Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Hil gierte mehrere Jahre den "BerlinerMarkthallenkurier", später die "Ber- liner Vorortzeitung" und seit 1895 das "Echo". Außer einer Reihe sta- tistischer Werke schrieb er S: Geschich- *Hildebrandt, Hans, pseudon. S: Bürgermeisters Fritz (Ep.), 1881. *Hildebrandt, Paul, geb. am 15. Hil Kunstgewerbes in nationalem Sinne,1895) veröffentlichte er S: Jugend- *Hildebrandt, Alfred Walter,
* 14
Hil gierte mehrere Jahre den „BerlinerMarkthallenkurier“, ſpäter die „Ber- liner Vorortzeitung“ und ſeit 1895 das „Echo“. Außer einer Reihe ſta- tiſtiſcher Werke ſchrieb er S: Geſchich- *Hildebrandt, Hans, pſeudon. S: Bürgermeiſters Fritz (Ep.), 1881. *Hildebrandt, Paul, geb. am 15. Hil Kunſtgewerbes in nationalem Sinne,1895) veröffentlichte er S: Jugend- *Hildebrandt, Alfred Walter,
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Hil
Hil
gierte mehrere Jahre den „Berliner
Markthallenkurier“, ſpäter die „Ber-
liner Vorortzeitung“ und ſeit 1895
das „Echo“. Außer einer Reihe ſta-
tiſtiſcher Werke ſchrieb er
S: Geſchich-
ten aus Sperlingsluſt (Sat.), 1895.
*Hildebrandt, Hans, pſeudon.
Gregor VII. u. Friedrich Gün-
ther, wurde am 27. Jan. 1861 zu
Hildebrandtshof bei Stolp in Pom-
mern als der Sohn eines Ritterguts-
beſitzers geboren, beſuchte das Gym-
naſium in Stolp, dann die Mittel-
ſchule zu Soldin in der Neumark und
widmete ſich, da er aus pekuniären
Gründen ſeinen Neigungen zum Stu-
dieren nicht folgen konnte, dem Buch-
handel. Jm Jahre 1888 gründete er
in Stolp i. P. ein eigenes Geſchäft,
das bald emporblühte, das er aber
1893 aus Geſundheitsrückſichten ver-
kaufte. Nur ſeinen Buchverlag be-
hielt er bei, und gedenkt er denſelben
nach und nach noch zu vergrößern.
S: Bürgermeiſters Fritz (Ep.), 1881.
– Tannhäuſerlieder (Erotiſches Sün-
denregiſter), 1887. – Ohne Feigen-
blatt (Realiſt. En.), 1888. – Wahre
Worte und ſchöne Lieder (Anthol.),
1888. – Komiſche Käuze (Humor.),
1888. – Das nervöſe Jahrhundert
(Zeitgedichte), 1892. – Erinnerungen
eines kaſſubiſchen Konzertarrangeurs,
1892. – Neue Sünden (2. Folge der
Tannhäuſerlieder), 2. A. 1896. – Bil-
derbuch eines Schwermütigen, 1896.
*Hildebrandt, Paul, geb. am 15.
Dezbr. 1862 in Berlin, trat nach er-
langter Vorbildung 1879 bei einem
Apotheker in die Lehre, wandte ſich
aber 1880 dem Berufe eines Buch-
händlers zu u. widmete ſich ſeit 1883
ausſchließlich dem Kunſthandel. Seit
1892 iſt er Redakteur des „Kunſt-
ſalon“ und von Amsler u. Ruthardts
„Wochenbericht für Kunſt“. Er lebt
in Berlin. Außer mehreren Werken
über Kunſt (Die Kunſt, das Stiefkind
der Geſellſchaft, 1893. – Eine Wieder-
geburt deutſcher Kunſt und deutſchen
Kunſtgewerbes in nationalem Sinne,
1895) veröffentlichte er
S: Jugend-
klänge (Wald- u. Liebeslieder), 1888.
– Die Meiſterwerke, 1891. – Die Er-
füllung der Siegfriedsbotſchaft, 1891.
– Die Columbia, 1892. – Die Bucht
der Abgeſchiedenen, 1893. – Das hohe
Lied von der nackten Kunſt, 1898. –
Neue Brettl-Chanſons, 1902. – Luſtige
Chanſons, 1904. – Neues Schweizer
Liederbuch 1906.
*Hildebrandt, Alfred Walter,
wurde am 29. Januar 1862 zu Schkeu-
ditz (Provinz Sachſen) als der Sohn
des dortigen Rektors Guſtav Julius
H. geboren, der 1865 eine Berufung
als Paſtor nach Rehfeld bei Torgau
und 1870 nach Rotta bei Kemberg
annahm und an dieſen Orten den
Sohn für das Domgymnaſium in
Merſeburg vorbereitete, das dieſer
1884 abſolvierte. Er ſtudierte dann
bis 1888 in Halle Theologie, genügte
während dieſer Zeit auch ſeiner Mi-
litärpflicht beim Magdeburger Fü-
ſilierregiment Nr. 36. Danach hielt
er ſich zwei Jahre in der alten Luther-
ſtadt Wittenberg auf und ging dann
auf ein Vierteljahr auf das Prediger-
ſeminar in Breklum (Schleswig-Hol-
ſtein). Jnzwiſchen war der Vater
geſtorben; die Mittel verſiechten, und
der Sohn geriet in eine ihm unlieb-
ſame Abhängigkeit von Verwandten,
die mit Gewalt auf ſchnelle Erledi-
gung der Examina drängten und für
ſeine Begeiſterung für Geſang und
Poeſie kein Verſtändnis bekundeten.
Kurz entſchloſſen ging H. 1890 nach
Amerika hinüber, beſtand ſofort in
Chicago die Prüfung für das geiſt-
liche Amt und bewies dadurch, daß
er ſein Studium, an dem er mit auf-
richtigem Herzen hing, keineswegs
vernachläſſigt hatte. Er wurde zu-
nächſt Pfarrer an einer Miſſions-
kirche in Chicago und nach 10 Mo-
naten Pfarrer der deutſchen Gemeinde
von Weſt Turin bei Conſtableville
im Staate Neuyork, an der er 13
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