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Zinzendorf, Nikolaus Ludwig von: Gewisser Grund christlicher Lehre. Leipzig, 1725.

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satzte ihn in den Garten Eden, daß er ihn
bauete
und bewahrte. Und GOTT der
HErr gebot dem Menschen, und sprach:
Du solt essen von allerley Bäumen im Gar-
ten; aber von dem Baum des Erkäntniß
Gutes und Böses solt du nicht essen, denn
welches Tages du davon issest, wirst du des
Todes sterben,
1. B. Mos. 2, 15. 16. 17.

5. Wie wurde derselbe Bund gebrochen?

Das Weib schauete an, daß von dem
Baume gut zu essen wäre, und lieblich an-
zusehen, daß es ein lustiger Baum wäre,
weil er klug machte, und nahm von der
Frucht, und aß, und gab ihrem Manne
auch davon, und er aß, 1. B. Mos. 3, 6.

6. Entstunde aus diesem Ungehorsam nach und nach eine
völlige Trennung GOttes und des Menschen?

Ja.) Adam versteckte sich mit seinem Wei-
be vor dem Angesichte GOttes des HErrn,
das. v. 8.

Da sich die Menschen begunten zu mehren,
- - da sprach der HErr: Die Menschen wol-
len sich meinen Geist nicht mehr straffen las-
sen, denn sie sind Fleisch. - - Da aber der
HErr sahe, daß der Menschen Boßheit groß
war auf Erden, und alles Tichten und
Trachten ihres Hertzens nur böse war im-
merdar. Da reuete es ihn, daß er die Men-

schen
P 4

ſatzte ihn in den Garten Eden, daß er ihn
bauete
und bewahrte. Und GOTT der
HErr gebot dem Menſchen, und ſprach:
Du ſolt eſſen von allerley Baͤumen im Gar-
ten; aber von dem Baum des Erkaͤntniß
Gutes und Boͤſes ſolt du nicht eſſen, denn
welches Tages du davon iſſeſt, wirſt du des
Todes ſterben,
1. B. Moſ. 2, 15. 16. 17.

5. Wie wurde derſelbe Bund gebrochen?

Das Weib ſchauete an, daß von dem
Baume gut zu eſſen waͤre, und lieblich an-
zuſehen, daß es ein luſtiger Baum waͤre,
weil er klug machte, und nahm von der
Frucht, und aß, und gab ihrem Manne
auch davon, und er aß, 1. B. Moſ. 3, 6.

6. Entſtunde aus dieſem Ungehorſam nach und nach eine
voͤllige Trennung GOttes und des Menſchen?

Ja.) Adam verſteckte ſich mit ſeinem Wei-
be vor dem Angeſichte GOttes des HErrn,
daſ. v. 8.

Da ſich die Menſchen begunten zu mehren,
‒ ‒ da ſprach der HErr: Die Menſchen wol-
len ſich meinen Geiſt nicht mehr ſtraffen laſ-
ſen, denn ſie ſind Fleiſch. ‒ ‒ Da aber der
HErr ſahe, daß der Menſchen Boßheit groß
war auf Erden, und alles Tichten und
Trachten ihres Hertzens nur boͤſe war im-
merdar. Da reuete es ihn, daß er die Men-

ſchen
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[231/0264] ſatzte ihn in den Garten Eden, daß er ihn bauete und bewahrte. Und GOTT der HErr gebot dem Menſchen, und ſprach: Du ſolt eſſen von allerley Baͤumen im Gar- ten; aber von dem Baum des Erkaͤntniß Gutes und Boͤſes ſolt du nicht eſſen, denn welches Tages du davon iſſeſt, wirſt du des Todes ſterben, 1. B. Moſ. 2, 15. 16. 17. 5. Wie wurde derſelbe Bund gebrochen? Das Weib ſchauete an, daß von dem Baume gut zu eſſen waͤre, und lieblich an- zuſehen, daß es ein luſtiger Baum waͤre, weil er klug machte, und nahm von der Frucht, und aß, und gab ihrem Manne auch davon, und er aß, 1. B. Moſ. 3, 6. 6. Entſtunde aus dieſem Ungehorſam nach und nach eine voͤllige Trennung GOttes und des Menſchen? Ja.) Adam verſteckte ſich mit ſeinem Wei- be vor dem Angeſichte GOttes des HErrn, daſ. v. 8. Da ſich die Menſchen begunten zu mehren, ‒ ‒ da ſprach der HErr: Die Menſchen wol- len ſich meinen Geiſt nicht mehr ſtraffen laſ- ſen, denn ſie ſind Fleiſch. ‒ ‒ Da aber der HErr ſahe, daß der Menſchen Boßheit groß war auf Erden, und alles Tichten und Trachten ihres Hertzens nur boͤſe war im- merdar. Da reuete es ihn, daß er die Men- ſchen P 4

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Zitationshilfe: Zinzendorf, Nikolaus Ludwig von: Gewisser Grund christlicher Lehre. Leipzig, 1725, S. 231. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zinzendorf_christlichelehre_1725/264>, abgerufen am 22.11.2024.