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Zschackwitz, Johann Ehrenfried: Historisch-Genealogischer Schau-Platz. Lemgo, 1724.

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Kriegsläuste erlebten friedlichen Zustand in allewege gebühren wollen/ zu Bezeugung Unser Väterlichen und Churfürstl. Treu/ Huld/ Rath/ Gnade und Vorsorg bey Zeiten auf eine Verordnung und Disposition bedacht zu seyn/ damit wann und wie der gütige GOtt nach seinen allein heiligen/ weisen/ gerechten und allezeit guten Willen über Uns gebiethen würde/ wie Unser Churfürstlich Haus/ und darinn auch Unsere freundliche hertzvielgeliebte Gemahlin/ Herrn Söhne/ und Frauen Töchter / ingleichen Kirchen und Schulen/ Gerichte/ Landleuthen/ Räthe und Diener desto besser und bedachtsamer versorget wissen/ und in Unsern von GOtt erwartenden Churfürstl. und seel. Sterbstündlein desto freudiger/ getroster und begieriger ohn einiges zeitliches Anliegen abscheiden möchten. Darauf nun so haben auf vorhergegangener Anruffung GOttes/ und mit reiffen Vorbedacht Unser Väterl. disposition in der besten Art und Weise/ als von Rechts und Gewohnheit wegen / am beständigsten geschehen kan/ sol oder mag/ hiermit aufgerichtet/ und wollen die Durchleuchtige und die Hochgebohrne Fürsten/ Unsere freundliche liebe Söhne/ und Gevattern/ Herrn Johann Georg, Herrn Augustum, Herrn Christianum, und Herrn Moritzen, Gebrüdere/ Hertzoge zu Sachsen/ Julich / Cleve und Berg/ respect. Chur-Printzen/ und Administratorn des Primat; und Ertz-Stifts Magdeburg/ Land-Graf in Thüringen/ Marggraf zu Meissen/ Ober- und Nieder-Laußnitz/ Graffe zu der Marck und Ravensberg/ Herrn zu Ravenstein/ sc. Zugleich väterlich erinnert und ermahnet haben/ nicht allein für sich schuldiger kindlicher Pflicht/ und Gehorsam diesen Unsern väterlichen treuhertzigen letzten Willen/ in brüderlicher unaufhörlicher Liebe/ Treue und Correspondentz, steif und fest in acht zu nehmen/ sondern auch selbsten jedermänniglich zu dessen respect, observantz und Handhabung/ treulich anhalten / damit es dem Allerhöchsten gefällig/ Ihrer Liebden rühmlich/ den Anverwandten erfreulich/ und Land und Leute ersprießlich seyn möge;

Wenden uns hierauf zu den scopo vitae nostrae, als Unsern einigen Erlöser dem HErrn Christo/ und dancken seiner göttlichen Allmacht/ daß sie Uns aus lauter Gnad und Gütigkeit/ zu dem Licht des heil. Evangelii beruffen/ solches in Unsern Land erhalten/ die Länder von grosser Gefahr und Ruin errettet/ und Uns so viel Kinder und Kindes-Kinder dergleichen Unsern Vorfahren keinen wiederfahren/ neben Unserer lieben Gemahlin/ der Durchl. Hochgebohrnen Fürstin und Frauen/ Frauen Magdalenen Sybillen/ Hertzogin zu Sachsen/ Julich/ Cleve und Berg/ Churfürstin/ gebohrner Marggräfin zu Brandenburg/ und Hertzogin zu Preussen/ Landgräfin in Thüringen/ Marggräfün zu Meissen. sc. in Friede und Ruhe und erträglichen Hinkommen erleben lassen/ befehlen auch Unsere Seele in die Gnaden-Hand Unsers einigen Seeligmachers JEsu Christi/ und seustzen von Hertzen/ Er wolle Uns bey dem Erkäntniß der wahren Religion ungeenderter Augspurgischer Confession

