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Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). Wien, 1789.

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Aufblasen, und Austrocknung verändert er-
scheint.

§. 420.

Die dicken Därme, die gleichfalls in drey
Abschnitte eingetheilt werden, nehmen ihren An-
fang bey dem Blinddarm (woran sich der wurm-
förmige Fortsatz befindet, dessen Nutzen im er-
wachsenen Menschen noch ungewiß ist a), und
machen überhaupt einen weiten Kanal aus, wo-
rin die Exkremente langsam angehäuft, und bis
zur gehörigen Entleerung aufbewahrt werden
können.

a) Lieberkühn de valvula coli, et usu processus
vermicularis. L. B
. 1739. 4.

Ioach. Vosse de intestino coeco, ejusque appen-
dice vermiformi. Götting
. 1749. 4.

§. 421.

Die dicken Därme unterscheiden sich von den
dünnen sowohl durch ihren größern Durchmesser,
als auch durch die Dicke und Festigkeit ihrer Häu-
te. Ihre Muskelhaut zeichnet sich besonders da-
durch aus, daß die länglichten Muskelstreife, das
äußerste Ende des Mastdarms ausgenommen, in
drey sogenannte Streife oder Bande des Grimm-
darms a) sich vereinigen, wodurch dieser Darm in
eben so viele wulstartige Abschnitte getheilt wird,
auch die Sammethaut der dicken Därme ist gefal-
teter, als in den dünnen, und hat mit der Sam-
methaut des Magens eine größere Aehnlichkeit.

a) Eustach. Tab. X. fig. 2. 4. 5.

Aufblasen, und Austrocknung verändert er-
scheint.

§. 420.

Die dicken Därme, die gleichfalls in drey
Abschnitte eingetheilt werden, nehmen ihren An-
fang bey dem Blinddarm (woran sich der wurm-
förmige Fortsatz befindet, dessen Nutzen im er-
wachsenen Menschen noch ungewiß ist a), und
machen überhaupt einen weiten Kanal aus, wo-
rin die Exkremente langsam angehäuft, und bis
zur gehörigen Entleerung aufbewahrt werden
können.

a) Lieberkühn de valvula coli, et usu processus
vermicularis. L. B
. 1739. 4.

Ioach. Vosse de intestino coeco, ejusque appen-
dice vermiformi. Götting
. 1749. 4.

§. 421.

Die dicken Därme unterscheiden sich von den
dünnen sowohl durch ihren größern Durchmesser,
als auch durch die Dicke und Festigkeit ihrer Häu-
te. Ihre Muskelhaut zeichnet sich besonders da-
durch aus, daß die länglichten Muskelstreife, das
äußerste Ende des Mastdarms ausgenommen, in
drey sogenannte Streife oder Bande des Grimm-
darms a) sich vereinigen, wodurch dieser Darm in
eben so viele wulstartige Abschnitte getheilt wird,
auch die Sammethaut der dicken Därme ist gefal-
teter, als in den dünnen, und hat mit der Sam-
methaut des Magens eine größere Aehnlichkeit.

a) Eustach. Tab. X. fig. 2. 4. 5.

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[258/0276] Aufblasen, und Austrocknung verändert er- scheint. §. 420. Die dicken Därme, die gleichfalls in drey Abschnitte eingetheilt werden, nehmen ihren An- fang bey dem Blinddarm (woran sich der wurm- förmige Fortsatz befindet, dessen Nutzen im er- wachsenen Menschen noch ungewiß ist a), und machen überhaupt einen weiten Kanal aus, wo- rin die Exkremente langsam angehäuft, und bis zur gehörigen Entleerung aufbewahrt werden können. a) Lieberkühn de valvula coli, et usu processus vermicularis. L. B. 1739. 4. Ioach. Vosse de intestino coeco, ejusque appen- dice vermiformi. Götting. 1749. 4. §. 421. Die dicken Därme unterscheiden sich von den dünnen sowohl durch ihren größern Durchmesser, als auch durch die Dicke und Festigkeit ihrer Häu- te. Ihre Muskelhaut zeichnet sich besonders da- durch aus, daß die länglichten Muskelstreife, das äußerste Ende des Mastdarms ausgenommen, in drey sogenannte Streife oder Bande des Grimm- darms a) sich vereinigen, wodurch dieser Darm in eben so viele wulstartige Abschnitte getheilt wird, auch die Sammethaut der dicken Därme ist gefal- teter, als in den dünnen, und hat mit der Sam- methaut des Magens eine größere Aehnlichkeit. a) Eustach. Tab. X. fig. 2. 4. 5.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). Wien, 1789, S. 258. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1789/276>, abgerufen am 21.11.2024.