Arnim, Achim von; Brentano, Clemens: Des Knaben Wunderhorn. Bd. 3. Heidelberg, 1808.Und schwenkst du mirs nit in die Sporn, Ob einer käm, der murren wollt, Wir wollen nichts drum geben, Es muß vorbei gestochen seyn, Und kost es Leib und Leben, So fahren wir über die Heide, So fahren wir über die Heide, So fahren wir über die Heide, Wohl manchem Mann zu Leide, Feins Lieb, ich muß mich scheiden. Schön Dännerl. (Fliegendes Blat.) Bin ich das schön Dännerl im Thal, Schleuß Federn; Da kommen die Jägerbursch all Wollens lernen. Geht nur all ihr Gesellen, Ihr könnt euch nicht anstellen: Ich bin das schön Dännerl im Thal, Und bleib das schön Dännerl allemal. Bin ich das schön Dännerl im Thal, Strick Bändlein; Und ſchwenkſt du mirs nit in die Sporn, Ob einer kaͤm, der murren wollt, Wir wollen nichts drum geben, Es muß vorbei geſtochen ſeyn, Und koſt es Leib und Leben, So fahren wir uͤber die Heide, So fahren wir uͤber die Heide, So fahren wir uͤber die Heide, Wohl manchem Mann zu Leide, Feins Lieb, ich muß mich ſcheiden. Schoͤn Daͤnnerl. (Fliegendes Blat.) Bin ich das ſchoͤn Daͤnnerl im Thal, Schleuß Federn; Da kommen die Jaͤgerburſch all Wollens lernen. Geht nur all ihr Geſellen, Ihr koͤnnt euch nicht anſtellen: Ich bin das ſchoͤn Daͤnnerl im Thal, Und bleib das ſchoͤn Daͤnnerl allemal. Bin ich das ſchoͤn Daͤnnerl im Thal, Strick Baͤndlein; <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <lg type="poem"> <lg n="4"> <pb facs="#f0064" n="54"/> <l>Und ſchwenkſt du mirs nit in die Sporn,</l><lb/> <l>Setz ich ein Kranz dir auf die Ohr'n,</l><lb/> <l>So fahren wir mit Schallen</l><lb/> <l>Die Gaͤßlein allenthalben,</l><lb/> <l>Feins Lieb laß dirs gefallen.</l> </lg><lb/> <lg n="5"> <l>Ob einer kaͤm, der murren wollt,</l><lb/> <l>Wir wollen nichts drum geben,</l><lb/> <l>Es muß vorbei geſtochen ſeyn,</l><lb/> <l>Und koſt es Leib und Leben,</l><lb/> <l>So fahren wir uͤber die Heide,</l><lb/> <l>So fahren wir uͤber die Heide,</l><lb/> <l>So fahren wir uͤber die Heide,</l><lb/> <l>Wohl manchem Mann zu Leide,</l><lb/> <l>Feins Lieb, ich muß mich ſcheiden.</l> </lg> </lg> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="2"> <head><hi rendition="#g">Schoͤn Daͤnnerl</hi>.</head><lb/> <p rendition="#c">(Fliegendes Blat.)</p><lb/> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l><hi rendition="#in">B</hi>in ich das ſchoͤn Daͤnnerl im Thal,</l><lb/> <l>Schleuß Federn;</l><lb/> <l>Da kommen die Jaͤgerburſch all</l><lb/> <l>Wollens lernen.</l><lb/> <l>Geht nur all ihr Geſellen,</l><lb/> <l>Ihr koͤnnt euch nicht anſtellen:</l><lb/> <l>Ich bin das ſchoͤn Daͤnnerl im Thal,</l><lb/> <l>Und bleib das ſchoͤn Daͤnnerl allemal.</l> </lg><lb/> <lg n="2"> <l>Bin ich das ſchoͤn Daͤnnerl im Thal,</l><lb/> <l>Strick Baͤndlein;</l><lb/> </lg> </lg> </div> </div> </body> </text> </TEI> [54/0064]
Und ſchwenkſt du mirs nit in die Sporn,
Setz ich ein Kranz dir auf die Ohr'n,
So fahren wir mit Schallen
Die Gaͤßlein allenthalben,
Feins Lieb laß dirs gefallen.
Ob einer kaͤm, der murren wollt,
Wir wollen nichts drum geben,
Es muß vorbei geſtochen ſeyn,
Und koſt es Leib und Leben,
So fahren wir uͤber die Heide,
So fahren wir uͤber die Heide,
So fahren wir uͤber die Heide,
Wohl manchem Mann zu Leide,
Feins Lieb, ich muß mich ſcheiden.
Schoͤn Daͤnnerl.
(Fliegendes Blat.)
Bin ich das ſchoͤn Daͤnnerl im Thal,
Schleuß Federn;
Da kommen die Jaͤgerburſch all
Wollens lernen.
Geht nur all ihr Geſellen,
Ihr koͤnnt euch nicht anſtellen:
Ich bin das ſchoͤn Daͤnnerl im Thal,
Und bleib das ſchoͤn Daͤnnerl allemal.
Bin ich das ſchoͤn Daͤnnerl im Thal,
Strick Baͤndlein;
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