**). Eher möchte man ihn noch dem Rüssel des Elephanten und der hakenförmigen weichen, immer feuchten Spitze an der Oberlippe des Rhinocers, zuschreiben können.
Desto unverkennbarer zeigt sich der- selbe hingegen nach meinen Untersu- chungen an dem so wunderbaren Schna- belthier (Ornithorhynchus paradoxus), und zwar ist bey ihm so wie bey den Enten u. s. w., das Organ dazu, die ausnehmend nervenreiche Haut womit seine schnabelförmigen Kiefer, zumahl der obere, bekleidet sind, und in wel- che sich die ansehnlichen Nerven vom fünften Paare, und zwar hauptsächlich vom zweyten Aste desselben, im gan- zen völlig wie bey den genannten Schwimmvögeln, verbreiten. (- tab. I. k. l. m. p. -)
**)
Vergl. von diesem Thiere W. Vro- Lik a. a. O. tab. 2. fig. 1.und Andral in Magendie's ge- dachten Journal T. I. p. 74.Ueberhaupt aber auch Darwin a. a. O. Prof. Wiedemann in den Götting. gel. Anzeigen 1798. S. 210. Dr. Albers ebendas. 1803. S. 603. und Prof. G. Vro- Likover het Nut der Knevels by vier- voetige Dieren. Amst. 1800. 8.
**). Eher möchte man ihn noch dem Rüssel des Elephanten und der hakenförmigen weichen, immer feuchten Spitze an der Oberlippe des Rhinocers, zuschreiben können.
Desto unverkennbarer zeigt sich der- selbe hingegen nach meinen Untersu- chungen an dem so wunderbaren Schna- belthier (Ornithorhynchus paradoxus), und zwar ist bey ihm so wie bey den Enten u. s. w., das Organ dazu, die ausnehmend nervenreiche Haut womit seine schnabelförmigen Kiefer, zumahl der obere, bekleidet sind, und in wel- che sich die ansehnlichen Nerven vom fünften Paare, und zwar hauptsächlich vom zweyten Aste desselben, im gan- zen völlig wie bey den genannten Schwimmvögeln, verbreiten. (– tab. I. k. l. m. p. –)
**)
Vergl. von diesem Thiere W. Vro- Lik a. a. O. tab. 2. fig. 1.und Andral in Magendie's ge- dachten Journal T. I. p. 74.Ueberhaupt aber auch Darwin a. a. O. Prof. Wiedemann in den Götting. gel. Anzeigen 1798. S. 210. Dr. Albers ebendas. 1803. S. 603. und Prof. G. Vro- Likover het Nut der Knevels by vier- voetige Dieren. Amst. 1800. 8.
<TEI><textxml:id="blume_000103"><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><p><noteanchored="true"place="foot"n="**)"><p><pbfacs="#f0360"xml:id="pb338_0001"n="338"/>
Vergl. von diesem Thiere <hirendition="#k">W. Vro-<lb/>
Lik</hi> a. a. O. tab. 2. fig. 1.</p><p>und <hirendition="#k">Andral</hi> in <hirendition="#g">Magendie's</hi> ge-<lb/>
dachten <hirendition="#i">Journal</hi> T. I. p. 74.</p><p>Ueberhaupt aber auch <hirendition="#k">Darwin</hi> a. a.<lb/>
O. Prof. <hirendition="#k">Wiedemann</hi> in den <hirendition="#i">Götting.<lb/>
gel. Anzeigen</hi> 1798. S. 210. Dr. <hirendition="#k">Albers</hi><lb/>
ebendas. 1803. S. 603. und Prof. G. <hirendition="#k">Vro-<lb/>
Lik</hi><hirendition="#i">over het Nut der Knevels by vier-<lb/>
voetige Dieren</hi>. Amst. 1800. 8.</p></note>. Eher möchte<lb/>
man ihn noch dem Rüssel des Elephanten<lb/>
und der hakenförmigen weichen, immer<lb/>
feuchten Spitze an der Oberlippe des<lb/>
Rhinocers, zuschreiben können.</p><p>Desto unverkennbarer zeigt sich der-<lb/>
selbe hingegen nach meinen Untersu-<lb/>
chungen an dem so wunderbaren Schna-<lb/>
belthier (<hirendition="#i">Ornithorhynchus paradoxus</hi>),<lb/>
und zwar ist bey ihm so wie bey den<lb/>
Enten u. s. w., das Organ dazu, die<lb/>
ausnehmend nervenreiche Haut womit<lb/>
seine schnabelförmigen Kiefer, zumahl<lb/>
der obere, bekleidet sind, und in wel-<lb/>
che sich die ansehnlichen Nerven vom<lb/>
fünften Paare, und zwar hauptsächlich<lb/>
vom zweyten Aste desselben, im gan-<lb/>
zen völlig wie bey den genannten<lb/>
Schwimmvögeln, verbreiten. (– tab. I.<lb/><hirendition="#i">k. l. m. p</hi>. –)</p></div></div><divn="2"></div></div></body></text></TEI>
[338/0360]
**). Eher möchte
man ihn noch dem Rüssel des Elephanten
und der hakenförmigen weichen, immer
feuchten Spitze an der Oberlippe des
Rhinocers, zuschreiben können.
Desto unverkennbarer zeigt sich der-
selbe hingegen nach meinen Untersu-
chungen an dem so wunderbaren Schna-
belthier (Ornithorhynchus paradoxus),
und zwar ist bey ihm so wie bey den
Enten u. s. w., das Organ dazu, die
ausnehmend nervenreiche Haut womit
seine schnabelförmigen Kiefer, zumahl
der obere, bekleidet sind, und in wel-
che sich die ansehnlichen Nerven vom
fünften Paare, und zwar hauptsächlich
vom zweyten Aste desselben, im gan-
zen völlig wie bey den genannten
Schwimmvögeln, verbreiten. (– tab. I.
k. l. m. p. –)
**) Vergl. von diesem Thiere W. Vro-
Lik a. a. O. tab. 2. fig. 1.
und Andral in Magendie's ge-
dachten Journal T. I. p. 74.
Ueberhaupt aber auch Darwin a. a.
O. Prof. Wiedemann in den Götting.
gel. Anzeigen 1798. S. 210. Dr. Albers
ebendas. 1803. S. 603. und Prof. G. Vro-
Lik over het Nut der Knevels by vier-
voetige Dieren. Amst. 1800. 8.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der vergleichenden Anatomie. 3. Aufl. Göttingen, 1824, S. 338. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_anatomie_1824/360>, abgerufen am 24.12.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.