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Zesen, Philipp von: Assenat. Amsterdam, 1670.

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Kurtzbündige
Zur 12 und folgenden zeilen des 132 blats.

AStarot/ da Job seinen sitz gehabt/ wird über den
Jordahn/ in das land des halben stammes Ma-
nasse
/ 14 meilen von Jerusalem gesetzt. Bis hier-
her/ nähmlich bis an den Jordahn/ erstrekte sich/ vom
der stadt Damaskus ab/ das land Uz/ des sohnes
Arams. Hieronimus meinet/ daß gemelte stadt da-
her diesen nahmen bekommen/ weil man die Abgöttin
der schönheit und liebe/ welche bei den Sirern Astarot/
auch Astarte heisset/ alda geehret. Und Bernhard
von Breitenbach
schreibet/ daß man des Jobs grab
den reisenden alda noch zu zeigen pflegte. Viele muht-
maßen/ daß Job aus des Esaus nachkommen ent-
sprossen. Aber es scheinet der wahrheit gemäßer zu
sein/ was Hieronimus/ in den Ebreischen fragen/
und Luhter/ über das Buch der Schöpfung/ schrei-
ben: nähmlich daß Job aus dem Uz/ der ein sohn
Nahors/ des bruders Abrahams gewesen/ herge-
stammet: daher er auch Nahors sohn genennet wird.
Und etliche meinen/ daß er ein könig in Edom gewe-
sen: andere/ daß er Jakobs Tochter/ die Dina/ geeh-
liget. Von seiner überschwänglich großen wohlfahrt
und herligkeit/ nach ausgestandenen trübsalen/ lieset
man bei dem Suidas. Euseb. l. 1. demonstrat. Evang.
Dresser. mill. 3. p.
157.

Zur 7 zeile des 339 blats.

LEvi sagt zwar in seinem Letzten willen: Josef sei
im 118 jahre seines alters gestorben. Aber ich halte/
daß es ein drukfehler ist/ und daß die druksetzer die nich-
tigkeit 0 vor eine 8 angesehen. Dan nicht nur Moses/
im letzten spruche seines ersten buches/ sondern auch al-
le andere Geschichtschreiber/ ja der Assenat Geschicht
selbsten/ schreiben ihm einhällig nicht mehr als 110 jah-
re zu. Gemelte der Assenat Geschicht wird mit fol-
genden worten geschlossen: Und Josef ward in einen
sarg gelegt/ im 110 jahre seines alters/ und im 80 seines

Für-
Kurtzbuͤndige
Zur 12 und folgenden zeilen des 132 blats.

AStarot/ da Job ſeinen ſitz gehabt/ wird uͤber den
Jordahn/ in das land des halben ſtammes Ma-
naſſe
/ 14 meilen von Jeruſalem geſetzt. Bis hier-
her/ naͤhmlich bis an den Jordahn/ erſtrekte ſich/ vom
der ſtadt Damaskus ab/ das land Uz/ des ſohnes
Arams. Hieronimus meinet/ daß gemelte ſtadt da-
her dieſen nahmen bekommen/ weil man die Abgoͤttin
der ſchoͤnheit und liebe/ welche bei den Sirern Aſtarot/
auch Aſtarte heiſſet/ alda geehret. Und Bernhard
von Breitenbach
ſchreibet/ daß man des Jobs grab
den reiſenden alda noch zu zeigen pflegte. Viele muht-
maßen/ daß Job aus des Eſaus nachkommen ent-
ſproſſen. Aber es ſcheinet der wahrheit gemaͤßer zu
ſein/ was Hieronimus/ in den Ebreiſchen fragen/
und Luhter/ uͤber das Buch der Schoͤpfung/ ſchrei-
ben: naͤhmlich daß Job aus dem Uz/ der ein ſohn
Nahors/ des bruders Abrahams geweſen/ herge-
ſtammet: daher er auch Nahors ſohn genennet wird.
Und etliche meinen/ daß er ein koͤnig in Edom gewe-
ſen: andere/ daß er Jakobs Tochter/ die Dina/ geeh-
liget. Von ſeiner uͤberſchwaͤnglich großen wohlfahrt
und herligkeit/ nach ausgeſtandenen truͤbſalen/ lieſet
man bei dem Suidas. Euſeb. l. 1. demonſtrat. Evang.
Dreſſer. mill. 3. p.
157.

Zur 7 zeile des 339 blats.

LEvi ſagt zwar in ſeinem Letzten willen: Joſef ſei
im 118 jahre ſeines alters geſtorben. Aber ich halte/
daß es ein drukfehler iſt/ und daß die drukſetzer die nich-
tigkeit 0 vor eine 8 angeſehen. Dan nicht nur Moſes/
im letzten ſpruche ſeines erſten buches/ ſondern auch al-
le andere Geſchichtſchreiber/ ja der Aſſenat Geſchicht
ſelbſten/ ſchreiben ihm einhaͤllig nicht mehr als 110 jah-
re zu. Gemelte der Aſſenat Geſchicht wird mit fol-
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[530/0554] Kurtzbuͤndige Zur 12 und folgenden zeilen des 132 blats. AStarot/ da Job ſeinen ſitz gehabt/ wird uͤber den Jordahn/ in das land des halben ſtammes Ma- naſſe/ 14 meilen von Jeruſalem geſetzt. Bis hier- her/ naͤhmlich bis an den Jordahn/ erſtrekte ſich/ vom der ſtadt Damaskus ab/ das land Uz/ des ſohnes Arams. Hieronimus meinet/ daß gemelte ſtadt da- her dieſen nahmen bekommen/ weil man die Abgoͤttin der ſchoͤnheit und liebe/ welche bei den Sirern Aſtarot/ auch Aſtarte heiſſet/ alda geehret. Und Bernhard von Breitenbach ſchreibet/ daß man des Jobs grab den reiſenden alda noch zu zeigen pflegte. Viele muht- maßen/ daß Job aus des Eſaus nachkommen ent- ſproſſen. Aber es ſcheinet der wahrheit gemaͤßer zu ſein/ was Hieronimus/ in den Ebreiſchen fragen/ und Luhter/ uͤber das Buch der Schoͤpfung/ ſchrei- ben: naͤhmlich daß Job aus dem Uz/ der ein ſohn Nahors/ des bruders Abrahams geweſen/ herge- ſtammet: daher er auch Nahors ſohn genennet wird. Und etliche meinen/ daß er ein koͤnig in Edom gewe- ſen: andere/ daß er Jakobs Tochter/ die Dina/ geeh- liget. Von ſeiner uͤberſchwaͤnglich großen wohlfahrt und herligkeit/ nach ausgeſtandenen truͤbſalen/ lieſet man bei dem Suidas. Euſeb. l. 1. demonſtrat. Evang. Dreſſer. mill. 3. p. 157. Zur 7 zeile des 339 blats. LEvi ſagt zwar in ſeinem Letzten willen: Joſef ſei im 118 jahre ſeines alters geſtorben. Aber ich halte/ daß es ein drukfehler iſt/ und daß die drukſetzer die nich- tigkeit 0 vor eine 8 angeſehen. Dan nicht nur Moſes/ im letzten ſpruche ſeines erſten buches/ ſondern auch al- le andere Geſchichtſchreiber/ ja der Aſſenat Geſchicht ſelbſten/ ſchreiben ihm einhaͤllig nicht mehr als 110 jah- re zu. Gemelte der Aſſenat Geſchicht wird mit fol- genden worten geſchloſſen: Und Joſef ward in einen ſarg gelegt/ im 110 jahre ſeines alters/ und im 80 ſeines Fuͤr-

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Zitationshilfe: Zesen, Philipp von: Assenat. Amsterdam, 1670, S. 530. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zesen_assenat_1670/554>, abgerufen am 24.11.2024.