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Mattioli, Pietro Andrea: Theatrvm Botanicvm, Das ist: Neu Vollkommenes Kräuter-Buch (Übers. Theodor Zwinger). Basel, 1690.

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Von den Baum- und Staud-Gewächsen.
[Spaltenumbruch] [Abbildung] I. Stechdorn. I. Rhamnus.
[Abbildung] III. Sanddorn. Rhamnus sive Olea-
ster Germanicus.

nach/ hangen Traubenweiß beysammen/
und sind mit einer dünnen/ feurrothen/ oder
gelb-gläntzenden Haut bedeckt/ in deren jeg-
licher neben jhren weichen und gelben fleisch
ein rund-ablanger gleissender Same ver-
schlossen liget/ so außwendig mit einer dun-
ckel-schwartzen/ inwendig aber mit einer
weissen Haut eingewicklet ist. Alhier an
Mooßichten orten bey dem Rhein/ under
[Spaltenumbruch] [Abbildung] II. Stechdorn. II. Rhamnus.
[Abbildung] IV. Stechdorn.
IV. Rhamnus.

Hüningen/ spielet gleichsam die Natur mit
diesem Bäumlein/ denn welches breitere
und längere blätter hat/ trägt nur ein oder
zwey beer an dem Stock/ dasjenige aber
so mit schmalen und kürtzeren blätteren be-
gabet/ überkommet viel zusammen gedrun-
gene beere/ die noch zur Winterszeit an
der Staude hangen. Man findet es auch an
dem Lechfluß und der Donaw/ und in Jta-

lien/
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Von den Baum- und Staud-Gewaͤchſen.
[Spaltenumbruch] [Abbildung] I. Stechdorn. I. Rhamnus.
[Abbildung] III. Sanddorn. Rhamnus ſive Olea-
ſter Germanicus.

nach/ hangen Traubenweiß beyſammen/
und ſind mit einer duͤnnen/ feurrothen/ oder
gelb-glaͤntzenden Haut bedeckt/ in deren jeg-
licher neben jhrẽ weichen und gelben fleiſch
ein rund-ablanger gleiſſender Same ver-
ſchloſſen liget/ ſo außwendig mit einer dun-
ckel-ſchwartzen/ inwendig aber mit einer
weiſſen Haut eingewicklet iſt. Alhier an
Mooßichten orten bey dem Rhein/ under
[Spaltenumbruch] [Abbildung] II. Stechdorn. II. Rhamnus.
[Abbildung] IV. Stechdorn.
IV. Rhamnus.

Huͤningen/ ſpielet gleichſam die Natur mit
dieſem Baͤumlein/ denn welches breitere
und laͤngere blaͤtter hat/ traͤgt nur ein oder
zwey beer an dem Stock/ dasjenige aber
ſo mit ſchmalen und kuͤrtzeren blaͤtteren be-
gabet/ uͤberkommet viel zuſammen gedrun-
gene beere/ die noch zur Winterszeit an
der Staude hangen. Man findet es auch an
dem Lechfluß und der Donaw/ und in Jta-

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[229/0245] Von den Baum- und Staud-Gewaͤchſen. [Abbildung I. Stechdorn. I. Rhamnus. ] [Abbildung III. Sanddorn. Rhamnus ſive Olea- ſter Germanicus. ] nach/ hangen Traubenweiß beyſammen/ und ſind mit einer duͤnnen/ feurrothen/ oder gelb-glaͤntzenden Haut bedeckt/ in deren jeg- licher neben jhrẽ weichen und gelben fleiſch ein rund-ablanger gleiſſender Same ver- ſchloſſen liget/ ſo außwendig mit einer dun- ckel-ſchwartzen/ inwendig aber mit einer weiſſen Haut eingewicklet iſt. Alhier an Mooßichten orten bey dem Rhein/ under [Abbildung II. Stechdorn. II. Rhamnus. ] [Abbildung IV. Stechdorn. IV. Rhamnus. ] Huͤningen/ ſpielet gleichſam die Natur mit dieſem Baͤumlein/ denn welches breitere und laͤngere blaͤtter hat/ traͤgt nur ein oder zwey beer an dem Stock/ dasjenige aber ſo mit ſchmalen und kuͤrtzeren blaͤtteren be- gabet/ uͤberkommet viel zuſammen gedrun- gene beere/ die noch zur Winterszeit an der Staude hangen. Man findet es auch an dem Lechfluß und der Donaw/ und in Jta- lien/ F f 3

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Zitationshilfe: Mattioli, Pietro Andrea: Theatrvm Botanicvm, Das ist: Neu Vollkommenes Kräuter-Buch (Übers. Theodor Zwinger). Basel, 1690, S. 229. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zwinger_theatrum_1690/245>, abgerufen am 21.11.2024.