Zschackwitz, Johann Ehrenfried: Historisch-Genealogischer Schau-Platz. Lemgo, 1724.Bayrische Lande/ der ein Stamm - Vater des Grafen von Wittelsbach ist/ die sonst auch Grafen von Scheyer hiessen/ welches Schloß Arnolfus, ein Enckel mehr besagten Luitpoldi gestiftet/ nachdem das Letztere zu einem Kloster war gemachet worden. Des Ottonis Enckel/ auch Otto, heyrathete die Princessin Agnes, Pfaltz-Graf Heinrichs am Rhein hinterlassene Tochter und eintzige Erbin aller Pfaltzischen Lande/ wodurch die Pfaltz auf das Bayerische Haus vererbet ward. Auf sothane Art entsprossen von vor besagten Ottone so wohl das Pfältzische/ als auch das Bayrische Haus/ wie darvon angefügte kurtze Genealogische Tabelle besagen kan. Thes. III. Das Bayrische Haus hat sich in zwey Haupt-Linien vertheilet. Vorher ist Erwehnung geschehen/ welchergestalt Hertzog Ludwig der Strenge/ 2. Printzen erzielet gehabt/ nemlich Rudolphum, den Erstgebohrnen/ und Ludovicum: Weil nun Kayser Heinrich VII. aus dem Hause Lützelburg dem Pabst in keinerley Weise und Wege sich zu unterwerffen begehrte/ sondern vielmehr als er 1308. nach Italien gienge/ um diesen Mann zu paaren zu treiben/ ein Decret aufsetzen ließ/ daß nemlich Id. l. 23. Brunn. P. 3. l. 3. Id. l. 14. Id l. 23. in fin.
Bayrische Lande/ der ein Stamm - Vater des Grafen von Wittelsbach ist/ die sonst auch Grafen von Scheyer hiessen/ welches Schloß Arnolfus, ein Enckel mehr besagten Luitpoldi gestiftet/ nachdem das Letztere zu einem Kloster war gemachet worden. Des Ottonis Enckel/ auch Otto, heyrathete die Princessin Agnes, Pfaltz-Graf Heinrichs am Rhein hinterlassene Tochter und eintzige Erbin aller Pfaltzischen Lande/ wodurch die Pfaltz auf das Bayerische Haus vererbet ward. Auf sothane Art entsprossen von vor besagten Ottone so wohl das Pfältzische/ als auch das Bayrische Haus/ wie darvon angefügte kurtze Genealogische Tabelle besagen kan. Thes. III. Das Bayrische Haus hat sich in zwey Haupt-Linien vertheilet. Vorher ist Erwehnung geschehen/ welchergestalt Hertzog Ludwig der Strenge/ 2. Printzen erzielet gehabt/ nemlich Rudolphum, den Erstgebohrnen/ und Ludovicum: Weil nun Kayser Heinrich VII. aus dem Hause Lützelburg dem Pabst in keinerley Weise und Wege sich zu unterwerffen begehrte/ sondern vielmehr als er 1308. nach Italien gienge/ um diesen Mann zu paaren zu treiben/ ein Decret aufsetzen ließ/ daß nemlich Id. l. 23. Brunn. P. 3. l. 3. Id. l. 14. Id l. 23. in fin.
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Bayrische Lande/ der ein Stamm - Vater des Grafen von Wittelsbach ist/ die sonst auch Grafen von Scheyer hiessen/ welches Schloß Arnolfus, ein Enckel mehr besagten Luitpoldi gestiftet/ nachdem das Letztere zu einem Kloster war gemachet worden. Des Ottonis Enckel/ auch Otto, heyrathete die Princessin Agnes, Pfaltz-Graf Heinrichs am Rhein hinterlassene Tochter und eintzige Erbin aller Pfaltzischen Lande/ wodurch die Pfaltz auf das Bayerische Haus vererbet ward. Auf sothane Art entsprossen von vor besagten Ottone so wohl das Pfältzische/ als auch das Bayrische Haus/ wie darvon angefügte kurtze Genealogische Tabelle besagen kan.
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Thes. III.
Das Bayrische Haus hat sich in zwey Haupt-Linien vertheilet.
Vorher ist Erwehnung geschehen/ welchergestalt Hertzog Ludwig der Strenge/ 2. Printzen erzielet gehabt/ nemlich Rudolphum, den Erstgebohrnen/ und Ludovicum: Weil nun Kayser Heinrich VII. aus dem Hause Lützelburg dem Pabst in keinerley Weise und Wege sich zu unterwerffen begehrte/ sondern vielmehr als er 1308. nach Italien gienge/ um diesen Mann zu paaren zu treiben/ ein Decret aufsetzen ließ/ daß nemlich
Id. l. 23. Brunn. P. 3. l. 3.
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Zitationshilfe: | Zschackwitz, Johann Ehrenfried: Historisch-Genealogischer Schau-Platz. Lemgo, 1724, S. 209. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zschackwitz_schauplatz_1724/252>, abgerufen am 16.07.2024. |