Zesen, Philip von: Neues Buß- und Gebätt-buch. Schaffhausen, 1660.Morgen-gebätt am Dienstag. Morgen-gebätt am Dienstag. Die Hulde meines Erbarmers beseelige mich. Das verdienst meines Erlösers befestige mich. Die süßigkeit meines Trösters erfrische mich. Die unendlich - heilige Göttliche Drej- faltiakeit sej mit mir jetzt und zu ewigen zeiten. OHERR aller Herren/ höllisch-
Morgen-gebaͤtt am Dienſtag. Morgen-gebaͤtt am Dienſtag. Die Hulde meines Erbarmers beſeelige mich. Das verdienſt meines Erloͤſers befeſtige mich. Die ſuͤßigkeit meines Troͤſters erfriſche mich. Die unendlich – heilige Goͤttliche Drej- faltiakeit ſej mit mir jetzt und zu ewigen zeiten. OHERR aller Herꝛen/ hoͤlliſch-
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Morgen-gebaͤtt am Dienſtag.
Morgen-gebaͤtt am Dienſtag.
Die Hulde meines Erbarmers beſeelige
mich.
Das verdienſt meines Erloͤſers befeſtige
mich.
Die ſuͤßigkeit meines Troͤſters erfriſche
mich.
Die unendlich – heilige Goͤttliche Drej-
faltiakeit ſej mit mir jetzt und zu ewigen zeiten.
OHERR aller Herꝛen/
und Koͤnig aller Koͤnige/ der du
an dieſem Tage durch deine worte die
erde gegründet/ durch deine Allmacht
das trokne bereitet/ und felder und
waͤlder wachſen und grůnen laſſen:
ja dem an dieſem Dienſtage die erde/
und alles was dariñen iſt/ billich die-
nen ſoll/ zu dir hebet auff in dieſer fruͤ-
ſtunde dein Diener deine Dienerin jhre augen/ und ſihet
auff dich wie eine Dienſt-magd auff
die haͤnde jhrer frauen. Jch ſehe/ und
erkeñe wie gut und gnaͤdig du biſt: wie
du nicht allein dieſe nacht meinen leib
und meine Seele auß den Nezen deß
hoͤlliſch-
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Zitationshilfe: | Zesen, Philip von: Neues Buß- und Gebätt-buch. Schaffhausen, 1660, S. 29. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zesen_gebetbuch_1660/42>, abgerufen am 22.07.2024. |