt neuen Ge.), 1896. – Hoch-
gebirge (Bilder und Stimmungen a.
d. Raibler Dolomiten), 1904. 3. T.
1905. – Aus den Bergen (Ge.), 2. A.
1900. – Die Grabmühlleut (E.), 1902.
2. Aufl. 1903. – Bergfahrten (Ge.),
1910.
*Kaſtner(-Michalitſchke), Elſe,
geb. am 28. April 1866 zu Rokitnitz,
einem Städtchen Oſtböhmens, als die
Tochter des gräfl. Noſtizſchen Rent-
meiſters Anton Michalitſchke,
bildete ſich zur Erzieherin aus und
verheiratete ſich im Oktbr. 1889 mit
dem Lehrer Ed. F. Kaſtner zu Bad
Eichwald in Böhmen (ſ. d. Vorigen!),
dem ſie dann 1891 nach Wien folgte.
Doch wurde die Ehe 1897 geſchieden.
Seit dem Mai 1910 redigiert ſie die
Monatsſchrift zur Pflege ſchöngeiſt.
u. künſtler. Beſtrebungen „Wir leben“.
S: Jmmortellen (Ge.), 1892. – Ernſte
Weiſen (Ge.), 1894. – Cypreſſen (Ge.),
1895. – Pſyche (Ge.), 1900. 3. A.
1910. – Auf roter Heide (Jd. in V.,
nach e. E. von Max Geißler), 1900. –
Ehe? (Schauſp.), 1901. – Hedwig
Rohnau (Dr.), 1903. – ... und hätte
der Liebe nicht ... (Lyrik), 1907. – Die
gute Sitte (Dr.), 1907. – Der Mantel
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