Etner, Martin: Ehren-Krönlin Jungfräulicher Hertzen. Glogau, 1613.Christliche Leich-Predigt. etliche herrliche Edle Steinlein/ derer wir zudiesem mahl nur drey kürtzlich besehen wollen. Das erste Edle Steinlin in Was dieses für ein Edles thun sey/ verste- Dasselb
Chriſtliche Leich-Predigt. etliche herrliche Edle Steinlein/ derer wir zudieſem mahl nur drey kuͤrtzlich beſehen wollen. Das erſte Edle Steinlin in Was dieſes fuͤr ein Edles thun ſey/ verſte- Daſſelb
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsMainPart" n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0024" n="22"/><fw type="header" place="top">Chriſtliche Leich-Predigt.</fw><lb/> etliche herrliche <hi rendition="#fr">Edle Steinlein/</hi> derer wir zu<lb/> dieſem mahl nur drey kuͤrtzlich beſehen wollen.</p><lb/> <div n="4"> <head/> <p><hi rendition="#fr">Das erſte Edle Steinlin in</hi><lb/> der Kron der Gerechten iſt <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">Perpetua Sani-<lb/> tas,</hi></hi></hi> <hi rendition="#fr">Ewigwehrende Geſundtheit.</hi></p><lb/> <p>Was dieſes fuͤr ein Edles thun ſey/ verſte-<lb/> het niemandts/ denn der zuvor eine lange zeit ge-<lb/> ſiechet vnd gekrancket hat. Allhier in dem <hi rendition="#aq">La-<lb/> zareth</hi> dieſer Welt iſt der Menſch allerley Seelen<lb/> vnd Leibes Kranckheit vnterworffen: Von der<lb/> Seelen Kranckheit ſtehet geſchrieben: <hi rendition="#fr">Das<lb/> gantze Haͤupt iſt kranck/ das gantze Hertz<lb/> iſt matt/ von der Fußſolen an/ biß auff die<lb/> Scheitel/ iſt nichts geſundes an Ihnen/<lb/> Sondern nur eitel Wunden/ Striemen/<lb/> vnd Eyterbeulen/ die nicht gehefftet noch<lb/> verbunden/ noch mit oͤhle gelindert ſind/</hi><lb/><hi rendition="#aq">Eſaiæ c.</hi> 1. Von ſolcher hat man jtzt geſungen im<lb/> Leichgange: <hi rendition="#fr">Durch Adams Fall iſt gantz<lb/> verderbt/ Menſchlich Natur vnd Weſen/</hi><lb/> <fw type="catch" place="bottom">Daſſelb</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [22/0024]
Chriſtliche Leich-Predigt.
etliche herrliche Edle Steinlein/ derer wir zu
dieſem mahl nur drey kuͤrtzlich beſehen wollen.
Das erſte Edle Steinlin in
der Kron der Gerechten iſt Perpetua Sani-
tas, Ewigwehrende Geſundtheit.
Was dieſes fuͤr ein Edles thun ſey/ verſte-
het niemandts/ denn der zuvor eine lange zeit ge-
ſiechet vnd gekrancket hat. Allhier in dem La-
zareth dieſer Welt iſt der Menſch allerley Seelen
vnd Leibes Kranckheit vnterworffen: Von der
Seelen Kranckheit ſtehet geſchrieben: Das
gantze Haͤupt iſt kranck/ das gantze Hertz
iſt matt/ von der Fußſolen an/ biß auff die
Scheitel/ iſt nichts geſundes an Ihnen/
Sondern nur eitel Wunden/ Striemen/
vnd Eyterbeulen/ die nicht gehefftet noch
verbunden/ noch mit oͤhle gelindert ſind/
Eſaiæ c. 1. Von ſolcher hat man jtzt geſungen im
Leichgange: Durch Adams Fall iſt gantz
verderbt/ Menſchlich Natur vnd Weſen/
Daſſelb
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/510585 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/510585/24 |
Zitationshilfe: | Etner, Martin: Ehren-Krönlin Jungfräulicher Hertzen. Glogau, 1613, S. 22. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/510585/24>, abgerufen am 03.03.2025. |