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Zesen, Philipp von: Deutscher Helicon. Bd. 2. Wittenberg, 1641.

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Als hirunten fort für fort
Seyn mit Krieges-noth ümbgeben.

2.
Wie wandelbahr der Mond wie wandelbahr die ster-
So ist der Menschen zeit (ne/
Gantz voll vergängligkeit/
Bald nimmet zu bald ab die große Nacht-Laterne/
Balde seyn wir frisch und roht/
Hübsch und lieblich von Gesichte/
Balde seyn wir kranck und todt/
Da der Leib wird gar zu nichte.
3.
Wer wolte denn nicht nun mit lust von hinnen schei-
Gesegnen diese Welt (den
Das wüste Trauer-feld/
Jn dem der Himmel ist gantz voller Lust und Freuden/
Da die Auser wehlten seyn/
Da die Seraphinen singen
und die Eherubinen drein
Jhre Stimmen hocherschwingen?
4.
Jch bilde mir schon ein/ als wenn ich könte hören
Den David auf der Harf
Die Seiten schlagen scharf/
Ach wolte wolte Gott! daß wir daselbsten weren/
und den schönen Himmels-Saal/
Der von Türckis und Rubinen/
sammt der blancken Sterne zahl/
Schauten mit den Seraphinen!
5. D[verlorenes Material - 1 Zeichen fehlt]

Als hirunten fort fuͤr fort
Seyn mit Krieges-noth uͤmbgeben.

2.
Wie wandelbahr der Mond wie wandelbahr die ſter-
So iſt der Menſchen zeit (ne/
Gantz voll vergaͤngligkeit/
Bald nimmet zu bald ab die große Nacht-Laterne/
Balde ſeyn wir friſch und roht/
Huͤbſch und lieblich von Geſichte/
Balde ſeyn wir kranck und todt/
Da der Leib wird gar zu nichte.
3.
Wer wolte denn nicht nun mit luſt von hinnen ſchei-
Geſegnen dieſe Welt (den
Das wuͤſte Trauer-feld/
Jn dem der Himmel iſt gantz voller Luſt und Freuden/
Da die Auser wehlten ſeyn/
Da die Seraphinen ſingen
und die Eherubinen drein
Jhre Stimmen hocherſchwingen?
4.
Jch bilde mir ſchon ein/ als wenn ich koͤnte hoͤren
Den David auf der Harf
Die Seiten ſchlagen ſcharf/
Ach wolte wolte Gott! daß wir daſelbſten weren/
und den ſchoͤnen Himmels-Saal/
Der von Tuͤrckis und Rubinen/
ſam̃t der blancken Sterne zahl/
Schauten mit den Seraphinen!
5. D[verlorenes Material – 1 Zeichen fehlt]
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[155./0171] Als hirunten fort fuͤr fort Seyn mit Krieges-noth uͤmbgeben. 2. Wie wandelbahr der Mond wie wandelbahr die ſter- So iſt der Menſchen zeit (ne/ Gantz voll vergaͤngligkeit/ Bald nimmet zu bald ab die große Nacht-Laterne/ Balde ſeyn wir friſch und roht/ Huͤbſch und lieblich von Geſichte/ Balde ſeyn wir kranck und todt/ Da der Leib wird gar zu nichte. 3. Wer wolte denn nicht nun mit luſt von hinnen ſchei- Geſegnen dieſe Welt (den Das wuͤſte Trauer-feld/ Jn dem der Himmel iſt gantz voller Luſt und Freuden/ Da die Auser wehlten ſeyn/ Da die Seraphinen ſingen und die Eherubinen drein Jhre Stimmen hocherſchwingen? 4. Jch bilde mir ſchon ein/ als wenn ich koͤnte hoͤren Den David auf der Harf Die Seiten ſchlagen ſcharf/ Ach wolte wolte Gott! daß wir daſelbſten weren/ und den ſchoͤnen Himmels-Saal/ Der von Tuͤrckis und Rubinen/ ſam̃t der blancken Sterne zahl/ Schauten mit den Seraphinen! 5. D_

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Zitationshilfe: Zesen, Philipp von: Deutscher Helicon. Bd. 2. Wittenberg, 1641, S. 155.. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zesen_helikon02_1641/171>, abgerufen am 21.11.2024.