Zöckler, Otto: Die Lehre vom Urstand des Menschen. Gütersloh, 1879.VI. Sprach-, religions- und culturgeschichtliche Jnstanzen. der Religionsforschung und der Culturgeschichte, in ziemlicher Zahlentnehmen gedurft. Mögen nicht alle in dem Grade unmittelbar überzeugend und unwidersprechlich genannt werden können, wie das des Fetischismus, so haben wir doch gerade an diesem Vermoderungs- producte ausgeblühter und dahinsterbender Religionen einen festen Stützpunkt für unsre Anschauungsweise gewonnen, von wo aus ein beträchtlicher Theil auch der übrigen ins Auge gefaßten Thatsachen als besser mit unsrer überwiegend degradationistischen denn mit der einseitig evolutionistischen Theorie zusammenstimmend erkannt wird. VI. Sprach-, religions- und culturgeſchichtliche Jnſtanzen. der Religionsforſchung und der Culturgeſchichte, in ziemlicher Zahlentnehmen gedurft. Mögen nicht alle in dem Grade unmittelbar überzeugend und unwiderſprechlich genannt werden können, wie das des Fetiſchismus, ſo haben wir doch gerade an dieſem Vermoderungs- producte ausgeblühter und dahinſterbender Religionen einen feſten Stützpunkt für unſre Anſchauungsweiſe gewonnen, von wo aus ein beträchtlicher Theil auch der übrigen ins Auge gefaßten Thatſachen als beſſer mit unſrer überwiegend degradationiſtiſchen denn mit der einſeitig evolutioniſtiſchen Theorie zuſammenſtimmend erkannt wird. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0225" n="215"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#aq">VI.</hi> Sprach-, religions- und culturgeſchichtliche Jnſtanzen.</fw><lb/> der Religionsforſchung und der Culturgeſchichte, in ziemlicher Zahl<lb/> entnehmen gedurft. Mögen nicht alle in dem Grade unmittelbar<lb/> überzeugend und unwiderſprechlich genannt werden können, wie das<lb/> des Fetiſchismus, ſo haben wir doch gerade an dieſem Vermoderungs-<lb/> producte ausgeblühter und dahinſterbender Religionen einen feſten<lb/> Stützpunkt für unſre Anſchauungsweiſe gewonnen, von wo aus ein<lb/> beträchtlicher Theil auch der übrigen ins Auge gefaßten Thatſachen<lb/> als beſſer mit unſrer überwiegend degradationiſtiſchen denn mit der<lb/> einſeitig evolutioniſtiſchen Theorie zuſammenſtimmend erkannt wird.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </body> </text> </TEI> [215/0225]
VI. Sprach-, religions- und culturgeſchichtliche Jnſtanzen.
der Religionsforſchung und der Culturgeſchichte, in ziemlicher Zahl
entnehmen gedurft. Mögen nicht alle in dem Grade unmittelbar
überzeugend und unwiderſprechlich genannt werden können, wie das
des Fetiſchismus, ſo haben wir doch gerade an dieſem Vermoderungs-
producte ausgeblühter und dahinſterbender Religionen einen feſten
Stützpunkt für unſre Anſchauungsweiſe gewonnen, von wo aus ein
beträchtlicher Theil auch der übrigen ins Auge gefaßten Thatſachen
als beſſer mit unſrer überwiegend degradationiſtiſchen denn mit der
einſeitig evolutioniſtiſchen Theorie zuſammenſtimmend erkannt wird.
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