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Zesen, Philip von: Neues Buß- und Gebätt-buch. Schaffhausen, 1660.

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Gebätt in theurung und hungers-noht.
güte danken/ so lange wir leben. Ach
ja/ so sej es.

Sprüche der H. Schrifft.

2. Kön. 8. 1. Der Herr wird eine theurung ruffen/ die ins land komme.

Ezech. 5. 16. Jch wil böse pfeile deß hungers under sie schiessen. Ps 105.

Ezech. 14. 13. Wann ein land an mir sündiget und darzu mich verschmä-
het/ so will ich meine hand über dasselbe ausstreken/ und den vor-
rabt deß brots wegnem men/ und will theurung hinein schiken/ daß
ich beides menschen und vieh darinnen außrokte.

5. B. Mos. 8. 3. Der Herr demühtigte dich/ und lies dich hungern/ auff
daß er dir kund thäte/ daß der mensch nicht lebet vom brot allein/
sondern von allem/ daß auß dem munde deß Herren gehet.

Die Heiligen Gottes haben manches-mal theurung und hungers-noht
außgestanden. Dann es war eine theurung

Zu
Abrahams zeiten/
Jsaaks zeiten/
Jakobs zeiten/
zeiten der Ruth/
Davids zeiten/
Elias zeiten/
Eliseus zeiten/
deß H. Paulus zeiten/
ja bis auff dise stun-
de leiden wir hunger
und durst.
1. B. Mos. 12. 10.
26. 1.
41. 54. 43. 1.
Ruth. 1. 1.
2. Sam. 21. 1.
1. Kön. 18. 1.
2. Kön. 3. 38.
Ap. Gesch. 11. 28.
1. Kor. 4. 11.

Spr. S. 10. 3. Der Herr lässet die seele deß gerechten nicht hunger leiben.
Er sturzet aber der gottlosen schinderei. Es. 20. 30.

Psalm. 37. 19/ 25. Die frommen werden nicht zu schanden in der bösen
zeit/ und in der theurung werden sie genug haben. Jch bin jung ge-
wesen/ und alt worden/ und habe noch nie gesehen den gerechten
verlassen/ noch seinen saamen nach brot gehen.

Psal. 132. 15. Jch will ihre speise segnen/ und ihren armen brots genug
geben, Joh. 5. 19/ 20.

Offenbar. Job. 7. 16/ 17. Es wird die außerwählten nicht mehr hungern/
noch dürsten: es wird auch nicht auff sie fallen die sonne/ oder jrgend
eine hize. Dann das lamm mitten im stul wird sie weiden/ und leiten
zu dem lebendigen wasser-brunden und Gott wird abwüschen alle
[t]hränen von ihren augen. Ps. 17. 15.

Ge-
R

Gebaͤtt in theurung und hungers-noht.
guͤte danken/ ſo lange wir leben. Ach
ja/ ſo ſej es.

Sprüche der H. Schrifft.

2. Koͤn. 8. 1. Der Herꝛ wird eine theurung ruffen/ die ins land komme.

Ezech. 5. 16. Jch wil boͤſe pfeile deß hungers under ſie ſchieſſen. Pſ 105.

Ezech. 14. 13. Wañ ein land an mir ſündiget und darzu mich verſchmaͤ-
het/ ſo will ich meine hand über daſſelbe ausſtreken/ und den vor-
ꝛabt deß brots wegnem men/ und will theurung hinein ſchiken/ daß
ich beides menſchen und vieh darinnen außrokte.

5. B. Moſ. 8. 3. Der Herꝛ demühtigte dich/ und lies dich hungern/ auff
daß er dir kund thaͤte/ daß der menſch nicht lebet vom brot allein/
ſondern von allem/ daß auß dem munde deß Herꝛen gehet.

Die Heiligen Gottes haben manches-mal theurung und hungers-noht
außgeſtanden. Dann es war eine theurung

Zu
Abrahams zeiten/
Jſaaks zeiten/
Jakobs zeiten/
zeiten der Ruth/
Davids zeiten/
Elias zeiten/
Eliſeus zeiten/
deß H. Paulus zeiten/
ja bis auff diſe ſtun-
de leiden wir hunger
und durſt.
1. B. Moſ. 12. 10.
26. 1.
41. 54. 43. 1.
Ruth. 1. 1.
2. Sam. 21. 1.
1. Koͤn. 18. 1.
2. Koͤn. 3. 38.
Ap. Geſch. 11. 28.
1. Kor. 4. 11.

Spr. S. 10. 3. Der Herꝛ laͤſſet die ſeele deß gerechten nicht hunger leiben.
Er ſturzet aber der gottloſen ſchinderei. Eſ. 20. 30.

Pſalm. 37. 19/ 25. Die frommen werden nicht zu ſchanden in der boͤſen
zeit/ und in der theurung werden ſie genug haben. Jch bin jung ge-
weſen/ und alt worden/ und habe noch nie geſehen den gerechten
verlaſſen/ noch ſeinen ſaamen nach brot gehen.

Pſal. 132. 15. Jch will ihre ſpeiſe ſegnen/ und ihren armen brots genug
geben, Joh. 5. 19/ 20.

Offenbar. Job. 7. 16/ 17. Es wird die außerwaͤhlten nicht mehr hungern/
noch dürſten: es wird auch nicht auff ſie fallen die ſonne/ oder jrgend
eine hize. Dann das lam̃ mitten im ſtul wird ſie weiden/ und leiten
zu dem lebendigen waſſer-bruñen und Gott wird abwüſchen alle
[t]hraͤnen von ihren augen. Pſ. 17. 15.

Ge-
R
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[257/0270] Gebaͤtt in theurung und hungers-noht. guͤte danken/ ſo lange wir leben. Ach ja/ ſo ſej es. Sprüche der H. Schrifft. 2. Koͤn. 8. 1. Der Herꝛ wird eine theurung ruffen/ die ins land komme. Ezech. 5. 16. Jch wil boͤſe pfeile deß hungers under ſie ſchieſſen. Pſ 105. Ezech. 14. 13. Wañ ein land an mir ſündiget und darzu mich verſchmaͤ- het/ ſo will ich meine hand über daſſelbe ausſtreken/ und den vor- ꝛabt deß brots wegnem men/ und will theurung hinein ſchiken/ daß ich beides menſchen und vieh darinnen außrokte. 5. B. Moſ. 8. 3. Der Herꝛ demühtigte dich/ und lies dich hungern/ auff daß er dir kund thaͤte/ daß der menſch nicht lebet vom brot allein/ ſondern von allem/ daß auß dem munde deß Herꝛen gehet. Die Heiligen Gottes haben manches-mal theurung und hungers-noht außgeſtanden. Dann es war eine theurung Zu Abrahams zeiten/ Jſaaks zeiten/ Jakobs zeiten/ zeiten der Ruth/ Davids zeiten/ Elias zeiten/ Eliſeus zeiten/ deß H. Paulus zeiten/ ja bis auff diſe ſtun- de leiden wir hunger und durſt. 1. B. Moſ. 12. 10. 26. 1. 41. 54. 43. 1. Ruth. 1. 1. 2. Sam. 21. 1. 1. Koͤn. 18. 1. 2. Koͤn. 3. 38. Ap. Geſch. 11. 28. 1. Kor. 4. 11. Spr. S. 10. 3. Der Herꝛ laͤſſet die ſeele deß gerechten nicht hunger leiben. Er ſturzet aber der gottloſen ſchinderei. Eſ. 20. 30. Pſalm. 37. 19/ 25. Die frommen werden nicht zu ſchanden in der boͤſen zeit/ und in der theurung werden ſie genug haben. Jch bin jung ge- weſen/ und alt worden/ und habe noch nie geſehen den gerechten verlaſſen/ noch ſeinen ſaamen nach brot gehen. Pſal. 132. 15. Jch will ihre ſpeiſe ſegnen/ und ihren armen brots genug geben, Joh. 5. 19/ 20. Offenbar. Job. 7. 16/ 17. Es wird die außerwaͤhlten nicht mehr hungern/ noch dürſten: es wird auch nicht auff ſie fallen die ſonne/ oder jrgend eine hize. Dann das lam̃ mitten im ſtul wird ſie weiden/ und leiten zu dem lebendigen waſſer-bruñen und Gott wird abwüſchen alle thraͤnen von ihren augen. Pſ. 17. 15. Ge- R

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Zitationshilfe: Zesen, Philip von: Neues Buß- und Gebätt-buch. Schaffhausen, 1660, S. 257. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zesen_gebetbuch_1660/270>, abgerufen am 21.11.2024.