Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 3. Heidelberg, 1808.

Bild:
<< vorherige Seite
Wie oft Gott zu danken sey?
Wie viel Sand in dem Meer,
Wie viel Sterne oben her,
Wie viel Thiere in der Welt,
Wie viel Heller unterm Geld,
In den Adern wie viel Blut,
In dem Feuer wie viel Glut,
Wie viel Blätter in den Wäldern,
Wie viel Gräßlein in den Feldern,
In den Hecken wie viel Dörner,
Auf dem Acker wie viel Körner,
Auf den Wiesen wie viel Klee,
Wie viel Stäublein in der Höh,
In den Flüssen wie viel Fischlein,
In dem Meere wie viel Müschlein,
Wie viel Tropfen in der See,
Wie viel Flocken in dem Schnee,
So viel Lebendig weit und breit,
So oft und viel sey Gott Dank in Ewigkeit.
Amen


Abendgebet.
Abends wenn ich schlafen geh,
Vierzehn Engel bei mir stehn,
Zwey zu meiner Rechten,
Zwey zu meiner Linken,
Wie oft Gott zu danken ſey?
Wie viel Sand in dem Meer,
Wie viel Sterne oben her,
Wie viel Thiere in der Welt,
Wie viel Heller unterm Geld,
In den Adern wie viel Blut,
In dem Feuer wie viel Glut,
Wie viel Blaͤtter in den Waͤldern,
Wie viel Graͤßlein in den Feldern,
In den Hecken wie viel Doͤrner,
Auf dem Acker wie viel Koͤrner,
Auf den Wieſen wie viel Klee,
Wie viel Staͤublein in der Hoͤh,
In den Fluͤſſen wie viel Fiſchlein,
In dem Meere wie viel Muͤſchlein,
Wie viel Tropfen in der See,
Wie viel Flocken in dem Schnee,
So viel Lebendig weit und breit,
So oft und viel ſey Gott Dank in Ewigkeit.
Amen


Abendgebet.
Abends wenn ich ſchlafen geh,
Vierzehn Engel bei mir ſtehn,
Zwey zu meiner Rechten,
Zwey zu meiner Linken,
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <pb facs="#f0295" n="27"/>
        <div n="2">
          <head><hi rendition="#g">Wie oft Gott zu danken &#x017F;ey</hi>?</head><lb/>
          <lg type="poem">
            <lg n="1">
              <l><hi rendition="#in">W</hi>ie viel Sand in dem Meer,</l><lb/>
              <l>Wie viel Sterne oben her,</l><lb/>
              <l>Wie viel Thiere in der Welt,</l><lb/>
              <l>Wie viel Heller unterm Geld,</l><lb/>
              <l>In den Adern wie viel Blut,</l><lb/>
              <l>In dem Feuer wie viel Glut,</l><lb/>
              <l>Wie viel Bla&#x0364;tter in den Wa&#x0364;ldern,</l><lb/>
              <l>Wie viel Gra&#x0364;ßlein in den Feldern,</l><lb/>
              <l>In den Hecken wie viel Do&#x0364;rner,</l><lb/>
              <l>Auf dem Acker wie viel Ko&#x0364;rner,</l><lb/>
              <l>Auf den Wie&#x017F;en wie viel Klee,</l><lb/>
              <l>Wie viel Sta&#x0364;ublein in der Ho&#x0364;h,</l><lb/>
              <l>In den Flu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en wie viel Fi&#x017F;chlein,</l><lb/>
              <l>In dem Meere wie viel Mu&#x0364;&#x017F;chlein,</l><lb/>
              <l>Wie viel Tropfen in der See,</l><lb/>
              <l>Wie viel Flocken in dem Schnee,</l><lb/>
              <l>So viel Lebendig weit und breit,</l><lb/>
              <l>So oft und viel &#x017F;ey Gott Dank in Ewigkeit.</l><lb/>
              <l>Amen</l>
            </lg>
          </lg>
        </div><lb/>
        <milestone rendition="#hr" unit="section"/>
        <div n="2">
          <head><hi rendition="#g">Abendgebet</hi>.</head><lb/>
          <lg type="poem">
            <lg n="1">
              <l><hi rendition="#in">A</hi>bends wenn ich &#x017F;chlafen geh,</l><lb/>
              <l>Vierzehn Engel bei mir &#x017F;tehn,</l><lb/>
              <l>Zwey zu meiner Rechten,</l><lb/>
              <l>Zwey zu meiner Linken,</l><lb/>
            </lg>
          </lg>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[27/0295] Wie oft Gott zu danken ſey? Wie viel Sand in dem Meer, Wie viel Sterne oben her, Wie viel Thiere in der Welt, Wie viel Heller unterm Geld, In den Adern wie viel Blut, In dem Feuer wie viel Glut, Wie viel Blaͤtter in den Waͤldern, Wie viel Graͤßlein in den Feldern, In den Hecken wie viel Doͤrner, Auf dem Acker wie viel Koͤrner, Auf den Wieſen wie viel Klee, Wie viel Staͤublein in der Hoͤh, In den Fluͤſſen wie viel Fiſchlein, In dem Meere wie viel Muͤſchlein, Wie viel Tropfen in der See, Wie viel Flocken in dem Schnee, So viel Lebendig weit und breit, So oft und viel ſey Gott Dank in Ewigkeit. Amen Abendgebet. Abends wenn ich ſchlafen geh, Vierzehn Engel bei mir ſtehn, Zwey zu meiner Rechten, Zwey zu meiner Linken,

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/arnim_wunderhorn03_1808
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/arnim_wunderhorn03_1808/295
Zitationshilfe: Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 3. Heidelberg, 1808, S. 27. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/arnim_wunderhorn03_1808/295>, abgerufen am 18.11.2024.