Kriegsläuste erlebten friedlichen Zustand in allewege gebühren wollen/ zu Bezeugung Unser Väterlichen und Churfürstl. Treu/ Huld/ Rath/ Gnade und Vorsorg bey Zeiten auf eine Verordnung und Disposition bedacht zu seyn/ damit wann und wie der gütige GOtt nach seinen allein heiligen/ weisen/ gerechten und allezeit guten Willen über Uns gebiethen würde/ wie Unser Churfürstlich Haus/ und darinn auch Unsere freundliche hertzvielgeliebte Gemahlin/ Herrn Söhne/ und Frauen Töchter / ingleichen Kirchen und Schulen/ Gerichte/ Landleuthen/ Räthe und Diener desto besser und bedachtsamer versorget wissen/ und in Unsern von GOtt erwartenden Churfürstl. und seel. Sterbstündlein desto freudiger/ getroster und begieriger ohn einiges zeitliches Anliegen abscheiden möchten. Darauf nun so haben auf vorhergegangener Anruffung GOttes/ und mit reiffen Vorbedacht Unser Väterl. disposition in der besten Art und Weise/ als von Rechts und Gewohnheit wegen / am beständigsten geschehen kan/ sol oder mag/ hiermit aufgerichtet/ und wollen die Durchleuchtige und die Hochgebohrne Fürsten/ Unsere freundliche liebe Söhne/ und Gevattern/ Herrn Johann Georg, Herrn Augustum, Herrn Christianum, und Herrn Moritzen, Gebrüdere/ Hertzoge zu Sachsen/ Julich / Cleve und Berg/ respect. Chur-Printzen/ und Administratorn des Primat; und Ertz-Stifts Magdeburg/ Land-Graf in Thüringen/ Marggraf zu Meissen/ Ober- und Nieder-Laußnitz/ Graffe zu der Marck und Ravensberg/ Herrn zu Ravenstein/ sc. Zugleich väterlich erinnert und ermahnet haben/ nicht allein für sich schuldiger kindlicher Pflicht/ und Gehorsam diesen Unsern väterlichen treuhertzigen letzten Willen/ in brüderlicher unaufhörlicher Liebe/ Treue und Correspondentz, steif und fest in acht zu nehmen/ sondern auch selbsten jedermänniglich zu dessen respect, observantz und Handhabung/ treulich anhalten / damit es dem Allerhöchsten gefällig/ Ihrer Liebden rühmlich/ den Anverwandten erfreulich/ und Land und Leute ersprießlich seyn möge;

Wenden uns hierauf zu den scopo vitae nostrae, als Unsern einigen Erlöser dem HErrn Christo/ und dancken seiner göttlichen Allmacht/ daß sie Uns aus lauter Gnad und Gütigkeit/ zu dem Licht des heil. Evangelii beruffen/ solches in Unsern Land erhalten/ die Länder von grosser Gefahr und Ruin errettet/ und Uns so viel Kinder und Kindes-Kinder dergleichen Unsern Vorfahren keinen wiederfahren/ neben Unserer lieben Gemahlin/ der Durchl. Hochgebohrnen Fürstin und Frauen/ Frauen Magdalenen Sybillen/ Hertzogin zu Sachsen/ Julich/ Cleve und Berg/ Churfürstin/ gebohrner Marggräfin zu Brandenburg/ und Hertzogin zu Preussen/ Landgräfin in Thüringen/ Marggräfün zu Meissen. sc. in Friede und Ruhe und erträglichen Hinkommen erleben lassen/ befehlen auch Unsere Seele in die Gnaden-Hand Unsers einigen Seeligmachers JEsu Christi/ und seustzen von Hertzen/ Er wolle Uns bey dem Erkäntniß der wahren Religion ungeenderter Augspurgischer Confession

