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Blumenbach, Johann Friedrich: Über die natürlichen Verschiedenheiten im Menschengeschlechte. Leipzig, 1798.

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kürzlich aber vollständig angegeben ist, wichtig zu
seyn scheint. Man kann mit mehrerem hierüber
nachsehen:

Herders Ideen zur Philosophie der Geschich-
te der Menschheit
. 1. Bd. S. 218.

§. 14. S. 36.

Das Fleischfell oder der Hautmuskel (panni-
culus carnosus seu musculus subcutaneus
) wurde
sonst von vielen als die vierte gemeinsame Bedeckung
des Körpers beschrieben. Er besteht aus einer musku-
lösen Haut zwischen dem Felle und Fette, allein er ist
nur bey den Thieren, nicht bey den Menschen anzu-
treffen. Vermittelst selner erschüttern sie das Fell,
und verscheuchen so die Insekten.

Das Wundernetz: ein netzförmiges Geflecht
von Gefäßen, liegt neben der Schleimdrüse der Nase
unter der dura mater, und Ruysch, welcher es erst
beschrieben und abgebildet hatte, zählte es nachher
unter die Fabeln. S. Adversar. anatom. II. S. 45.
Nach Willich dient es solchen Thieren, deren Kopf
niederwärts hängt, den zu heftigen und schnellen
Lauf des Geblütes in das Gehirn aufzuhalten.

Was der Aufhängemuskel des Auges sey, zeigt
schon sein Name, so wie die Ermangelung desselben,
daß der Mensch wohl schwerlich zum Gange auf Vieren
bestimmt sey, denn er dient den Quadrupeden das
Auge zu erheben, wenn sie über sich blicken wollen.

Die innere Augendecke (membrana nictitans,
Nickhaut) ist eine dreyseitige Haut, die sich über

kürzlich aber vollständig angegeben ist, wichtig zu
seyn scheint. Man kann mit mehrerem hierüber
nachsehen:

Herders Ideen zur Philosophie der Geschich-
te der Menschheit
. 1. Bd. S. 218.

§. 14. S. 36.

Das Fleischfell oder der Hautmuskel (panni-
culus carnosus seu musculus subcutaneus
) wurde
sonst von vielen als die vierte gemeinsame Bedeckung
des Körpers beschrieben. Er besteht aus einer musku-
lösen Haut zwischen dem Felle und Fette, allein er ist
nur bey den Thieren, nicht bey den Menschen anzu-
treffen. Vermittelst selner erschüttern sie das Fell,
und verscheuchen so die Insekten.

Das Wundernetz: ein netzförmiges Geflecht
von Gefäßen, liegt neben der Schleimdrüse der Nase
unter der dura mater, und Ruysch, welcher es erst
beschrieben und abgebildet hatte, zählte es nachher
unter die Fabeln. S. Adversar. anatom. II. S. 45.
Nach Willich dient es solchen Thieren, deren Kopf
niederwärts hängt, den zu heftigen und schnellen
Lauf des Geblütes in das Gehirn aufzuhalten.

Was der Aufhängemuskel des Auges sey, zeigt
schon sein Name, so wie die Ermangelung desselben,
daß der Mensch wohl schwerlich zum Gange auf Vieren
bestimmt sey, denn er dient den Quadrupeden das
Auge zu erheben, wenn sie über sich blicken wollen.

Die innere Augendecke (membrana nictitans,
Nickhaut) ist eine dreyseitige Haut, die sich über

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[244/0278] kürzlich aber vollständig angegeben ist, wichtig zu seyn scheint. Man kann mit mehrerem hierüber nachsehen: Herders Ideen zur Philosophie der Geschich- te der Menschheit. 1. Bd. S. 218. §. 14. S. 36. Das Fleischfell oder der Hautmuskel (panni- culus carnosus seu musculus subcutaneus) wurde sonst von vielen als die vierte gemeinsame Bedeckung des Körpers beschrieben. Er besteht aus einer musku- lösen Haut zwischen dem Felle und Fette, allein er ist nur bey den Thieren, nicht bey den Menschen anzu- treffen. Vermittelst selner erschüttern sie das Fell, und verscheuchen so die Insekten. Das Wundernetz: ein netzförmiges Geflecht von Gefäßen, liegt neben der Schleimdrüse der Nase unter der dura mater, und Ruysch, welcher es erst beschrieben und abgebildet hatte, zählte es nachher unter die Fabeln. S. Adversar. anatom. II. S. 45. Nach Willich dient es solchen Thieren, deren Kopf niederwärts hängt, den zu heftigen und schnellen Lauf des Geblütes in das Gehirn aufzuhalten. Was der Aufhängemuskel des Auges sey, zeigt schon sein Name, so wie die Ermangelung desselben, daß der Mensch wohl schwerlich zum Gange auf Vieren bestimmt sey, denn er dient den Quadrupeden das Auge zu erheben, wenn sie über sich blicken wollen. Die innere Augendecke (membrana nictitans, Nickhaut) ist eine dreyseitige Haut, die sich über

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Über die natürlichen Verschiedenheiten im Menschengeschlechte. Leipzig, 1798, S. 244. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_menschengeschlecht2_1798/278>, abgerufen am 03.12.2024.