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Gerlach, Benjamin: Ein recht-Christlicher und vollkommener Ritters-Mann. Breslau, 1669.

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unter den Pfeilern deß neuen Jerusalems/ und trägt den
neuen Nahmen CHRJSTJ.

Nicht mir/ nicht mir aber allein/ wiederfähret sol-
ches/ sagt unser seeligster Herr/ sondern auch euch/
meinen lieben Kindern/ solls begegnen. Jhr habt keine
Ursachen zur Traurigkeit. Er hat in der Gnade GOt-
tes und in Ehren gelebet/ so lange er gelebet. GOTT
ließ jhm den Tod nicht eher begegnen/ als biß er den
höchsten Zweck deß Lebens erreichet. Das danckbare
Vater-Land wird seinen Nahmen nicht vertreten. Er
lebet für GOTT in ewiger Herrligkeit. Das war jhr
liebster Herr und Vater. Die Krone/ die er träget/
wartet euer im Himmel. Habet Christi Erscheinung
Lieb. Verschmähet diese Eitelkeit. Kämpffet den gu-
ten Kampff beständig/ lauffet die Bahn der Gottseelig-
keit biß zu Ende. Bleibet GOTT im Glauben getreu.
Der HERR JESUS helff es euch/ und kröne euch
hier mit Gnaden/ dort mit Herrligkeit. Amen.

Notae.
(a) Lege Diodor. Sicul. in Biblioth.
(b) Politeuma vita civilis. Phil. III. 20. redditur: nostrae
civitas, ubi cives sumus, coelum est, a
Leigh. in Crit. S.
pag. 215. conf.
Heins. not. in l. Politeusthai dicuntur non
modo qui publico aliquo munere funguntur. sed etiam
privati homines: quod ad ea quidem attinet, quae in
communi ad omnes spectant, qualia sunt militia, religio,
& si qua sunt ejusmodi.
Beza in Actor. XXIII. i. Hino
collige vim mandati
politeuesthai Phil. l. 27.
(c) Vid. nostrum Schmid. in prologom. ad Pindarum.
(d) Nemo miles nascitur, sed hodie e solo principe, qui hanc
militaris auctor amenti potest atem sibi resumsit ejus erea-
tur.
Höppinus. de Jur. Insignium. p. 106. a.
(e) Aven-

unter den Pfeilern deß neuen Jeruſalems/ und traͤgt den
neuen Nahmen CHRJSTJ.

Nicht mir/ nicht mir aber allein/ wiederfaͤhret ſol-
ches/ ſagt unſer ſeeligſter Herꝛ/ ſondern auch euch/
meinen lieben Kindern/ ſolls begegnen. Jhr habt keine
Urſachen zur Traurigkeit. Er hat in der Gnade GOt-
tes und in Ehren gelebet/ ſo lange er gelebet. GOTT
ließ jhm den Tod nicht eher begegnen/ als biß er den
hoͤchſten Zweck deß Lebens erreichet. Das danckbare
Vater-Land wird ſeinen Nahmen nicht vertreten. Er
lebet fuͤr GOTT in ewiger Herꝛligkeit. Das war jhr
liebſter Herꝛ und Vater. Die Krone/ die er traͤget/
wartet euer im Himmel. Habet Chriſti Erſcheinung
Lieb. Verſchmaͤhet dieſe Eitelkeit. Kaͤmpffet den gu-
ten Kampff beſtaͤndig/ lauffet die Bahn der Gottſeelig-
keit biß zu Ende. Bleibet GOTT im Glauben getreu.
Der HERR JESUS helff es euch/ und kroͤne euch
hier mit Gnaden/ dort mit Herꝛligkeit. Amen.

Notæ.
(a) Lege Diodor. Sicul. in Biblioth.
(b) Πολίτευμα vita civilis. Phil. III. 20. redditur: noſtræ
civitas, ubi cives ſumus, cœlum eſt, à
Leigh. in Crit. S.
pag. 215. conf.
Heinſ. not. in l. Πολιτέυσϑαι dicuntur non
modo qui publico aliquo munere funguntur. ſed etiam
privati homines: quod ad ea quidem attinet, quæ in
communi ad omnes ſpectant, qualia ſunt militia, religio,
& ſi qua ſunt ejusmodi.
Beza in Actor. XXIII. i. Hino
collige vim mandati
πολιτέυεσϑαι Phil. l. 27.
(c) Vid. noſtrum Schmid. in prologom. ad Pindarum.
(d) Nemo miles naſcitur, ſed hodie è ſolo principe, qui hanc
militaris auctor amenti poteſt atem ſibi reſumſit ejus erea-
tur.
Höppinus. de Jur. Inſignium. p. 106. a.
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Zitationshilfe: Gerlach, Benjamin: Ein recht-Christlicher und vollkommener Ritters-Mann. Breslau, 1669. , S. [30]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/354493/30>, abgerufen am 30.12.2024.