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[161/0204] Kriegsläuste erlebten friedlichen Zustand in allewege gebühren wollen/ zu Bezeugung Unser Väterlichen und Churfürstl. Treu/ Huld/ Rath/ Gnade und Vorsorg bey Zeiten auf eine Verordnung und Disposition bedacht zu seyn/ damit wann und wie der gütige GOtt nach seinen allein heiligen/ weisen/ gerechten und allezeit guten Willen über Uns gebiethen würde/ wie Unser Churfürstlich Haus/ und darinn auch Unsere freundliche hertzvielgeliebte Gemahlin/ Herrn Söhne/ und Frauen Töchter / ingleichen Kirchen und Schulen/ Gerichte/ Landleuthen/ Räthe und Diener desto besser und bedachtsamer versorget wissen/ und in Unsern von GOtt erwartenden Churfürstl. und seel. Sterbstündlein desto freudiger/ getroster und begieriger ohn einiges zeitliches Anliegen abscheiden möchten. Darauf nun so haben auf vorhergegangener Anruffung GOttes/ und mit reiffen Vorbedacht Unser Väterl. disposition in der besten Art und Weise/ als von Rechts und Gewohnheit wegen / am beständigsten geschehen kan/ sol oder mag/ hiermit aufgerichtet/ und wollen die Durchleuchtige und die Hochgebohrne Fürsten/ Unsere freundliche liebe Söhne/ und Gevattern/ Herrn Johann Georg, Herrn Augustum, Herrn Christianum, und Herrn Moritzen, Gebrüdere/ Hertzoge zu Sachsen/ Julich / Cleve und Berg/ respect. Chur-Printzen/ und Administratorn des Primat; und Ertz-Stifts Magdeburg/ Land-Graf in Thüringen/ Marggraf zu Meissen/ Ober- und Nieder-Laußnitz/ Graffe zu der Marck und Ravensberg/ Herrn zu Ravenstein/ sc. Zugleich väterlich erinnert und ermahnet haben/ nicht allein für sich schuldiger kindlicher Pflicht/ und Gehorsam diesen Unsern väterlichen treuhertzigen letzten Willen/ in brüderlicher unaufhörlicher Liebe/ Treue und Correspondentz, steif und fest in acht zu nehmen/ sondern auch selbsten jedermänniglich zu dessen respect, observantz und Handhabung/ treulich anhalten / damit es dem Allerhöchsten gefällig/ Ihrer Liebden rühmlich/ den Anverwandten erfreulich/ und Land und Leute ersprießlich seyn möge; Wenden uns hierauf zu den scopo vitae nostrae, als Unsern einigen Erlöser dem HErrn Christo/ und dancken seiner göttlichen Allmacht/ daß sie Uns aus lauter Gnad und Gütigkeit/ zu dem Licht des heil. Evangelii beruffen/ solches in Unsern Land erhalten/ die Länder von grosser Gefahr und Ruin errettet/ und Uns so viel Kinder und Kindes-Kinder dergleichen Unsern Vorfahren keinen wiederfahren/ neben Unserer lieben Gemahlin/ der Durchl. Hochgebohrnen Fürstin und Frauen/ Frauen Magdalenen Sybillen/ Hertzogin zu Sachsen/ Julich/ Cleve und Berg/ Churfürstin/ gebohrner Marggräfin zu Brandenburg/ und Hertzogin zu Preussen/ Landgräfin in Thüringen/ Marggräfün zu Meissen. sc. in Friede und Ruhe und erträglichen Hinkommen erleben lassen/ befehlen auch Unsere Seele in die Gnaden-Hand Unsers einigen Seeligmachers JEsu Christi/ und seustzen von Hertzen/ Er wolle Uns bey dem Erkäntniß der wahren Religion ungeenderter Augspurgischer Confession

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Zitationshilfe: Zschackwitz, Johann Ehrenfried: Historisch-Genealogischer Schau-Platz. Lemgo, 1724, S. 161. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zschackwitz_schauplatz_1724/204>, abgerufen am 24.11.2024.