Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 3. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Hil Jahre tätig war. Seit 1904 ist erPrediger in der typischen Neu-Eng- landstadt Greenfield, Massag. Sein Name als Dichter und Novellist wurde drüben jenseit des Wassers erst 1902 bekannter, als er beide Preise er- langte, welche der große deutsch- amerikanische Verein "Arion" je für eine Novelle und für ein Gedicht aus der deutsch-amerikanischen Geschichte ausgesetzt hatte. Auch in Deutschland erlangte sein Name einen Ruf durch sein Lied "Sang an das deutsche Volkslied", das infolge eines von den deutschen Gesangvereinen Ame- rikas ausgeschriebenen Wettbewerbs den ersten Preis erhielt und auf dem Sängerwettstreit um den vom deut- schen Kaiser gestifteten Preis in Bal- timore gesungen wurde. Die nächste Folge war, daß die Sängerfestgesell- schaft eine Ausgabe der Gedichte H.s veranstaltete und dem Dichter eine Auflage von 1000 Exemplaren zum Geschenk machte. S: Gedichte, 1903. *Hildebrandt-Strehlen, Karl Theodor Heinrich, wurde am 18. Hil S: Die Kinder des Kommunisten Hildeck, Leo, Pseud. für Leonie *Hildenbrand, Theodor, * am S: So is's bei'n *Hilder, Gustav Oskar, wurde *
Hil Jahre tätig war. Seit 1904 iſt erPrediger in der typiſchen Neu-Eng- landſtadt Greenfield, Maſſag. Sein Name als Dichter und Novelliſt wurde drüben jenſeit des Waſſers erſt 1902 bekannter, als er beide Preiſe er- langte, welche der große deutſch- amerikaniſche Verein „Arion“ je für eine Novelle und für ein Gedicht aus der deutſch-amerikaniſchen Geſchichte ausgeſetzt hatte. Auch in Deutſchland erlangte ſein Name einen Ruf durch ſein Lied „Sang an das deutſche Volkslied“, das infolge eines von den deutſchen Geſangvereinen Ame- rikas ausgeſchriebenen Wettbewerbs den erſten Preis erhielt und auf dem Sängerwettſtreit um den vom deut- ſchen Kaiſer geſtifteten Preis in Bal- timore geſungen wurde. Die nächſte Folge war, daß die Sängerfeſtgeſell- ſchaft eine Ausgabe der Gedichte H.s veranſtaltete und dem Dichter eine Auflage von 1000 Exemplaren zum Geſchenk machte. S: Gedichte, 1903. *Hildebrandt-Strehlen, Karl Theodor Heinrich, wurde am 18. Hil S: Die Kinder des Kommuniſten Hildeck, Leo, Pſeud. für Leonie *Hildenbrand, Theodor, * am S: So is’s bei’n *Hilder, Guſtav Oskar, wurde *
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Hil
Hil
Jahre tätig war. Seit 1904 iſt er
Prediger in der typiſchen Neu-Eng-
landſtadt Greenfield, Maſſag. Sein
Name als Dichter und Novelliſt wurde
drüben jenſeit des Waſſers erſt 1902
bekannter, als er beide Preiſe er-
langte, welche der große deutſch-
amerikaniſche Verein „Arion“ je für
eine Novelle und für ein Gedicht aus
der deutſch-amerikaniſchen Geſchichte
ausgeſetzt hatte. Auch in Deutſchland
erlangte ſein Name einen Ruf durch
ſein Lied „Sang an das deutſche
Volkslied“, das infolge eines von
den deutſchen Geſangvereinen Ame-
rikas ausgeſchriebenen Wettbewerbs
den erſten Preis erhielt und auf dem
Sängerwettſtreit um den vom deut-
ſchen Kaiſer geſtifteten Preis in Bal-
timore geſungen wurde. Die nächſte
Folge war, daß die Sängerfeſtgeſell-
ſchaft eine Ausgabe der Gedichte H.s
veranſtaltete und dem Dichter eine
Auflage von 1000 Exemplaren zum
Geſchenk machte.
S: Gedichte, 1903.
*Hildebrandt-Strehlen, Karl
Theodor Heinrich, wurde am 18.
Juni 1815 zu Wenden bei Raſten-
burg in Oſtpreußen als der Sohn
eines Predigers geboren, der 1817
nach Groß-Thierbach verſetzt wurde.
Vom Vater vorgebildet, bezog er
1829 das Gymnaſium zu Elbing und
1837 die Univerſität Königsberg, wo
er Philoſophie, Philologie und Pä-
dagogik ſtudierte, abſolvierte Michae-
lis 1840 ſein Staatsexamen u. wirkte
nun mehrere Jahre als Hauslehrer,
legte inzwiſchen auch ſein Probejahr
am Gymnaſium in Gumbinnen ab.
Später ging er nach der Mark, dann
nach Schleſien, wo er 7 Jahre lang
höheren Privatſchulen vorſtand, bis
er 1858 zum Rektor der höheren Bür-
gerſchule in Strehlen berufen wurde.
Hier wirkte er bis zu ſeiner Penſio-
nierung 1879, und ſeitdem lebte er in
Freiburg a. Unſtrut. Hier ſtarb er
am 5. November 1901. Außer mehre-
ren Jugendſchriften veröffentlichte er
S: Die Kinder des Kommuniſten
(Volksſchr.), 1877. – Romant. Erzäh-
lungen aus Thüringens Vorzeit; III,
1885–87. – Kinderdramen (Theater-
ſtücke, Puppenſpiele ꝛc.), 1888.
Hildeck, Leo, Pſeud. für Leonie
Meyerhof; ſ. d.!
*Hildenbrand, Theodor, * am
21. April 1852 zu Würzburg als der
Sohn des Univerſitätsprofeſſors Dr.
Karl H., beſuchte 1865–72 das Lud-
wigs-Gymnaſium in München u. be-
zog dann die Univerſität daſelbſt, an
welcher er zwei Jahre lang die Rechte
ſtudierte, ſich dann aber den lehramt-
lichen Fächern zuwandte. Jm Jahre
1877 beſtand er ſein Staatsexamen
und wurde noch in demſelben Jahre
als Lehrer an der kgl. Realſchule in
Memmingen angeſtellt, an welcher
er, ſeit 1896 als Profeſſor u. Rektor,
noch jetzt wirkt.
S: So is’s bei’n
uns in Boarnland (Ge. in allen
bayeriſchen Mundarten), 1887.
*Hilder, Guſtav Oskar, wurde
am 1. April 1836 im Kirchſpiel Ri-
ſinge in Schweden als preußiſcher
Untertan und Sohn eines preußiſchen
Militärs geboren, der von ſeiner Re-
gierung auf ſieben Jahre zur Kano-
nengießerei Finsgang in genanntem
Kirchſpiel kommandiert worden war.
Als H. vier Jahre alt war, kehrte die
Familie nach Preußen zurück; er be-
ſuchte zunächſt das Gymnaſium in
Sagan, wo der Vater Direktor der
Strafanſtalt geworden war, dann ſeit
1850 die Realſchule in Görlitz. 1854
trat H. in den Militärdienſt, beſuchte
ſeit 1856 die Artillerie- u. Jngenieur-
ſchule in Berlin, wurde 1857 Offi-
zier, machte 1866 in der Reſerve den
Kriegszug nach Böhmen mit, mußte
1870 als Kommandeur einer Reſerve-
batterie in Danzig zurückbleiben,
wurde 1875 zum Artillerieoffizier
vom Platz in Swinemünde ernannt
und nahm 1879 ſeinen Abſchied, den
er als Major erhielt. Seitdem lebte
er in Berlin, und ſtarb daſelbſt im
*
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