Bremscheid, Matthias von. Der christliche Mann in seinem Glauben und Leben. Mainz, 1901.und bietet ihre Schutzmittel an. Wollten unsere Männer 4. Christliche Männer, ihr seid Unter- und bietet ihre Schutzmittel an. Wollten unsere Männer 4. Christliche Männer, ihr seid Unter- <TEI> <text> <body> <div n="9"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0228" xml:id="B836_001_1901_pb0216_0001" n="216"/> und bietet ihre Schutzmittel an. Wollten unsere Männer<lb/> auf die Stimme der Kirche hören, dann gäbe es<lb/> keine Trunkenbolde unter uns, dann hätten wir nicht<lb/> zu klagen über den zu frühen, zu häufigen und zu<lb/> langen Wirthshausbesuch in unserer Zeit. Doch die<lb/> Welt ist nun einmal ungerecht in ihrem Urtheil über<lb/> die Kirche und zieht deshalb gar zu gerne aus dem<lb/> Leben einzelner Katholiken ihre lieblosen und falschen<lb/> Schlüsse gegen die Kirche selbst. Darum sollten nun<lb/> unsere katholischen Männer um so mehr darauf bedacht<lb/> sein, aus ihrem Leben Alles fern zu halten, was den<lb/> Tadel der Gegner herausfordern könnte; sie sollten um<lb/> so mehr sich bemühen, ein arbeitsames, mäßiges, nüch-<lb/> ternes und wahrhaft christliches Leben zu führen. Dann<lb/> wären sie die beste Apologie, die wirksamste Ver-<lb/> theidigung unserer theuern Kirche; ihre Ehre und ihre<lb/> segensreiche Macht würde im schönsten Glanze erscheinen<lb/> und ihren Lästerern wäre der Mund geschlossen. <q>„Haltet<lb/> euere Mutter in Ehren alle Tage eueres Lebens.“</q></p> </div> <div n="4"> <head rendition="#c">4.</head><lb/> <p><hi rendition="#g">Christliche Männer, ihr seid Unter-<lb/> thanen, Bürger eines bestimmten Staates</hi>;<lb/><hi rendition="#g">Unmäßigkeit und Trunksucht aber tragen<lb/> nur dazu bei, das Wohl desselben zu unter-<lb/> graben</hi>. Auch dem Staate haben wir Vieles zu ver-<lb/> danken. Daß wir in Ruhe und Sicherheit leben, daß<lb/> nicht Jedermann unser Eigenthum und unsere Rechte<lb/> angreift und verletzt, daß nicht ohne weiteres ein Nach-<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [216/0228]
und bietet ihre Schutzmittel an. Wollten unsere Männer
auf die Stimme der Kirche hören, dann gäbe es
keine Trunkenbolde unter uns, dann hätten wir nicht
zu klagen über den zu frühen, zu häufigen und zu
langen Wirthshausbesuch in unserer Zeit. Doch die
Welt ist nun einmal ungerecht in ihrem Urtheil über
die Kirche und zieht deshalb gar zu gerne aus dem
Leben einzelner Katholiken ihre lieblosen und falschen
Schlüsse gegen die Kirche selbst. Darum sollten nun
unsere katholischen Männer um so mehr darauf bedacht
sein, aus ihrem Leben Alles fern zu halten, was den
Tadel der Gegner herausfordern könnte; sie sollten um
so mehr sich bemühen, ein arbeitsames, mäßiges, nüch-
ternes und wahrhaft christliches Leben zu führen. Dann
wären sie die beste Apologie, die wirksamste Ver-
theidigung unserer theuern Kirche; ihre Ehre und ihre
segensreiche Macht würde im schönsten Glanze erscheinen
und ihren Lästerern wäre der Mund geschlossen. „Haltet
euere Mutter in Ehren alle Tage eueres Lebens.“
4.
Christliche Männer, ihr seid Unter-
thanen, Bürger eines bestimmten Staates;
Unmäßigkeit und Trunksucht aber tragen
nur dazu bei, das Wohl desselben zu unter-
graben. Auch dem Staate haben wir Vieles zu ver-
danken. Daß wir in Ruhe und Sicherheit leben, daß
nicht Jedermann unser Eigenthum und unsere Rechte
angreift und verletzt, daß nicht ohne weiteres ein Nach-
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