Zöckler, Otto: Die Lehre vom Urstand des Menschen. Gütersloh, 1879.Einleitung. eigenthümlicher Bedeutung für das christlich-theologische Lehrganzesowie für das praktisch-religiöse Jnteresse an's Licht zu stellen sein wird. Verhältnißmäßig kürzer werden wir hiebei auch die Fragen nach dem muthmaaßlichen Ursitze der Menschheit oder der Stätte des Paradieses, sowie die nach der seit dem Verluste dieses Ursitzes verstrichenen Zeitdauer oder dem Alter der bisherigen Menschheits- entwicklung erörtern; zwei Fragen, die, trotz ihres engen Zusammen- hanges mit der Lehre vom Urstande, doch die dogmatische Seite desselben mehr nur mittelbarer Weise berühren und gewissermaaßen als Adiaphora von theilweise wenigstens geringerem Belang für das christlich religiöse Bewußtsein zu behandeln sind, immerhin aber doch nicht ganz von der Untersuchung ausgeschlossen bleiben können. Einleitung. eigenthümlicher Bedeutung für das chriſtlich-theologiſche Lehrganzeſowie für das praktiſch-religiöſe Jntereſſe an’s Licht zu ſtellen ſein wird. Verhältnißmäßig kürzer werden wir hiebei auch die Fragen nach dem muthmaaßlichen Urſitze der Menſchheit oder der Stätte des Paradieſes, ſowie die nach der ſeit dem Verluſte dieſes Urſitzes verſtrichenen Zeitdauer oder dem Alter der bisherigen Menſchheits- entwicklung erörtern; zwei Fragen, die, trotz ihres engen Zuſammen- hanges mit der Lehre vom Urſtande, doch die dogmatiſche Seite deſſelben mehr nur mittelbarer Weiſe berühren und gewiſſermaaßen als Adiaphora von theilweiſe wenigſtens geringerem Belang für das chriſtlich religiöſe Bewußtſein zu behandeln ſind, immerhin aber doch nicht ganz von der Unterſuchung ausgeſchloſſen bleiben können. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0019" n="9"/><fw place="top" type="header">Einleitung.</fw><lb/> eigenthümlicher Bedeutung für das chriſtlich-theologiſche Lehrganze<lb/> ſowie für das praktiſch-religiöſe Jntereſſe an’s Licht zu ſtellen ſein<lb/> wird. Verhältnißmäßig kürzer werden wir hiebei auch die Fragen<lb/> nach dem muthmaaßlichen <hi rendition="#g">Urſitze</hi> der Menſchheit oder der Stätte<lb/> des Paradieſes, ſowie die nach der ſeit dem Verluſte dieſes Urſitzes<lb/> verſtrichenen Zeitdauer oder dem <hi rendition="#g">Alter</hi> der bisherigen Menſchheits-<lb/> entwicklung erörtern; zwei Fragen, die, trotz ihres engen Zuſammen-<lb/> hanges mit der Lehre vom Urſtande, doch die dogmatiſche Seite<lb/> deſſelben mehr nur mittelbarer Weiſe berühren und gewiſſermaaßen<lb/> als Adiaphora von theilweiſe wenigſtens geringerem Belang für<lb/> das chriſtlich religiöſe Bewußtſein zu behandeln ſind, immerhin aber<lb/> doch nicht ganz von der Unterſuchung ausgeſchloſſen bleiben können.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </body> </text> </TEI> [9/0019]
Einleitung.
eigenthümlicher Bedeutung für das chriſtlich-theologiſche Lehrganze
ſowie für das praktiſch-religiöſe Jntereſſe an’s Licht zu ſtellen ſein
wird. Verhältnißmäßig kürzer werden wir hiebei auch die Fragen
nach dem muthmaaßlichen Urſitze der Menſchheit oder der Stätte
des Paradieſes, ſowie die nach der ſeit dem Verluſte dieſes Urſitzes
verſtrichenen Zeitdauer oder dem Alter der bisherigen Menſchheits-
entwicklung erörtern; zwei Fragen, die, trotz ihres engen Zuſammen-
hanges mit der Lehre vom Urſtande, doch die dogmatiſche Seite
deſſelben mehr nur mittelbarer Weiſe berühren und gewiſſermaaßen
als Adiaphora von theilweiſe wenigſtens geringerem Belang für
das chriſtlich religiöſe Bewußtſein zu behandeln ſind, immerhin aber
doch nicht ganz von der Unterſuchung ausgeſchloſſen bleiben können.
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Zitationshilfe: | Zöckler, Otto: Die Lehre vom Urstand des Menschen. Gütersloh, 1879, S. 9. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zoeckler_lehre_1879/19>, abgerufen am 16.02.2025. |