Zeiller, Martin: Centuria II. Variarvm Quæstionum. Bd. 2. Ulm, 1659.Vorrede. Orthographi/ aus der H. Bibel/auffgesezt/ so zu loben ist: wiewol der Zeit theils auch damit nicht ver- gnügt/ und zu friden seyn; die deß- gleichen nicht haben wollen/ daß man den Nahmen Syrach mit einem y/ wie Er in der Bibel stehet/ und biß- hero bey den Gelehrten bräuchig ge- wesen/ schreiben solle. Die aber her- gegen auch leyden müessen/ daß man an ihrer Schreib-Art/ immerzu et- was zu tadlen findet: wie sie dann selbsten unter einander hierinn nicht ainig seyn/ und gleich schreiben: wiewol etwan auch hieran die Buch- setzer Schuld haben; welche/ wann der Autor das Wort Drucken/ o- der Druckerey hat; Sie bey ihrem alten Trucken/ oder Truckerey/ und so fort an/ bey den gewonten Wör- tern mehr/ es seye gleich recht/ oder nicht
Vorrede. Orthographi/ aus der H. Bibel/auffgeſezt/ ſo zu loben iſt: wiewol der Zeit theils auch damit nicht ver- gnuͤgt/ und zu friden ſeyn; die deß- gleichẽ nicht haben wollen/ daß man den Nahmen Syrach mit einem y/ wie Er in der Bibel ſtehet/ und biß- hero bey den Gelehrten braͤuchig ge- weſen/ ſchreiben ſolle. Die aber her- gegen auch leyden muͤeſſen/ daß man an ihrer Schreib-Art/ immerzu et- was zu tadlen findet: wie ſie dann ſelbſten unter einander hierinn nicht ainig ſeyn/ und gleich ſchreiben: wiewol etwã auch hieran die Buch- ſetzer Schuld haben; welche/ wann der Autor das Wort Drucken/ o- der Druckerey hat; Sie bey ihrem alten Trucken/ oder Truckerey/ und ſo fort an/ bey den gewonten Woͤr- tern mehr/ es ſeye gleich recht/ oder nicht
<TEI> <text> <body> <div type="preface" n="1"> <p><pb facs="#f0011"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Vorrede.</hi></fw><lb/> Orthographi/ aus der H. Bibel/<lb/> auffgeſezt/ ſo zu loben iſt: wiewol<lb/> der Zeit theils auch damit nicht ver-<lb/> gnuͤgt/ und zu friden ſeyn; die deß-<lb/> gleichẽ nicht haben wollen/ daß man<lb/> den Nahmen Syrach mit einem y/<lb/> wie Er in der Bibel ſtehet/ und biß-<lb/> hero bey den Gelehrten braͤuchig ge-<lb/> weſen/ ſchreiben ſolle. Die aber her-<lb/> gegen auch leyden muͤeſſen/ daß man<lb/> an ihrer Schreib-Art/ immerzu et-<lb/> was zu tadlen findet: wie ſie dann<lb/> ſelbſten unter einander hierinn nicht<lb/> ainig ſeyn/ und gleich ſchreiben:<lb/> wiewol etwã auch hieran die Buch-<lb/> ſetzer Schuld haben; welche/ wann<lb/> der <hi rendition="#aq">Autor</hi> das Wort Drucken/ o-<lb/> der Druckerey hat; Sie bey ihrem<lb/> alten Trucken/ oder Truckerey/ und<lb/> ſo fort an/ bey den gewonten Woͤr-<lb/> tern mehr/ es ſeye gleich recht/ oder<lb/> <fw place="bottom" type="catch">nicht</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [0011]
Vorrede.
Orthographi/ aus der H. Bibel/
auffgeſezt/ ſo zu loben iſt: wiewol
der Zeit theils auch damit nicht ver-
gnuͤgt/ und zu friden ſeyn; die deß-
gleichẽ nicht haben wollen/ daß man
den Nahmen Syrach mit einem y/
wie Er in der Bibel ſtehet/ und biß-
hero bey den Gelehrten braͤuchig ge-
weſen/ ſchreiben ſolle. Die aber her-
gegen auch leyden muͤeſſen/ daß man
an ihrer Schreib-Art/ immerzu et-
was zu tadlen findet: wie ſie dann
ſelbſten unter einander hierinn nicht
ainig ſeyn/ und gleich ſchreiben:
wiewol etwã auch hieran die Buch-
ſetzer Schuld haben; welche/ wann
der Autor das Wort Drucken/ o-
der Druckerey hat; Sie bey ihrem
alten Trucken/ oder Truckerey/ und
ſo fort an/ bey den gewonten Woͤr-
tern mehr/ es ſeye gleich recht/ oder
nicht
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |