Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803.

Bild:
<< vorherige Seite

13. Iacvlvs. (Dipus.) Pedes antici bre-
vissimi, postici elongati. Cauda salta-
toria, apice floccosa. Dentes primores
vtrinque
2.

1. Jerboa. der Springhase, Erdhase, die
Springmaus, zweybeinige Bergmaus.
Palmis tridactylis, plantis tetradactylis.

v. Schreber tab. 228.

Zumahl in Nord-Africa, Arabien etc. Macht
sich Höhlen in die Erde. Springt mit der Leich-
tigkeit einer Heuschrecke, und wohl 7 bis 8 Fuß
weit.

14. Hystrix. Stachelschwein. (Fr. porc-
epic
. Engl. porcupine.) Corpus spinis
tectum. Dentes
primores vtrinque 2.

1. Dorsata. (Urson.) H. spinis breuibus sub
pilis occultis
.

v. Schreber tab. 169.

In Canada, auf Labrador, um die Hudsons-
bay etc. Thut zumahl im Winter den jungen
Baumstämmen großen Schaden.

2. Cristata. H. spinis longissimis, capite cri-
stato, cauda abbreuiata
.

v. Schreber tab. 167.

Ursprünglich im wärmern Asien und fast ganz
Africa; nährt sich zumahl von Baumrinden; nistet
in die Erde. Im Zorn rasselt es mit seinen Sta-
cheln, die ihm zuweilen, besonders im Herbst,
ausfallen; kann sie aber nicht gegen seine Ver-
folger von sich schießen!*)

*) Der weiland als Panazee berufne thierische Gal-
lenstein (piedra del porco) soll sich in einer noch
nicht genau bekannten ostindischen Gattung von
Stachelschweinen finden.

13. Iacvlvs. (Dipus.) Pedes antici bre-
vissimi, postici elongati. Cauda salta-
toria, apice floccosa. Dentes primores
vtrinque
2.

1. Jerboa. der Springhase, Erdhase, die
Springmaus, zweybeinige Bergmaus.
Palmis tridactylis, plantis tetradactylis.

v. Schreber tab. 228.

Zumahl in Nord-Africa, Arabien ꝛc. Macht
sich Höhlen in die Erde. Springt mit der Leich-
tigkeit einer Heuschrecke, und wohl 7 bis 8 Fuß
weit.

14. Hystrix. Stachelschwein. (Fr. porc-
epic
. Engl. porcupine.) Corpus spinis
tectum. Dentes
primores vtrinque 2.

1. Dorsata. (Urson.) H. spinis breuibus sub
pilis occultis
.

v. Schreber tab. 169.

In Canada, auf Labrador, um die Hudsons-
bay ꝛc. Thut zumahl im Winter den jungen
Baumstämmen großen Schaden.

2. Cristata. H. spinis longissimis, capite cri-
stato, cauda abbreuiata
.

v. Schreber tab. 167.

Ursprünglich im wärmern Asien und fast ganz
Africa; nährt sich zumahl von Baumrinden; nistet
in die Erde. Im Zorn rasselt es mit seinen Sta-
cheln, die ihm zuweilen, besonders im Herbst,
ausfallen; kann sie aber nicht gegen seine Ver-
folger von sich schießen!*)

*) Der weiland als Panazee berufne thierische Gal-
lenstein (piedra del porco) soll sich in einer noch
nicht genau bekannten ostindischen Gattung von
Stachelschweinen finden.
<TEI>
  <text xml:id="blume_hbnatur_000029">
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <pb facs="#f0105" xml:id="pb085_0001" n="85"/>
              <p rendition="#indent-1">13. <hi rendition="#g"><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Iacvlvs</hi></hi></hi>. (<hi rendition="#aq">Dipus</hi>.) <hi rendition="#aq">Pedes antici bre-<lb/>
vissimi, postici elongati. Cauda salta-<lb/>
toria, apice floccosa. Dentes primores<lb/>
vtrinque</hi> 2.</p>
              <p rendition="#indent-2">1. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Jerboa</hi></hi>. der Springhase, Erdhase, die<lb/>
Springmaus, zweybeinige Bergmaus.<lb/><hi rendition="#aq">Palmis tridactylis, plantis tetradactylis</hi>.</p>
              <p rendition="#l2em">v. Schreber <hi rendition="#aq">tab</hi>. 228.</p>
              <p rendition="#l1em">Zumahl in Nord-Africa, Arabien &#xA75B;c. Macht<lb/>
sich Höhlen in die Erde. Springt mit der Leich-<lb/>
tigkeit einer Heuschrecke, und wohl 7 bis 8 Fuß<lb/>
weit.</p>
              <p rendition="#indent-1">14. <hi rendition="#g"><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Hystrix</hi></hi></hi>. Stachelschwein. (Fr. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">porc-<lb/>
epic</hi></hi>. Engl. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">porcupine</hi></hi>.) <hi rendition="#aq">Corpus spinis<lb/>
tectum. Dentes</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">primores</hi></hi> <hi rendition="#aq">vtrinque</hi> 2.</p>
              <p rendition="#indent-2">1. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Dorsata</hi></hi>. (<hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Urson</hi></hi>.) <hi rendition="#aq">H. spinis breuibus sub<lb/>
pilis occultis</hi>.</p>
              <p rendition="#l2em">v. Schreber <hi rendition="#aq">tab</hi>. 169.</p>
              <p rendition="#l1em">In Canada, auf Labrador, um die Hudsons-<lb/>
bay &#xA75B;c. Thut zumahl im Winter den jungen<lb/>
Baumstämmen großen Schaden.</p>
              <p rendition="#indent-2">2. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Cristata</hi></hi>. <hi rendition="#aq">H. spinis longissimis, capite cri-<lb/>
stato, cauda abbreuiata</hi>.</p>
              <p rendition="#l2em">v. Schreber <hi rendition="#aq">tab</hi>. 167.</p>
              <p rendition="#l1em">Ursprünglich im wärmern Asien und fast ganz<lb/>
Africa; nährt sich zumahl von Baumrinden; nistet<lb/>
in die Erde. Im Zorn rasselt es mit seinen Sta-<lb/>
cheln, die ihm zuweilen, besonders im Herbst,<lb/>
ausfallen; kann sie aber nicht gegen seine Ver-<lb/>
folger von sich schießen!<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>Der weiland als Panazee berufne thierische Gal-<lb/>
lenstein (<hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">piedra del porco</hi></hi>) soll sich in einer noch<lb/>
nicht genau bekannten ostindischen Gattung von<lb/>
Stachelschweinen finden.</p></note></p>
            </div>
            <div n="4">
</div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[85/0105] 13. Iacvlvs. (Dipus.) Pedes antici bre- vissimi, postici elongati. Cauda salta- toria, apice floccosa. Dentes primores vtrinque 2. 1. Jerboa. der Springhase, Erdhase, die Springmaus, zweybeinige Bergmaus. Palmis tridactylis, plantis tetradactylis. v. Schreber tab. 228. Zumahl in Nord-Africa, Arabien ꝛc. Macht sich Höhlen in die Erde. Springt mit der Leich- tigkeit einer Heuschrecke, und wohl 7 bis 8 Fuß weit. 14. Hystrix. Stachelschwein. (Fr. porc- epic. Engl. porcupine.) Corpus spinis tectum. Dentes primores vtrinque 2. 1. Dorsata. (Urson.) H. spinis breuibus sub pilis occultis. v. Schreber tab. 169. In Canada, auf Labrador, um die Hudsons- bay ꝛc. Thut zumahl im Winter den jungen Baumstämmen großen Schaden. 2. Cristata. H. spinis longissimis, capite cri- stato, cauda abbreuiata. v. Schreber tab. 167. Ursprünglich im wärmern Asien und fast ganz Africa; nährt sich zumahl von Baumrinden; nistet in die Erde. Im Zorn rasselt es mit seinen Sta- cheln, die ihm zuweilen, besonders im Herbst, ausfallen; kann sie aber nicht gegen seine Ver- folger von sich schießen! *) *) Der weiland als Panazee berufne thierische Gal- lenstein (piedra del porco) soll sich in einer noch nicht genau bekannten ostindischen Gattung von Stachelschweinen finden.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1803
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1803/105
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 7. Aufl. Göttingen, 1803, S. 85. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1803/105>, abgerufen am 21.12.2024.