[N.N.]: Zeitzisches Hand- und Gebet-Buch. Leipzig, 1690.Von der Menschwerdung IV. Im Thon: O Jesu Christ meins Lebenslicht. WIr dancken dir/ o Jesu Christ/ Daß du das Lämm- Dein allerheiligst Abendmahl Erhalt bey uns/ HErr/ Den Bund du selbst gestifftet hast/ Gesagt: euch frö- Ich eß dein Leib und trinck dein Blut/ Dadurch Wann ich gleich sterb/ so sterb ich dir/ Dein Leib Verflucht sey aller Ketzer Rott/ Die meistern wollen Laß mich seyn in der Frommen Zahl/ Würdig zu Hilff uns durchs bitter Leiden dein/ Daß wir allzeit V. MEine Seele erhebt den HErrn/ Und mein Geist Denn er hat seine elende Magd angesehen/ Siehe Denn er hat grosse Ding an mir gethan/ Der da Und
Von der Menſchwerdung IV. Im Thon: O Jeſu Chriſt meins Lebenslicht. WIr dancken dir/ o Jeſu Chriſt/ Daß du das Laͤm̃- Dein allerheiligſt Abendmahl Erhalt bey uns/ HErꝛ/ Den Bund du ſelbſt geſtifftet haſt/ Geſagt: euch froͤ- Ich eß dein Leib und trinck dein Blut/ Dadurch Wann ich gleich ſterb/ ſo ſterb ich dir/ Dein Leib Verflucht ſey aller Ketzer Rott/ Die meiſtern wollen Laß mich ſeyn in der Frommen Zahl/ Wuͤrdig zu Hilff uns durchs bitter Leiden dein/ Daß wir allzeit V. MEine Seele erhebt den HErꝛn/ Und mein Geiſt Denn er hat ſeine elende Magd angeſehen/ Siehe Denn er hat groſſe Ding an mir gethan/ Der da Und
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Von der Menſchwerdung
IV.
Im Thon: O Jeſu Chriſt meins Lebenslicht.
WIr dancken dir/ o Jeſu Chriſt/ Daß du das Laͤm̃-
lein worden biſt/ Und traͤgſt all unſer Suͤnd und
Schuld/ Hilff/ daß wir ruͤhmen deine Huld.
Dein allerheiligſt Abendmahl Erhalt bey uns/ HErꝛ/
uͤberall/ Dein Leib und roſinfarbes Blut Komm un-
ſerm Leib und Seel zu gut.
Den Bund du ſelbſt geſtifftet haſt/ Geſagt: euch froͤ-
lich drauff verlaßt: Nim hin und iß/ das iſt mein Leib:
Trinck da mein Blut/ und dabey bleib.
Ich eß dein Leib und trinck dein Blut/ Dadurch
werd ich erquickt am Muth/ An Seel/ an Leib/ am
Gwiſſen gar/ Wider die Suͤnd und Todsgefahr.
Wann ich gleich ſterb/ ſo ſterb ich dir/ Dein Leib
und Blut koͤmt nicht von mir: Und wo du biſt/ da wil
ich ſeyn/ Hilff HErꝛ dem ſchwachen Glauben mein.
Verflucht ſey aller Ketzer Rott/ Die meiſtern wollen
ihren Gott. Ich bin dein Schaͤfflein Jeſu Chriſt/
Dein Stimm hoͤr ich zu jeder Friſt.
Laß mich ſeyn in der Frommen Zahl/ Wuͤrdig zu
deinem Abendmahl: Verlaß mich nicht/ mein GOtt
und HErꝛ/ Dein iſt die Krafft/ Macht/ Lob und Ehr.
Hilff uns durchs bitter Leiden dein/ Daß wir allzeit
dir ghorſam ſeyn/ Und halten uns an deinen Eyd/ An
dein Verheiſſung und Warheit.
V.
MEine Seele erhebt den HErꝛn/ Und mein Geiſt
freuet ſich Gottes meines Heylandes.
Denn er hat ſeine elende Magd angeſehen/ Siehe
von nun an werden mich ſelig preiſen alle Kindes Kind.
Denn er hat groſſe Ding an mir gethan/ Der da
maͤchtig iſt/ und deß Name heilig iſt.
Und
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Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalitaͤt des Textmusterwandels
Weitere Informationen:Dieses Werk wurde gemaͤß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
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