[N.N.]: Zeitzisches Hand- und Gebet-Buch. Leipzig, 1690.Gebet ren/ daß sie dar nach thun; Ach! soregiere mein Hertz/ daß ich meine Ehegattin (meinen Ehegatten) von Hertzen liebe und in Eintracht bey ihr (ihm) wohne/ in Erwe- gung/ daß du als ein GOtt des Friedes an aller Zwietracht einen Greuel/ und hingegen daran ei- nen hertzlichen Wohlgefallen ha- best/ wenn Mann und Weib sich mit ein ander wol begehen. Steure und wehre demnach dem schänd- lichen und schädlichen Asmodi und Ehe- Teufel/ daß er nicht Zanck und Uneinigkeit zwischen uns anrichte: und da wir etwa aus Schwachheit übereilet un- eins würden/ so hilff/ daß wir uns bald wieder mit einander versöh- nen/ und die Sonne jo nicht über unsern
Gebet ren/ daß ſie dar nach thun; Ach! ſoregiere mein Hertz/ daß ich meine Ehegattin (meinen Ehegatten) von Heꝛtzen liebe und in Eintracht bey ihr (ihm) wohne/ in Erwe- gung/ daß du als ein GOtt des Friedes an aller Zwietracht einen Greuel/ und hingegen daran ei- nen hertzlichen Wohlgefallen ha- beſt/ wenn Mann und Weib ſich mit ein ander wol begehen. Steure und wehre demnach dem ſchaͤnd- lichen und ſchaͤdlichen Asmodi und Ehe- Teufel/ daß er nicht Zanck und Uneinigkeit zwiſchen uns anrichte: und da wir etwa aus Schwachheit uͤbereilet un- eins wuͤrden/ ſo hilff/ daß wir uns bald wieder mit einander verſoͤh- nen/ und die Sonne jo nicht uͤber unſern
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0164" n="132"/><fw place="top" type="header">Gebet</fw><lb/> ren/ daß ſie dar nach thun; Ach! ſo<lb/> regiere mein Hertz/ daß ich meine<lb/> Ehegattin (meinen Ehegatten)<lb/> von Heꝛtzen liebe und in Eintracht<lb/> bey ihr (ihm) wohne/ in Erwe-<lb/> gung/ daß du als ein GOtt des<lb/> Friedes an aller Zwietracht einen<lb/> Greuel/ und hingegen daran ei-<lb/> nen hertzlichen Wohlgefallen ha-<lb/> beſt/ wenn Mann und Weib ſich<lb/> mit ein ander wol begehen. Steure<lb/> und wehre demnach dem ſchaͤnd-<lb/> lichen und ſchaͤdlichen Asmodi<lb/> und Ehe- Teufel/ daß er nicht<lb/> Zanck und Uneinigkeit zwiſchen<lb/> uns anrichte: und da wir etwa<lb/> aus Schwachheit uͤbereilet un-<lb/> eins wuͤrden/ ſo hilff/ daß wir uns<lb/> bald wieder mit einander verſoͤh-<lb/> nen/ und die Sonne jo nicht uͤber<lb/> <fw place="bottom" type="catch">unſern</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [132/0164]
Gebet
ren/ daß ſie dar nach thun; Ach! ſo
regiere mein Hertz/ daß ich meine
Ehegattin (meinen Ehegatten)
von Heꝛtzen liebe und in Eintracht
bey ihr (ihm) wohne/ in Erwe-
gung/ daß du als ein GOtt des
Friedes an aller Zwietracht einen
Greuel/ und hingegen daran ei-
nen hertzlichen Wohlgefallen ha-
beſt/ wenn Mann und Weib ſich
mit ein ander wol begehen. Steure
und wehre demnach dem ſchaͤnd-
lichen und ſchaͤdlichen Asmodi
und Ehe- Teufel/ daß er nicht
Zanck und Uneinigkeit zwiſchen
uns anrichte: und da wir etwa
aus Schwachheit uͤbereilet un-
eins wuͤrden/ ſo hilff/ daß wir uns
bald wieder mit einander verſoͤh-
nen/ und die Sonne jo nicht uͤber
unſern
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Matthias Boenig, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Li Xang: Bearbeitung und strukturelle Auszeichnung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription.
(2023-05-24T12:24:22Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Frauke Thielert, Linda Kirsten, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Zeitungen zur Untersuchung der Mehrdimensionalitaͤt des Textmusterwandels
Weitere Informationen:Dieses Werk wurde gemaͤß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |