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Börne, Ludwig: Briefe aus Paris. Bd. 3. Paris, 1833.

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Zweiter Brief.

Schon No. 4! Ach hielten wir nur schon
an No. 74, womit unsere vorjährige Correspon¬
denz geendigt! Ihren Brief habe ich gestern er¬
halten, also erst am sechsten Tage! Hu! Der
war schauerlich und roch nach Pest. Sie hätten
ihn gewiß nur mit Handschuhen berührt. Er
hatte zwölf mit einem Messer gemachte Ein¬
schnitte, war so stark in Essig getränkt, daß
man ihn auf eine Kopfbeule mit dem schönsten
Erfolge hätte legen können, und die Dinte war

Zweiter Brief.

Schon No. 4! Ach hielten wir nur ſchon
an No. 74, womit unſere vorjaͤhrige Correſpon¬
denz geendigt! Ihren Brief habe ich geſtern er¬
halten, alſo erſt am ſechsten Tage! Hu! Der
war ſchauerlich und roch nach Peſt. Sie haͤtten
ihn gewiß nur mit Handſchuhen beruͤhrt. Er
hatte zwoͤlf mit einem Meſſer gemachte Ein¬
ſchnitte, war ſo ſtark in Eſſig getraͤnkt, daß
man ihn auf eine Kopfbeule mit dem ſchoͤnſten
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[6/0020] Zweiter Brief. Paris, Dienſtag den 27. September 1831. Schon No. 4! Ach hielten wir nur ſchon an No. 74, womit unſere vorjaͤhrige Correſpon¬ denz geendigt! Ihren Brief habe ich geſtern er¬ halten, alſo erſt am ſechsten Tage! Hu! Der war ſchauerlich und roch nach Peſt. Sie haͤtten ihn gewiß nur mit Handſchuhen beruͤhrt. Er hatte zwoͤlf mit einem Meſſer gemachte Ein¬ ſchnitte, war ſo ſtark in Eſſig getraͤnkt, daß man ihn auf eine Kopfbeule mit dem ſchoͤnſten Erfolge haͤtte legen koͤnnen, und die Dinte war

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Zitationshilfe: Börne, Ludwig: Briefe aus Paris. Bd. 3. Paris, 1833, S. 6. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/boerne_paris03_1833/20>, abgerufen am 21.11.2024.