Braunschweig-Wolfenbüttel, Anton Ulrich von: Erneuerte Kirchen-Ordnung Unser Von Gottes Gnaden Anthon Ulrichs Hertzogen zu Braunschweig und Lüneb. Ander Theil oder Agenda. Braunschweig, 1709.Deo offerendam pro aegrotante, oder auch von andern schönen Sprüchen der Schrifft / und doch endlich dahin gerichtet / daß das Volck zum Gebet vermahnet werden. Auf solche Vermahnung soll der Pfarrherr das Vater Unser sprechen / fein laut / damit die krancke Persohn und das gantze Volck mit beten könne / spreche auch darauf: Der allmächtige GOTT wolle unser Gebet gnädiglich erhören / Amen. Es mag auch allhie ein Pfarrherr zu Erinnerung des Krancken die Articul des Glaubens erzehlen / nach Gelegenheit der Zeit und Persohnen / darnach recitire der Pfarrherr das erste Theil der Worte Christi / von der Einsetzung des Abendmahls: Unser HErr JEsus Christus in der Nacht da er verrahten ward / nam Er das Brodt / danckte und brachs / und gabs seinen Jüngern und sprach: Nehmet hin / und esset / das ist mein Leib / der für euch gegeben wird / solches thut zu meinem Gedächtnüß. Auf diese Worte reiche man dem Krancken den Leib des HErrn JESu Christi. Darnach recitire er das ander Theil der Worte Christi von der Einsetzung des Abendmahls: Desgleichen nam der HErr JEsus Christus auch den Kelch nach dem Abendmahl / danckte und gab ihnen den und sprach: Nehmet hin und trincket alle darauß / dieser Kelch ist das neue Testament in meinem Blut / das für euch vergossen wird zur Vergebung der Sünden / solches thut / so offt ihrs trincket / zu meinem Gedächtniß. Auf diese Worte reiche man dem Krancken das Blut JEsu Christi. Darnach spreche der Pfarrherr:
Deo offerendam pro aegrotante, oder auch von andern schönen Sprüchen der Schrifft / und doch endlich dahin gerichtet / daß das Volck zum Gebet vermahnet werden. Auf solche Vermahnung soll der Pfarrherr das Vater Unser sprechen / fein laut / damit die krancke Persohn und das gantze Volck mit beten könne / spreche auch darauf: Der allmächtige GOTT wolle unser Gebet gnädiglich erhören / Amen. Es mag auch allhie ein Pfarrherr zu Erinnerung des Krancken die Articul des Glaubens erzehlen / nach Gelegenheit der Zeit und Persohnen / darnach recitire der Pfarrherr das erste Theil der Worte Christi / von der Einsetzung des Abendmahls: Unser HErr JEsus Christus in der Nacht da er verrahten ward / nam Er das Brodt / danckte und brachs / und gabs seinen Jüngern und sprach: Nehmet hin / und esset / das ist mein Leib / der für euch gegeben wird / solches thut zu meinem Gedächtnüß. Auf diese Worte reiche man dem Krancken den Leib des HErrn JESu Christi. Darnach recitire er das ander Theil der Worte Christi von der Einsetzung des Abendmahls: Desgleichen nam der HErr JEsus Christus auch den Kelch nach dem Abendmahl / danckte und gab ihnen den und sprach: Nehmet hin und trincket alle darauß / dieser Kelch ist das neue Testament in meinem Blut / das für euch vergossen wird zur Vergebung der Sünden / solches thut / so offt ihrs trincket / zu meinem Gedächtniß. Auf diese Worte reiche man dem Krancken das Blut JEsu Christi. Darnach spreche der Pfarrherr:
<TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0069" n="65"/> Deo offerendam pro aegrotante, oder auch von andern schönen Sprüchen der Schrifft / und doch endlich dahin gerichtet / daß das Volck zum Gebet vermahnet werden.</p> <p>Auf solche Vermahnung soll der Pfarrherr das Vater Unser sprechen / fein laut / damit die krancke Persohn und das gantze Volck mit beten könne / spreche auch darauf:</p> <p>Der allmächtige GOTT wolle unser Gebet gnädiglich erhören / Amen.</p> <p>Es mag auch allhie ein Pfarrherr zu Erinnerung des Krancken die Articul des Glaubens erzehlen / nach Gelegenheit der Zeit und Persohnen / darnach recitire der Pfarrherr das erste Theil der Worte Christi / von der Einsetzung des Abendmahls:</p> <p>Unser HErr JEsus Christus in der Nacht da er verrahten ward / nam Er das Brodt / danckte und brachs / und gabs seinen Jüngern und sprach: Nehmet hin / und esset / das ist mein Leib / der für euch gegeben wird / solches thut zu meinem Gedächtnüß.</p> <p>Auf diese Worte reiche man dem Krancken den Leib des HErrn JESu Christi.</p> </div> <div> <head>Darnach recitire er das ander Theil der Worte Christi von der Einsetzung des Abendmahls:<lb/></head> <p>Desgleichen nam der HErr JEsus Christus auch den Kelch nach dem Abendmahl / danckte und gab ihnen den und sprach: Nehmet hin und trincket alle darauß / dieser Kelch ist das neue Testament in meinem Blut / das für euch vergossen wird zur Vergebung der Sünden / solches thut / so offt ihrs trincket / zu meinem Gedächtniß.</p> </div> <div> <head>Auf diese Worte reiche man dem Krancken das Blut JEsu Christi. Darnach spreche der Pfarrherr:<lb/></head> </div> </body> </text> </TEI> [65/0069]
Deo offerendam pro aegrotante, oder auch von andern schönen Sprüchen der Schrifft / und doch endlich dahin gerichtet / daß das Volck zum Gebet vermahnet werden.
Auf solche Vermahnung soll der Pfarrherr das Vater Unser sprechen / fein laut / damit die krancke Persohn und das gantze Volck mit beten könne / spreche auch darauf:
Der allmächtige GOTT wolle unser Gebet gnädiglich erhören / Amen.
Es mag auch allhie ein Pfarrherr zu Erinnerung des Krancken die Articul des Glaubens erzehlen / nach Gelegenheit der Zeit und Persohnen / darnach recitire der Pfarrherr das erste Theil der Worte Christi / von der Einsetzung des Abendmahls:
Unser HErr JEsus Christus in der Nacht da er verrahten ward / nam Er das Brodt / danckte und brachs / und gabs seinen Jüngern und sprach: Nehmet hin / und esset / das ist mein Leib / der für euch gegeben wird / solches thut zu meinem Gedächtnüß.
Auf diese Worte reiche man dem Krancken den Leib des HErrn JESu Christi.
Darnach recitire er das ander Theil der Worte Christi von der Einsetzung des Abendmahls:
Desgleichen nam der HErr JEsus Christus auch den Kelch nach dem Abendmahl / danckte und gab ihnen den und sprach: Nehmet hin und trincket alle darauß / dieser Kelch ist das neue Testament in meinem Blut / das für euch vergossen wird zur Vergebung der Sünden / solches thut / so offt ihrs trincket / zu meinem Gedächtniß.
Auf diese Worte reiche man dem Krancken das Blut JEsu Christi. Darnach spreche der Pfarrherr:
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss. Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |