Zesen, Philipp von: Assenat. Amsterdam, 1670.Anmärkungen. Vater liebte den Josef vor seinen andern kin-dern/ so wohl seiner fürtreflichen leibesgestalt/ als der tugenden seines gemuhts wegen: dan er war der allerverständigste. Und diese väterli- che liebe machte/ daß ihn seine brüder hasseten und neideten. Besiehe zugleich/ was S. Greiffen- sohn/ in der Lebensgeschicht des Josefs hiervon weit- leuftig schreibet. Zum ende des 58/ und beginne des 59 blats. MOses spricht hiervon im 3 und 4 spr. des 37 h. Zur 7 und folgenden zeilen des 60 blats. VOn diesem traume des Josefs schreibet Mo- trem D d v
Anmaͤrkungen. Vater liebte den Joſef vor ſeinen andern kin-dern/ ſo wohl ſeiner fuͤrtreflichen leibesgeſtalt/ als der tugenden ſeines gemůhts wegen: dan er war der allerverſtaͤndigſte. Und dieſe vaͤterli- che liebe machte/ daß ihn ſeine bruͤder haſſeten und neideten. Beſiehe zugleich/ was S. Greiffen- ſohn/ in der Lebensgeſchicht des Joſefs hiervon weit- leuftig ſchreibet. Zum ende des 58/ und beginne des 59 blats. MOſes ſpricht hiervon im 3 und 4 ſpr. des 37 h. Zur 7 und folgenden zeilen des 60 blats. VOn dieſem traume des Joſefs ſchreibet Mo- trem D d v
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0449" n="425"/><fw place="top" type="header">Anmaͤrkungen.</fw><lb/><hi rendition="#fr">Vater liebte den</hi> Joſef <hi rendition="#fr">vor ſeinen andern kin-<lb/> dern/ ſo wohl ſeiner fuͤrtreflichen leibesgeſtalt/<lb/> als der tugenden ſeines gemůhts wegen: dan er<lb/> war der allerverſtaͤndigſte. Und dieſe vaͤterli-<lb/> che liebe machte/ daß ihn ſeine bruͤder haſſeten<lb/> und neideten.</hi> Beſiehe zugleich/ was <hi rendition="#fr">S. Greiffen-<lb/> ſohn/</hi> in der Lebensgeſchicht des <hi rendition="#fr">Joſefs</hi> hiervon weit-<lb/> leuftig ſchreibet.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#fr">Zum ende des 58/ und beginne des 59 blats.</hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#in">M</hi><hi rendition="#fr">Oſes</hi> ſpricht hiervon im 3 und 4 ſpr. des 37 h.<lb/> ſeines 1 b. alſo: <hi rendition="#fr">Iſrael hatte Joſef lieber/ dan<lb/> alle ſeine</hi> kinder; <hi rendition="#fr">daruͤm daß er ihn im alter ge-<lb/> zeuget: und machte ihm einen</hi> bunten Rok. <hi rendition="#fr">Da<lb/> nun ſeine bruͤder ſahen/ daß ihn ihr Vater lieber<lb/> hatte/ dan alle ſeine bruͤder; waren ſie ihm<lb/> feind/ und konten ihm kein freundliches wort<lb/> zuſprechen.</hi></p> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#fr">Zur 7 und folgenden zeilen des 60 blats.</hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#in">V</hi>On dieſem traume des <hi rendition="#fr">Joſefs</hi> ſchreibet <hi rendition="#fr">Mo-<lb/> ſes/</hi> im 2/ 4/ 5/ 6 und 7 ſpr. des 37 h. ſeines 1 b.<lb/> als auch <hi rendition="#fr">Flav. Joſef</hi> an obangezogenem orte. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Matth.<lb/> Dreſſerus</hi> Iſag. Hiſtor. millenar. 3, p. 149: Manſit<lb/> enim (<hi rendition="#i">Joſeph</hi>) domi uſque ad annum ætatis 17, au-<lb/> divitque conciones patris, & avi; & didicit <hi rendition="#i">officia œco-<lb/> nomica inter fratres ſuos ex ancillis</hi> natos, omiſſis fratri-<lb/> bus reliquis ſuperbis. Hinc mores quoque illius fue-<lb/> runt modeſti prorſus, & ab omni faſtu & ſimulatione<lb/> remoti. Propter hanc ſimplicitatem & moderationem<lb/> charus fuit præ cæteris fratribus patri ſuo. Nihil enim<lb/> diſſimulabat; nihil inſidioſè occultabat: ſed quæ vi-<lb/> derat à fratribus ſuis ſuſcipi aut geri nefariè, ea ad pa-</hi><lb/> <fw place="bottom" type="sig">D d v</fw><fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#aq">trem</hi></fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [425/0449]
Anmaͤrkungen.
Vater liebte den Joſef vor ſeinen andern kin-
dern/ ſo wohl ſeiner fuͤrtreflichen leibesgeſtalt/
als der tugenden ſeines gemůhts wegen: dan er
war der allerverſtaͤndigſte. Und dieſe vaͤterli-
che liebe machte/ daß ihn ſeine bruͤder haſſeten
und neideten. Beſiehe zugleich/ was S. Greiffen-
ſohn/ in der Lebensgeſchicht des Joſefs hiervon weit-
leuftig ſchreibet.
Zum ende des 58/ und beginne des 59 blats.
MOſes ſpricht hiervon im 3 und 4 ſpr. des 37 h.
ſeines 1 b. alſo: Iſrael hatte Joſef lieber/ dan
alle ſeine kinder; daruͤm daß er ihn im alter ge-
zeuget: und machte ihm einen bunten Rok. Da
nun ſeine bruͤder ſahen/ daß ihn ihr Vater lieber
hatte/ dan alle ſeine bruͤder; waren ſie ihm
feind/ und konten ihm kein freundliches wort
zuſprechen.
Zur 7 und folgenden zeilen des 60 blats.
VOn dieſem traume des Joſefs ſchreibet Mo-
ſes/ im 2/ 4/ 5/ 6 und 7 ſpr. des 37 h. ſeines 1 b.
als auch Flav. Joſef an obangezogenem orte. Matth.
Dreſſerus Iſag. Hiſtor. millenar. 3, p. 149: Manſit
enim (Joſeph) domi uſque ad annum ætatis 17, au-
divitque conciones patris, & avi; & didicit officia œco-
nomica inter fratres ſuos ex ancillis natos, omiſſis fratri-
bus reliquis ſuperbis. Hinc mores quoque illius fue-
runt modeſti prorſus, & ab omni faſtu & ſimulatione
remoti. Propter hanc ſimplicitatem & moderationem
charus fuit præ cæteris fratribus patri ſuo. Nihil enim
diſſimulabat; nihil inſidioſè occultabat: ſed quæ vi-
derat à fratribus ſuis ſuſcipi aut geri nefariè, ea ad pa-
trem
D d v
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |