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Girbig, Matthaeus: Trewer vnd Beständiger Christ-Ritter Privilegium und Gnaden-Brieff. Liegnitz, 1653.

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aber auff sein/ und seines Volckes em[d]siges Gebes/
unvorsehener we[i]se an einem Berge ein Bach her-
geflossen kam/ da man zuvor kein Wasser gesehen
hatte/ darüber Jederman erfrewet/ und Menschen
und Vich erquicket wardt; Wie auch inngleichen
2. Reg. 3.den drey Königen von Jsrael/ Juda und Edom/ da
Sie wieder die Moabiter stritten/ widerfuhr/ 2 Reg.
3. Ja weil CHristus der Erste und der Letzte ist/ so
kan Er auch das gutte Werck/ das ER in unß an-
Phil. 1, 6.gefangen hat/ vol führen/ Phil. 1. 6. und unß in allen
unsern Geschäfften/ die seine Ehr/ unsern Beruff/
und die Liebe deß Nechsten erfordert/ einen gutten
anfang/ gewündschten fortgang/ und glückseeligen
Außgang/ verleihen; Darumb wir Jhn denn
auch Hertzlich gerne in allen unsern Sachen unsern
Anfang/ Mittel und Ende sein lassen nach der Re-
gel Nazianzeni arkhto apanton de telos poei theon.

Omnibus in rebus feliciter omnia cedent,
2. Christus
amor no-
ster Cruci-
xus.
Si Statues finem principium Deum.

2. Darnach ists Tröstlich/ das unser Gna-
den König Christus/ weil ER für unß seine Unter-
thanen am Creutz gestorben/ hier mit seine und sei-
nes Himlischen Vaters arosse Liebe gegen unß über-
flüssig/ ja freylich überflüssig/ in vergissung seines
Zahl-Blutts geoffenbahret/ denn Niemand hat
grösser Liebe denn die/ daß er sein Leben lesset für
Ioh. 15.
Rom.
5.
seine Freunde saget Christus/ Joh. 15. und S. Pau-
lus Rom.
5. GOtt preiset seine Liebe gegen unß/

das

aber auff ſein/ und ſeines Volckes em[d]ſiges Gebes/
unvorſehener we[i]ſe an einem Berge ein Bach her-
gefloſſen kam/ da man zuvor kein Waſſer geſehen
hatte/ daruͤber Jederman erfrewet/ und Menſchen
und Vich erquicket wardt; Wie auch inngleichen
2. Reg. 3.den drey Koͤnigen von Jſrael/ Juda und Edom/ da
Sie wieder die Moabiter ſtritten/ widerfuhr/ 2 Reg.
3. Ja weil CHriſtus der Erſte und der Letzte iſt/ ſo
kan Er auch das gutte Werck/ das ER in unß an-
Phil. 1, 6.gefangen hat/ vol fuͤhren/ Phil. 1. 6. und unß in allen
unſern Geſchaͤfften/ die ſeine Ehr/ unſern Beruff/
und die Liebe deß Nechſten erfordert/ einen gutten
anfang/ gewuͤndſchten fortgang/ und gluͤckſeeligen
Außgang/ verleihen; Darumb wir Jhn denn
auch Hertzlich gerne in allen unſern Sachen unſern
Anfang/ Mittel und Ende ſein laſſen nach der Re-
gel Nazianzeni ἀρχτώ ἀπάντων δὲ τέλος ϖοεῖ ϑεὸν.

Omnibus in rebus feliciter omnia cedent,
2. Chriſtus
amor no-
ſter Cruci-
xus.
Si Statues finem principiumꝗ Deum.

2. Darnach iſts Troͤſtlich/ das unſer Gna-
den Koͤnig Chriſtus/ weil ER fuͤr unß ſeine Unter-
thanen am Creutz geſtorben/ hier mit ſeine und ſei-
nes Himliſchen Vaters aroſſe Liebe gegen unß uͤber-
fluͤſſig/ ja freylich uͤberfluͤſſig/ in vergiſſung ſeines
Zahl-Blutts geoffenbahret/ denn Niemand hat
groͤſſer Liebe denn die/ daß er ſein Leben leſſet fuͤr
Ioh. 15.
Rom.
5.
ſeine Freunde ſaget Chriſtus/ Joh. 15. und S. Pau-
lus Rom.
5. GOtt preiſet ſeine Liebe gegen unß/

das
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[[32]/0032] aber auff ſein/ und ſeines Volckes emdſiges Gebes/ unvorſehener weiſe an einem Berge ein Bach her- gefloſſen kam/ da man zuvor kein Waſſer geſehen hatte/ daruͤber Jederman erfrewet/ und Menſchen und Vich erquicket wardt; Wie auch inngleichen den drey Koͤnigen von Jſrael/ Juda und Edom/ da Sie wieder die Moabiter ſtritten/ widerfuhr/ 2 Reg. 3. Ja weil CHriſtus der Erſte und der Letzte iſt/ ſo kan Er auch das gutte Werck/ das ER in unß an- gefangen hat/ vol fuͤhren/ Phil. 1. 6. und unß in allen unſern Geſchaͤfften/ die ſeine Ehr/ unſern Beruff/ und die Liebe deß Nechſten erfordert/ einen gutten anfang/ gewuͤndſchten fortgang/ und gluͤckſeeligen Außgang/ verleihen; Darumb wir Jhn denn auch Hertzlich gerne in allen unſern Sachen unſern Anfang/ Mittel und Ende ſein laſſen nach der Re- gel Nazianzeni ἀρχτώ ἀπάντων δὲ τέλος ϖοεῖ ϑεὸν. 2. Reg. 3. Phil. 1, 6. Omnibus in rebus feliciter omnia cedent, Si Statues finem principiumꝗ Deum. 2. Darnach iſts Troͤſtlich/ das unſer Gna- den Koͤnig Chriſtus/ weil ER fuͤr unß ſeine Unter- thanen am Creutz geſtorben/ hier mit ſeine und ſei- nes Himliſchen Vaters aroſſe Liebe gegen unß uͤber- fluͤſſig/ ja freylich uͤberfluͤſſig/ in vergiſſung ſeines Zahl-Blutts geoffenbahret/ denn Niemand hat groͤſſer Liebe denn die/ daß er ſein Leben leſſet fuͤr ſeine Freunde ſaget Chriſtus/ Joh. 15. und S. Pau- lus Rom. 5. GOtt preiſet ſeine Liebe gegen unß/ das Ioh. 15. Rom. 5.

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Zitationshilfe: Girbig, Matthaeus: Trewer vnd Beständiger Christ-Ritter Privilegium und Gnaden-Brieff. Liegnitz, 1653, S. [32]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/354499/32>, abgerufen am 26.04.2024.