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Barclay, John (Übers. Martin Opitz): Johann Barclaÿens Argenis Deutsch gemacht durch Martin Opitzen. Breslau, 1626.

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Joh. Barclayens Argenis/
Als er zum andern mal diesen Kampff mit seinem
Feinde angenommen hat/ ist er durch vermittelung
der Jugend/ deß guten Fortgangs/ vnd deß Glücks/
welches den vngewissen Rahtschlägen der ärtzte offt-
mals außhilfft/ von seinem vngestümmen Feber loß
vnd ledig worden.



Widerbringung deß Poliarchus Gesund-
heit. Seine Ankunfft in Sicilien. Die
trawrige Zeitung welche er daselbst er-
fähret. Er sendet den Gelanor nach E-
peircte. Arsidas kompt jhn zu besuchen.

Das XII. Capitel.

WIe die Verwegenheit solchen Mittels die
Hianisbe sehr trawrig gemacht hatte; al-
so/ nachdem sie sahe/ daß er frisch vnd ge-
sundt war/ frewete sie sich vber alle massen; biß jhr
auch diese Lust durch ein anders Kümmerniß ver-
derbet wardt. Dann sie kundte deß Poliarchus Ab-
schiedt nicht ertragen/ sonderlich weil man jhm seine
Kranckheit/ von welcher er kaum entronnen/ im Ge-
sicht noch sehr ansahe. Dann als er sich in etlichen
Tagen ein wenig erholet hatte/ wolte er mit aller
Gewalt Abschiedt nemmen. Endlich gab jhm die
Königin (wie sie jhn dann als eine Mutter liebete)
mit weinen vnd gutem wündschen das Geleite/ vnd

bate

Joh. Barclayens Argenis/
Als er zum andern mal dieſen Kampff mit ſeinem
Feinde angenommen hat/ iſt er durch vermittelung
der Jugend/ deß guten Fortgangs/ vnd deß Gluͤcks/
welches den vngewiſſen Rahtſchlaͤgen der aͤrtzte offt-
mals außhilfft/ von ſeinem vngeſtuͤmmen Feber loß
vnd ledig worden.



Widerbringung deß Poliarchus Geſund-
heit. Seine Ankunfft in Sicilien. Die
trawrige Zeitung welche er daſelbſt er-
faͤhret. Er ſendet den Gelanor nach E-
peircte. Arſidas kompt jhn zu beſuchẽ.

Das XII. Capitel.

WIe die Verwegenheit ſolchen Mittels die
Hianisbe ſehr trawrig gemacht hatte; al-
ſo/ nachdem ſie ſahe/ daß er friſch vnd ge-
ſundt war/ frewete ſie ſich vber alle maſſen; biß jhr
auch dieſe Luſt durch ein anders Kuͤmmerniß ver-
derbet wardt. Dann ſie kundte deß Poliarchus Ab-
ſchiedt nicht ertragen/ ſonderlich weil man jhm ſeine
Kranckheit/ von welcher er kaum entronnen/ im Ge-
ſicht noch ſehr anſahe. Dann als er ſich in etlichen
Tagen ein wenig erholet hatte/ wolte er mit aller
Gewalt Abſchiedt nemmen. Endlich gab jhm die
Koͤnigin (wie ſie jhn dann als eine Mutter liebete)
mit weinen vnd gutem wuͤndſchen das Geleite/ vnd

bate
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[500/0544] Joh. Barclayens Argenis/ Als er zum andern mal dieſen Kampff mit ſeinem Feinde angenommen hat/ iſt er durch vermittelung der Jugend/ deß guten Fortgangs/ vnd deß Gluͤcks/ welches den vngewiſſen Rahtſchlaͤgen der aͤrtzte offt- mals außhilfft/ von ſeinem vngeſtuͤmmen Feber loß vnd ledig worden. Widerbringung deß Poliarchus Geſund- heit. Seine Ankunfft in Sicilien. Die trawrige Zeitung welche er daſelbſt er- faͤhret. Er ſendet den Gelanor nach E- peircte. Arſidas kompt jhn zu beſuchẽ. Das XII. Capitel. WIe die Verwegenheit ſolchen Mittels die Hianisbe ſehr trawrig gemacht hatte; al- ſo/ nachdem ſie ſahe/ daß er friſch vnd ge- ſundt war/ frewete ſie ſich vber alle maſſen; biß jhr auch dieſe Luſt durch ein anders Kuͤmmerniß ver- derbet wardt. Dann ſie kundte deß Poliarchus Ab- ſchiedt nicht ertragen/ ſonderlich weil man jhm ſeine Kranckheit/ von welcher er kaum entronnen/ im Ge- ſicht noch ſehr anſahe. Dann als er ſich in etlichen Tagen ein wenig erholet hatte/ wolte er mit aller Gewalt Abſchiedt nemmen. Endlich gab jhm die Koͤnigin (wie ſie jhn dann als eine Mutter liebete) mit weinen vnd gutem wuͤndſchen das Geleite/ vnd bate

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Zitationshilfe: Barclay, John (Übers. Martin Opitz): Johann Barclaÿens Argenis Deutsch gemacht durch Martin Opitzen. Breslau, 1626, S. 500. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/barclay_argenis_1626/544>, abgerufen am 18.11.2024.